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Heimvernetzung: Powerline - unter Strom

Autor: Hannes Rügheimer • 1.2.2022 • ca. 1:00 Min

Powerline-Adapter nutzen das in Ihrem Zuhause vorhandene Stromnetz zur Übertragung von Daten – mit unterschiedlichen Ergebnissen.Eine strukturierte Verkabelung, die in jeder Wohnung und jedem Haus vorhanden ist und dort in der Regel alle Räume erreicht, ist das Stromnetz. Da liegt es nahe, die i...

Grundlagen Heimvernetzung: Powerline - Devolo Livestyle
Crossover: Es gibt auch Powerline-Adapter, die das Stromnetz als Backbone für WLAN-Mesh nutzen.
© Devolo

Powerline-Adapter nutzen das in Ihrem Zuhause vorhandene Stromnetz zur Übertragung von Daten – mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Eine strukturierte Verkabelung, die in jeder Wohnung und jedem Haus vorhanden ist und dort in der Regel alle Räume erreicht, ist das Stromnetz. Da liegt es nahe, die in der Wand verlegten Stromleitungen auch zur Datenübertragung zu nutzen. Powerline-Technologie moduliert dazu Datensignale auf die Frequenz des Wechselstroms.

Grundlagen Heimvernetzung: Powerline - Devolo Magic 2 Powerline-Adapter
Weiter geht’s per Ethernet: Powerline- Adapter (hier „Magic 2“ von Devolo, Dreier-Set um 80 Euro) haben zum Austausch der übermittelten Daten LAN-Buchsen.
© Devolo

Zwei Standards

Heute im Markt relevant sind zwei Varianten: Der Standard „Homeplug AV“, auf den etwa AVM, Netgear sowie ältere Geräte von Devolo setzen. Das theoretische Maximum liegt hier bei 1200 Mbit/s. Und der jüngere Standard G.hn, der sich vor allem in neueren Powerline-Geräten von Devolo findet.

Bei ihnen liegt das theoretische Maximum je nach Auslegung des Adapters bei 1200 oder 2400 Mbit/s. Beide sind inkompatibel: Homeplug AV kann keine Daten mit G.hn austauschen – wohl aber arbeiten beispielsweise Homeplug-AV-Geräte verschiedener Hersteller zusammen.

Grundlagen Heimvernetzung: Powerline - Devolo Cockpit Screenshot
Schaltzentrale: Tools für Windows und Mac oder Apps für iOS und Android zeigen Netzstruktur und Datenraten.
© connect

Wie auch bei WLAN werden die theoretischen Maxima allerdings nie erreicht. Welche Datenraten bei Powerline realistisch sind, hängt von Alter und Leitungsführung der Stromleitungen in Ihren Wänden ab. In neueren Gebäuden sind Datenraten bis 1 Gbit/s keine Seltenheit – in älteren kann der Durchsatz aber auf unter 100 Mbit/s begrenzt bleiben. Da hilft nur Ausprobieren.

Powerline-Signale sind verschlüsselt, sodass sie nicht etwa an der Gartensteckdose belauscht werden können. Zudem wirkt der Stromzähler im Keller als Filter, der einen Rückfluss der Signale ins Stromnetz verhindert.

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