Betriebssystem-Sicherheit
Sicherheitsreport 2017: Android profitiert von Play Protect
Google hat vor kurzem den Sicherheitsreport “Android Security 2017 Year In Review“ veröffentlich. Dieser thematisiert die Entwicklungen der Sicherheit rund um das Betriebssystem Android. Google zieht ein positives Fazit.

Dave Kleidermacher, Vice President für Sicherheit bei Android, Play und ChromeOS, schreibt in einem Blog-Eintrag zum "Android Security 2017 Year in Review", dass das Unternehmen im letzten Jahr einige vielversprechende Fortschritte zu Verbesserung der Sicherheit des eigenen Betriebssystems Android gemacht habe.
Hierbei spielte vor allem das kostenlose Sicherheitsprogramm Google Play Protect eine wichtige - wenn nicht gar entscheidende - Rolle. Das Programm ist darauf ausgelegt, den Nutzer vor möglichen schädlichen Apps ("Potentially Harmful Apps" oder kurz PHA) zu schützen. Die Überprüfungen erfolgen eigenständig, "Machine Learning" spielt eine tragende Rolle. Täglich scannt mit Google Play Protect 50 Millionen Apps.
Vor der Veröffentlichung einer App im Google Play Store, wird diese von Play Protect überprüft. Das Risiko sich im Play Store einen Virus herunterzuladen, senkte sich dabei von 0,4 Prozent aus dem Vorjahr, auf 0,2 Prozent in 2017. Die größte Gefahr liegt für den Nutzer eines Android-Geräts also weiterhin außerhalb des Play Store, bei weniger vertraulichen Quellen. Doch auch hier reduzierte sich die Installationsrate von schädlichen Apps um 60%.
Weiterhin bestätigte David Kleidmacher mit den Herstellern im engen Kontakt zu stehen, sodass auf allen Geräten das aktuelle Betriebssystem installiert werden kann. Denn noch immer ist ein Problem für den Nutzer, dass auf einigen Smartphones oder Tablets nicht die aktuelle Version von Android verfügbar ist. Jedoch schaffte es Google bei einem 30 Prozent höheren Anteil an Geräten aktuelle Sicherheitsupdates zur Verfügung zu stellen und einzuspielen.