Als Schutz vor Polizeiwillkür?
iOS 11: Tastenkombination schaltet Touch ID aus
Apple bringt diesen Herbst iOS 11 mit vielen Neuerungen auf den Markt. Darunter auch eine Funktion, mit der sich Touch ID schnell deaktivieren lässt.

Diesen Herbst ist es wieder so weit, Apple wird zusammen mit dem neuen iPhone eine neue Version seines iOS-Betriebssystems vorstellen. Neben einem veränderten Design und der Option, das Kontrollzentrum nach eigenen Vorlieben zu gestalten, wird es auch ein Update für die in iOS 10.2 hinzugefügte â...
Diesen Herbst ist es wieder so weit, Apple wird zusammen mit dem neuen iPhone eine neue Version seines iOS-Betriebssystems vorstellen. Neben einem veränderten Design und der Option, das Kontrollzentrum nach eigenen Vorlieben zu gestalten, wird es auch ein Update für die in iOS 10.2 hinzugefügte „SOS Notruf“-Funktion geben.
Notruf-Funktion schützt indirekt auch vor Polizeizugriff
Durch fünfmaliges Drücken der Standby-Taste wird jetzt nicht nur ein Notruf vorbereitet, sondern gleichzeitig auch noch der Fingerabdruck-Sensor deaktiviert. Danach lässt sich das iPhone nur noch per Passcode entsperren. Dies könnte - wie Archtechnica argumentiert - beispielsweise bei einer Kontrolle durch Grenz- oder Strafverfolgungsbehörden nützlich sein.
In den USA ist es Behörden nämlich erlaubt, ein Entsperren des Handys durch den Fingerabdruck zu erzwingen. Das Preisgeben eines Entsperrungs-Codes hingegen darf nicht erzwungen werden. Durch das unauffällige Abschalten von Touch ID wäre es den Behörden so nicht mehr möglich, schnellen Zugriff auf das iPhone zu erwirken.
Vorbereitung für Gesichterkennungs-Feature?
Gerüchten über das iPhone 8 zur Folge, wird es auch möglich sein, das Handy mit per Gesichtserkennung zu entsperren. Daher liegt es nahe, dass auch diese Funktion beim Betätigen der Tastenkombination zur Sicherheit des Nutzers deaktiviert wird.
Die aktuelle Beta-Version von iOS 11 lässt sich schon jetzt auf der der offiziellen Apple-Homepage herunterladen. Die Testversion dient dazu, ein Feedback zur Vorabversion zu geben, damit Apple die endgültige Software noch optimieren kann.