Kaspersky-Studie
Jeder Vierte verschickt Nacktfotos an Dates
Eine Kaspersky-Umfrage zeigt, wie verbreitet und sorglos viele Befragte in Deutschland mit Nacktfotos von sich und anderen umgehen.

Nach dem Ergebnis einer Studie von Kaspersky verschickten ein Viertel der Befragten (26 Prozent) – Männer und Frauen gleichermaßen – Nacktbilder an Dates von sich. Das deute, so Kaspersky, auf fehlendes Gefahrenbewusstsein für den Verlust der Bilder hin. Ebenfalls ein Viertel (25 Prozent) der...
Nach dem Ergebnis einer Studie von Kaspersky verschickten ein Viertel der Befragten (26 Prozent) – Männer und Frauen gleichermaßen – Nacktbilder an Dates von sich. Das deute, so Kaspersky, auf fehlendes Gefahrenbewusstsein für den Verlust der Bilder hin. Ebenfalls ein Viertel (25 Prozent) der Befragten speichert Nacktfotos anderer Personen auf dem eigenen Handy hat, 27 Prozent von sich selbst .
Laut der Studie wurde weltweit jeder siebte Erwachsene schon einmal mit Nacktbildern erpresst. Besonders betroffen seien junge Menschen, queere Personen und Männer. Solche sexuelle Erpressungen im Internet werden Sextortion genannt.
Persönlicher Kontakt spiele, so die Forscher, für einige hierbei nur eine untergeordnete Rolle. 18 Prozent verschickten ihre Nacktfotos auch Menschen, mit denen sie höchstens virtuell verbunden sind; ein Drittel der Befragten (34 Prozent) erhielt diese bereits von Personen, die sie noch nie zuvor getroffen haben.
Über die Hälfte der Nutzer empfange oder sende Nacktfotos (Nudes) über WhatsApp (56 Prozent). Die für ihre sich automatisch löschenden Nachrichten bekannte App Snapchat kommt auf einen Anteil von knapp einem Drittel (32 Prozent), noch vor Instagram (28 Prozent).
Kaspersky gibt Tipps zum Schutz der digitalen Privatsphäre beim Teilen von Bildern
1 Vor dem Teilen jeglicher Daten innehalten und sich selbst fragen: Wer ist der Empfänger? Wie könnten diese bei Veröffentlichung von Dritten interpretiert und verwendet werden?
2 Sichere Messenger mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verwenden.
3 Wurden mutmaßlich oder nachweislich intime Bilder oder Videos unwillentlich geteilt, sollten Beweise gesichert, sowie die Polizei, und bei Online-Verfügbarkeit der, oder die Plattformbetreiber informiert werden.
4 Die Webseite StopNCII.org hilft dabei, die unwillentliche Verbreitung intimer Aufnahmen zu stoppen und ihre weitere Verbreitung aufzuhalten.