Festnetztest 2022: So testen wir Crowdsourcing
Mehr zum Thema: o2 Deutsche Telekom VodafoneCowdaourcingBis zu 140 der 1000 möglichen Gesamtpunkte können die Testkandidaten in der Teildisziplin Crowdsourcing erreichen.Um neben den Kernnetzen und ihren Peerings (Netzübergängen) auch die Leistungen der Zugangsnetze zu berücksichtigen, fließen auch in diesem Jahr wieder die Ergebnisse v...
Cowdaourcing
Bis zu 140 der 1000 möglichen Gesamtpunkte können die Testkandidaten in der Teildisziplin Crowdsourcing erreichen.
Um neben den Kernnetzen und ihren Peerings (Netzübergängen) auch die Leistungen der Zugangsnetze zu berücksichtigen, fließen auch in diesem Jahr wieder die Ergebnisse von Crowdsourcing-Analysen in die Gesamtwertung unseres Breitband- und Festnetztests ein.
Dazu hat zafaco die öffentlich zugänglichen Ergebnisse der Breitbandmessung der Bundesnetzagentur berücksichtigt. Die Auswertung basiert auf Daten, die zwischen dem 1. April 2021 und dem 31. März 2022 gesammelt wurden. Die Auswertung je Anbieter wird über alle Stadtkreise, kreisfreien Städte, Landkreise und Kreise durchgeführt.
Dabei werden Ergebnisse für die maximale Download-Rate, die maximale Upload-Rate und die Lieferverlässlichkeit (Verhältnis der gemessenen zu den laut Tarif vereinbarten Datenraten) pro Stadtkreis, kreisfreie Stadt, Landkreis beziehungsweise Kreis in Punkte umgerechnet.
Diese Umrechnung und Bewertung berücksichtigen die Bandbreitenklasse des jeweils bewerteten Produkts (2 bis < 8 Mbit/s, 8 bis < 18 Mbit/s, 18 bis < 25 Mbit/s, 25 bis < 50 Mbit/s, 50 bis < 100 Mbit/s, 100 bis < 200 Mbit/s oder 200 bis < 500 Mbit/s).
Anschließend erfolgt eine Verrechnung und Gewichtung der Ergebnisse über alle verfügbaren Regionen und Bandbreiteklassen jedes Anbieters.
Da somit verschiedene Einzelwerte zu einem Gesamtergebnis führen, bezeichnen wir die resultierenden Werte als „Indizes“. Vor diesem Hintergrund wäre eine Darstellung der Durchschnitte oder Medianwerte pro Anbieter über alle Messergebnisse einer Kategorie irreführend. Wer sich für die durchschnittlichen Ergebnisse pro Anbieter auf Ebene der jeweiligen Stadtkreise, kreisfreien Städte, Landkreise oder Kreise interessiert, findet diese Daten in der Kartendarstellung unter https://breitbandmessung.de.
Über diese Website der Bundesnetzagentur können Endkunden im Übrigen auch selbst schnell und einfach die Geschwindigkeit ihres Internetzugangs ermitteln – und damit auch zur Datenbasis der hier berücksichtigten Crowdsourcing-Auswertungen beitragen.
Diese Tests sind anbieter- und technologieunabhängig möglich und können kostenlos durchgeführt werden. Für mobile Anschlüsse steht zudem die kostenfreie Breitbandmessung/Funkloch-App zur Verfügung. Beim eigentlichen Messverfahren ist der technische Ablauf in beiden Fällen identisch.
Bei den Auswertungen sorgt ein mehrstufiger Validierungsprozess dafür, dass etwa Messungen über WLAN, an gedrosselten Anschlüssen, technisch oder tariflich ungültige Messungen oder Mehrfachmessungen aus dem analysierten Datenbestand ausgefiltert werden.
So flossen insgesamt 110 683 per Crowdsourcing vorgenommene Messungen in das Gesamtergebnis ein. Die untere Grafik in diesem Kasten zeigt, in welchem Verhältnis wir Maximalpunkte für die Datendurchsätze beim Download und Upload sowie für den jeweiligen Zuverlässigkeitsindex vergeben haben.

Letzterer gibt an, wie nah die gelieferten Datenraten an den von den Anbietern zugesagten Werten lagen. Eine ausführliche Beschreibung von Messkonzept und Ergebnisdarstellung steht hier als PDF zum Download bereit.