Schritt 5: Schneiden
Sie können theoretisch beliebig viele Alben am Stück aufnehmen, wobei mehr als fünf bis sechs an einem Nachmittag kaum zusammenkommen dürften. Klicken Sie vor langen Unterbrechungen "Pause", geht die Aufnahme später an dieser Stelle einfach weiter; klicken Sie auf "Stop" und anschließend wiede...
Sie können theoretisch beliebig viele Alben am Stück aufnehmen, wobei mehr als fünf bis sechs an einem Nachmittag kaum zusammenkommen dürften. Klicken Sie vor langen Unterbrechungen "Pause", geht die Aufnahme später an dieser Stelle einfach weiter; klicken Sie auf "Stop" und anschließend wieder "Aufnahme", entsteht ein zweiter Stereo-Track in einem neuen Unterfenster. Sie können die beiden jedoch nachher per "Kopieren" und "Einfügen" problemlos vereinen und alle überzähligen Spuren löschen.
Haben Sie genug Material im Kasten, speichern Sie die Aufnahme vorsichtshalber erst einmal ab und machen sich dann ans Zerlegen und Betiteln. Audacity bietet hierfür Textmarken, die Sie mit der Tastenkombi "Befehl-B" (also Apfel+B oder Ctrl+B) oder mit der Maus unter "Spuren/Textmarke an Cursor hinzufügen" an die gewünschte Stelle setzen. Dabei entsteht synchron zu den Aufnahmen eine Markierungs-Spur. Neben jeder Marke befindet sich ein kleines Textfeld, in das Sie direkt den jeweils darauf folgenden Titel eintragen. Das Auffinden der Liedanfänge ist zu Beginn etwas mühsam, geht aber mit einigen Tricks blitzschnell.
Verkleinern Sie zunächst den Zoomfaktor der Track-Darstellung ("Befehl-3"), bis mehrere Minuten am Stück auf den Schirm passen. Dann erkennen Sie Ausblendungen, Pausen und Intros mühelos und können für die Feinarbeit wieder heranzoomen ("Befehl-1"). Hilfreich ist es auch, im Hintergrund den Internet-Browser Titel- und Spielzeitinfos zum Album anzeigen zu lassen. Dann weiß man durch simples Kopfrechnen, wo der nächste Titel anfangen muss. Das Bild oben zeigt dies mit "Kapitulation" von Tocotronic: Audacity im Vordergrund, ein Browser-Fenster von allmusic.com mit Infos dahinter.
An den Pausen zwischen den einzelnen Stücken ändern Sie nichts. Wenn Sie die Startmarke ein, zwei Sekunden vor den eigentlichen Anfang legen, entschärfen Sie die Unsitte mancher Netzwerkplayer, die ersten Sekundenbruchteile der Datei zu schlucken. Fehlstarts, Umdrehpausen und Tonpatzer entsorgen Sie, indem Sie die Abschnitte markieren und ausschneiden. Ist Ihnen das Markieren längerer Passagen zu mühsam, können Sie die Anfangs- und Endzeiten auch direkt eingeben - wenn's sein muss, auf das Sample genau.