Schutzbriefe und Zusatzpolicen

Interview mit Bianca Boss (Bund der Versicherten)

3.5.2018 von Rainer Müller

ca. 1:00 Min
Ratgeber
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  1. Smart-Home-Versicherung: Sinnvoll oder nutzlos?
  2. Interview mit Bianca Boss (Bund der Versicherten)
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© Nest

Wie beurteilen Sie die einschlägigen Angebote der Versicherer für das vernetzte Zuhause?

Diese Schutzbriefe haben unserer Ansicht nach nichts mit Versicherungen zu tun. Versicherungen sollten existenzielle Risiken absichern. Bei Smart-Home-Schutzbriefen geht es aber nicht um ein tatsächliches Risiko, sondern lediglich um Zusatzleistungen wie Feuer- oder Einbruchsmeldungen und die Organisation etwaiger Hilfsleistungen. Zusätzliche Kosten, etwa für kurzzeitigen Objektschutz oder Schlüsseldienst, sind nur bis zu einer bestimmten Höhe mitversichert – je nach Anbieter zwischen 1500 bis 3000 Euro. Ein existenzieller Schaden ist hier nicht erkennbar.

Für wen könnte sich eine solche Absicherung dennoch lohnen?

Die Schutzbriefe lohnen sich lediglich für die Versicherungen und die Anbieter der Geräte: Die Versicherer dürfen im Schadensfall damit rechnen, weniger zahlen zu müssen, da der Schaden geringer ist. Und die Anbieter der Geräte können ihren Absatz steigern. Verbraucher erhalten – wenn überhaupt – nur einen geringen Rabatt auf ihren Versicherungsbeitrag.

Gibt es nennenswerte Unterschiede zwischen den Versicherungen bezüglich Umfang, Schadensabdeckung oder Kosten?

Wir haben keine Marktauswertung zu den Produkten vorgenommen und halten sie ohnehin nicht für empfehlens- wert.

Worauf sollten interessierte Verbraucher vor allem achten?

Der BdV empfiehlt Verbrauchern, die Finger von Smart-Home-Schutzbriefen zu lassen. Stattdessen sollten sie auf gute Bedingungen in der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung achten. Dadurch können viele Probleme im Schadensfall vermieden werden. Wichtige Hinweise zur Hausrat- und Wohngebäudeversicherung hat der BdV in sei- nen Infoblättern zusammengestellt.

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