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Ratgeber

Kinect - Bewegende Bilder

Autor: Sebastian Stoll • 1.1.2011 • ca. 0:55 Min

Wir erinnern uns: Vor wenigen Jahren hüpften in zahlreichen Werbespots strahlende Großeltern, begeisterte Hausfrauen und ausgelassene Jugendliche durch das Wohnzimmer. Und das nicht nur in der Fernsehwerbung: Nintendos Spielkonsole Wii war von Anfang an ein riesiger Erfolg. Erstmals ließen sich S...

Kinect
Kinect-Sensor von Microsoft
© Microsoft

Wir erinnern uns: Vor wenigen Jahren hüpften in zahlreichen Werbespots strahlende Großeltern, begeisterte Hausfrauen und ausgelassene Jugendliche durch das Wohnzimmer. Und das nicht nur in der Fernsehwerbung: Nintendos Spielkonsole Wii war von Anfang an ein riesiger Erfolg. Erstmals ließen sich Spiele per Bewegungssensor steuern. Der Controller wurde auf diese Weise zum Golf- und Tennisschläger, Lenkrad oder Boxhandschuh.

Und jetzt zieht Microsoft mit Kinect für seine erfolgreiche Spielkonsole Xbox 360 nach. Doch im Gegensatz zur Konkurrenz hängen bei Kinect keine lästigen Controller am Handgelenk - der Spieler selbst ist der übernimmt dessen Funktion. Ermöglicht wird diese "Ganzkörpersteuerung" durch zwei Infrarotsensoren, eine RGB-Kamera und ein Mikrofon, die sich an der Frontseite des beweglichen Kinect-Gehäuses befinden.

Kinect
© Microsoft

Die Kamera dient zur Gesichtserkennung, kann aber auch - zusammen mit dem Mikrofon - zum Videochat verwendet werden. Die beiden Infrarotsensoren scannen den Raum und registrieren die Bewegungen sowie die Größe und Form von bis zu zwei Spielern. Dabei werden auch komplexe Bewegungsabläufe wie Springen oder Laufen erkannt. Damit soll die Steuerung von Sportspielen deutlich präziser, realistischer und anspruchsvoller werden.

Wer Kinect jedoch richtig nutzen will, benötigt auch richtig viel Platz: Knapp zwei Meter Abstand sollten zwischen Sensorleiste und Spieler bestehen, damit Kinect richtig gut funktioniert. Das Ergebnis: schweißgebadete Wohnzimmerathleten. Der Kinect-Sensor kostet 149,99 Euro.