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"Juice Jacking"

Öffentliche USB-Ports: FBI warnt vor Nutzung

Der FBI warnt vor der Benutzung öffentlicher USB-Anschlüsse, wie sie in Bahnhöfen, Flughäfen oder Hotels zu finden sind. Über diese sei es möglich, Malware auf entsprechenden Geräten einzuschleusen.

Smartphone an öffentlichem USB-Port laden
Vorsicht an öffentlichen Ladestellen: Über manipulierte USB-Ports oder -Kabel kann Schadsoftware eingeschleust werden.
© L.Mendizabal / stock.adobe.com

Akku nicht geladen? Öffentlich zugängliche USB-Ports an zentralen Orten wie Bahnhöfen oder Flughäfen sind ein beliebtes Hilfsmittel, um entleerte Smartphones oder Laptops aufzuladen. Wie die US-amerikanische Behörde FBI via Twitter verlauten lässt, seien aber gerade diese Ports eine Möglichke...

Akku nicht geladen? Öffentlich zugängliche USB-Ports an zentralen Orten wie Bahnhöfen oder Flughäfen sind ein beliebtes Hilfsmittel, um entleerte Smartphones oder Laptops aufzuladen. Wie die US-amerikanische Behörde FBI via Twitter verlauten lässt, seien aber gerade diese Ports eine Möglichkeit für Angreifer, um Malware oder weitere schädliche Software auf jeweilige Geräte aufzuspielen.

Die FCC in ihrer Funktion als US-Funkbehörde kategorisiert Angriffe dieser Art als "Juice Jacking": Laut New York Times können Angreifer mit dieser Methodik beispielsweise modifizierte USB-Ladekabel an solchen Anschlüssen hängen lassen, um mithilfe dieser Zugriff auf die Endgeräte zu erlangen. Die Attacke selbst wird hierbei nicht gezielt ausgeführt, sodass potenziell jeder zum Opfer von Juice Jacking werden kann.

Zum Schutz vor solchen Angriffen empfehlen beide US-Behörden, eigene USB-Ladekabel mit sich zu führen. Zudem sei es ratsam, ein jeweilig passendes Ladegerät mitzunehmen und nach Möglichkeit auf öffentliche Steckdosen statt USB-Anschlüsse zurückzugreifen, um das Smartphone oder den Laptop aufzuladen, da so für Angreifer keine Möglichkeit bestünde, irgendwelche Daten zu übertragen oder auszulesen.

Als Alternative bieten sich zudem spezielle USB-Kabel an, die ausschließlich Strom, nicht jedoch Daten übertragen - manche Smartphones oder Laptops sind hiermit allerdings nicht kompatibel. Am risikofreiesten ist eine eigene Powerbank, die sich zum Laden von Endgeräten bestens eignet und jegliche Verbindung zu öffentlich zugänglichen Netzwerken vermeidet.

Autor: Jusuf Hatic • 12.4.2023

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