Apple-Patent
iPhone soll Fingerabdrücke von Dieben sammeln
Ein Smartphone ist teuer. Umso ärgerlicher ist es, wenn es abhanden kommt. Wenn es nach einem neuen Apple-Patent geht, soll das iPhone künftig Daten sammeln, um Diebe zu identifizieren.

Ein Patent, das Apple jetzt angemeldet hat, soll Smartphone-Dieben das Leben schwer machen. In dem Patent mit dem Titel "Biometric Capture for Unauthorized User Identification" (Biometrische Erfassung zur Identifikation unautorisierter Nutzer) wird beschrieben, wie ein Gerät eine unautorisierte...
Ein Patent, das Apple jetzt angemeldet hat, soll Smartphone-Dieben das Leben schwer machen. In dem Patent mit dem Titel "Biometric Capture for Unauthorized User Identification" (Biometrische Erfassung zur Identifikation unautorisierter Nutzer) wird beschrieben, wie ein Gerät eine unautorisierte Nutzung erkennen und anschließend Daten des potenziellen Diebes speichern soll.
Das System soll nicht erst anspringen, wenn das Gerät als gestohlen gemeldet wurde, sondern bereits, wenn ein auffälliges Nutzungsverhalten vorliegt. Sobald das Smartphone davon ausgeht, dass es von einem unbefugten Nutzer bedient wird, etwa durch falsche PIN-Eingaben oder Fingerabdrücke, fängt es an, Daten über den Nutzer zu sammeln. Das können Fingerabdrücke sein, Fotos, Videos und Audio-Aufzeichnungen sowie Daten der Sensoren, die etwa zeigen, wie schnell sich das Gerät bewegt.
Unbemerkt vom Benutzer sollen die Daten auf dem Gerät gespeichert und an einen Server übermittelt werden, um dadurch einen eventuellen Dieb identifizieren zu können. Auch an den eigentlichen Besitzer des Gerätes könnten die Daten gesendet werden.
Bisher gibt es auf dem iPhone die App "Find my iPhone", über die man den Standort des iPhones ermitteln und Daten aus der Ferne löschen kann. Dazu muss man die App zuvor aktiviert haben. Auf ähnliche Weise könnte auch die in dem Patent angedachte Diebstahlsicherung implementiert werden. Im iPhone 7, das voraussichtlich nächste Woche vorgestellt wird, wird dieses System vermutlich noch nicht zum Einsatz kommen. Es wird wohl frühestens im 2017er-iPhone-Modell implementiert werden.