Sicherheitswarnung
"Mandrake": Spyware versteckt sich im Play Store
Eine rund acht Jahre alte Schadsoftware ist in neuer Version im Play Store aufgetaucht. "Mandrake" soll wohl vor allem in Deutschland ein Problem sein.
Im Mai 2020 ist erstmals die Schadsoftware Mandrake vom Sicherheitsteam von Bitdefender enttarnt worden. Schon damals war es ihr gelungen, rund vier Jahre lang unbemerkt ihr Unwesen im Google Play Store zu treiben. Die auch als Spyware klassifizierte Malware ging dabei geschickt vor und zielte wenig...
Im Mai 2020 ist erstmals die Schadsoftware Mandrake vom Sicherheitsteam von Bitdefender enttarnt worden. Schon damals war es ihr gelungen, rund vier Jahre lang unbemerkt ihr Unwesen im Google Play Store zu treiben. Die auch als Spyware klassifizierte Malware ging dabei geschickt vor und zielte weniger auf eine große Verbreitung ab; stattdessen wurden nur "lohnenswerte" Geräte infiziert.
Wie das Forschungsteam von Kaspersky nun verlauten lässt, ist eine neue Variante von Mandrake aufgetaucht, der es ebenfalls gelungen ist, mehrere Jahre unbemerkt aktiv zu sein. Seit 2022 soll sich die Schadsoftware in fünf verschiedenen Android-Apps verstecken, die im offiziellen Google Play Store erhältlich waren. Bei den betroffenen Apps handelt es sich um folgende Anwendungen:
- AirFS - File Sharing via Wi-Fi von it9042 (30.305 Downloads zwischen 28. April 2022 und 15. März 2024)
- Astro Explorer von shevabad (718 Downloads vom 30. Mai 2022 bis zum 6. Juni 2023)
- Amber von kodaslda (19 Downloads zwischen 27. Februar 2022 und 19. August 2023)
- CryptoPulsing von shevabad (790 Downloads vom 2. November 2022 bis 6. Juni 2023)
- Brain Matrix von kodaslda (259 Downloads zwischen 27. April 2022 und 6. Juni 2023)
Insbesondere in Deutschland soll eine Vielzahl dieser Downloads stattgefunden haben, wie Kaspersky weiterhin erklärt. Auch Spanien und Italien gehören demzufolge zu den Ländern, in denen genannte Apps am häufigsten heruntergeladen wurden. Die fünf Anwendungen sind inzwischen vom Play Store entfernt, doch halten es die Sicherheitsforscher nicht für unwahrscheinlich, dass bereits neue Varianten im Umlauf sind.
