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Furbo Hundekamera im Test: Lohnt sich die WLAN-Cam mit Leckerli-Spender?

9.12.2019 von Anja Deininger

Furbo ist eine WLAN-Kamera, über die ein Tierbesitzer jederzeit nachsehen kann, was die Vierbeiner so treiben. Wir haben die Cam mit Leckerlispender im Test.

ca. 3:05 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
WLAN-Hundekamera
Die Hundekamera von Furbo macht Bilder in HD, gibt auf Anweisung Snacks aus und verfügt über einen Sensor, der Bellen erkennt.
© Furbo

Pro

  • Einfache Installation und Bedienung
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Gute Bildauflösung
  • Bell-Alarm und Zwei-Wege-Kommunikation

Contra

  • Hoher Preis
  • Lange Reaktionszeit der Kamera

Fazit

Die Furbo WiFi-Hundekamera macht Hund und Besitzer gleichermaßen Spaß.


Gut

Was die Vierbeiner den lieben langen Tag so treiben und ob sie bellen, toben oder sich eher ruhig verhalten, wenn sie allein sind, interessiert jeden Haustierbesitzer. Mittlerweile sind IP-Kameras eine praktische Lösung, um auch aus der Ferne zuhause nach dem Rechten zu sehen. Im Test schauen wir uns die Furbo-Hundekamera mit Leckerli-Ausgabe an.

Furbo Hundekamera

Furbo hat mit der HD-WiFi-Hundekamera ein spezielles Modell entwickelt, das Hundebesitzern gefallen könnte. Denn im Gerät befinden sich neben einer 160-Grad-HD-Kamera auch ein Geräuschsensor, der einen Bell-Alarm meldet, sowie ein Futterspender.

Die Kamera wird ins heimische WLAN eingebunden, sodass der Hundebesitzer jederzeit via App auf die Funktionen des Geräts zugreifen und verschiedene Aktionen auslösen kann.

Wir haben Furbo in der Praxis getestet. Unsere Tester waren die beiden Boston-Terrier Molly und Alma sowie deren Besitzer. Die beiden Hunde sind tagsüber allein zuhause und halten sich zumeist im Wohnzimmer auf, während Frauchen und Herrchen bei der Arbeit sind. Dementsprechend wurde Furbo im Wohnzimmer platziert.

WLAN-Kamera
Die Zwei-Wege-Kommunikation klappt. Links sind die Hunde auf die Hausklingel fixiert und rechts im Bild sehr überrascht, die Stimme von Frauchen zu hören.
© WEKA MEDIA PUBLISHING

Inbetriebnahme

Schon beim Öffnen der Verpackung ist der erste Eindruck sehr gut: Die Furbo Hundekamera ist sehr gut und vor allem stoßsicher verpackt. Das Gerät selbst macht ebenfalls einen sehr hochwertigen Eindruck. Auch den kritischen Augen der Hundebesitzer hielt das Gerät stand: Nirgendwo waren scharfe Kanten oder andere Mankos zu finden, an denen sich ein Hund eventuell verletzen könnte.

Da Furbo über einen integrierten Akku mit Energie versorgt wird, lässt sich die WLAN-Kamera sehr flexibel aufstellen. Über die Furbo-App, die für iOS und Android erhältlich ist, wird die Verbindung von Furbo ins WLAN hergestellt. Dabei will die App wie bei den meisten Smart Home-Geräten zunächst wissen, an welchem Standort sich die Kamera befindet.

Die Installation und Inbetriebnahme empfinden die Tester als wirklich leicht. Nach wenigen Minuten und ohne Probleme war Furbo einsatzbereit.

Funktionen in der Praxis

Über die App lässt sich jederzeit die Kamera mit 160-Grad-Weitwinkel aktivieren. Dank Infrarot klappt dies auch bei Nacht. Und auch das Zoomen (4-fach) funktioniert von der Ferne aus ohne Probleme.

Die Kamera zeigt nicht nur den Live-Zustand, sondern lässt auch das Aufnehmen von Fotos und Videos in HD 1080p zu. So entstehen (tagsüber bei guter Ausleuchtung) nette Schnappschüsse der Vierbeinder.

Insgesamt lieferte die Kamera gute, scharfe Bilder. Jedoch ist die Reaktionszeit der Kamera recht lange, das heißt, bis das erste Bild auf dem Display des Handys erscheint, vergehen einige Sekunden. Vor allem wenn der integrierte Bell-Alarm eine Push-Meldung aufs Smartphone des Besitzers sendet, sind diese Sekunden gefühlt zu lange, bis im Bild zu sehen ist, was gerade passiert.

Um die Hunde zu beruhigen, wurde die Zwei-Wege-Audio-Funktion eingesetzt. Frauchen spricht in die App, und über den Lautsprecher der Kamera hören die beiden Hunde die Stimme und beruhigen sich - am Anfang noch sichtlich überrascht.

Der Belohnungsspender

WiFi-Hundekamera
Dass Furbo auch Snacks ausgibt, haben die Hunde schnell gelernt. Und positionieren sich in Wartehaltung.
© WEKA MEDIA PUBLISHING

Für Begeisterung auf sowohl Seiten der beiden Vierbeiner als auch der Besitzer sorgte der integrierte Leckerlispender. Per App lässt sich ein Leckerli auswerfen, sei es zur Belohnung oder um gegen die Langeweile der Hunde anzukämpfen. Das funktionierte im Test jedesmal ohne Probleme.

Relativ schnell haben beide Hunde gelernt, dass die Kamera auch Snacks ausgibt und verharrten in einer Dauer-Warteposition rund um das Gerät.

Zwar gibt Furbo an, dass die Kamera sehr stabil und standsicher ist, jedoch zeigte sich das nicht im Test: Vielmehr wurde die freistehende Kamera erst einmal von beiden Hunden herumgeschoben und umgeworfen, da Molly und Alma versuchten, selbst an die im Inneren der Kamera befindlichen Snacks zu gelangen. Mehr als das Umfallen der Kamera war jedoch nicht zu erreichen, denn die Kamera ist auch vor Knackversuchen durch einen Hund durch ihre robuste Bauweise geschützt. Der Tipp der Tester: Die Kamera steht sicher auf einem niedrigen Beistelltischchen oder sehr wandnah in einer Zimmerecke.

Fazit

Die Furbo WiFi-Hundekamera macht Hund und Besitzer gleichermaßen Spaß. Der Hund kann eine Stimme hören und eine Belohnung erhalten, wenn er sich wie gefordert verhält oder wenn die Langeweile Überhand nimmt, und der Besitzer kann nach dem Rechten sehen und, sollte der Hund bellen, sehr schnell per Stimme und Ablenkung durch einen Snack eingreifen. Alle Features funktionieren, lediglich die Reaktionszeit der Kamera und der etwas hohe Preis von rund 140 Euro sind deutliche Kritikpunkte.

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