Smartphone-Sicherheit
Apps und Software zum Schutz des Handys
Wie sollen Smartphone-Nutzer auf die Enthüllungen rund um NSA reagieren? Wir zeigen Apps und Software, mit denen Sie Ihre Daten und die Kommunikation verschlüsseln und damit sicherer machen können.

Seit den Enthüllungen des ehemaligen US-Geheimdienstlers Edward Snowden hat die Vorstellung von Sicherheit und Vertraulichkeit im Internet einen schalen Beigeschmack.
Nach aktuellem Kenntnisstand scannt die US-Sicherheitsbehörde NSA den gesamten Webverkehr, kann ihn beliebig durchsuchen und knackt dabei viele bislang als vertrauenswürdig eingeschätzte Verschlüsselungsmethoden wie SSL- oder VPN-Verbindungen.
Der britische Geheimdienst GCHQ und auch Schnüffelbehörden anderer Länder mischen kräftig mit. Und fast wöchentlich kommen derzeit neue, skandalöse Erkenntnisse dazu.
In der folgenden Galerie stellen wir Ihnen empfehlenswerte Tools zur Datensicherheit auf Smartphones vor:
Gefahr von Cyberkriminellen
Da ist es nicht verwunderlich, dass manche Smartphone- User sich fragen, warum sie überhaupt noch auf Datenschutz achten sollten - NSA und Co lesen ja ohnehin alles mit. Diese Einstellung wäre allerdings aus mehreren Gründen brandgefährlich: Zum einen treiben neben den staatlichen Spähern immer noch jede Menge Cyberkriminelle ihr Unwesen.
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Für den normalen Anwender geht von ihnen eine erheblich größere Bedrohung aus als von den Sicherheitsbehörden - denn die digitalen Mafiosi haben es direkt auf die Konten und digitalen Identitäten ihrer Opfer abgesehen.
Zum anderen mag es zwar zutreffen, dass es gegen die Schnüffelaktivitäten der Amerikaner, Briten und anderer Staaten keinen absoluten Schutz gibt. Doch auch Geheimdienst-Insider sind sich einig: Verschlüsselung von Nachrichten und Daten erschwert den Datenspionen ihr Geschäft zumindest deutlich.
Datensicherheitsapps
Edward Snowden setzt bei seiner E-Mail-Kommunikation selbst auch auf Verschlüsselungstools wie Open PGP. US-Kryptograph und Sicherheitsanalyst Bruce Schneier spricht gar bereits von einer "Bürgerpflicht zur Verschlüsselung".
Er rät dazu, bei der Internetnutzung wann immer möglich gesicherte Verbindungen einzusetzen. Zwar hätten die NSA und andere Geheimdienste einige der dafür vorgesehenen Verschlüsselungen bereits unterwandert. Doch das treffe längst nicht auf alle der für SSL- und VPN-Verbindungen genutzten Digitalschlüssel zu.
Zudem sei die Entschlüsselung aufwendig und teuer - und es sei wichtig, den Geheimdiensten ihr Geschäft so schwer wie möglich zu machen. Letzten Endes sei man als Endanwender mit verschlüsselten Verbindungen immer noch besser geschützt, als wenn man ganz auf deren Einsatz verzichte.
Mehr Tools für Android
Welche Konsequenzen Smartphone- Nutzer aus diesen Enthüllung und Überlegungen ziehen, ist natürlich jedem selbst überlassen - zumal die Entscheidung für oder gegen den Einsatz von Verschlüsselungsverfahren nicht zuletzt auch eine Frage der politischen Grundüberzeugungen ist.
Wer aus den genannten Erwägungen seine Daten und Kommunikationswege verschlüsseln möchte, für den haben wir einige empfehlenswerte Apps zusammengestellt.

Dabei sollten Interessenten beachten, dass das Angebot an einschlägigen Tools für Android am größten ist - was auch damit zu tun hat, dass einige der genannten Apps ein Rooting voraussetzen. Auch für iOS sind mehrere Krypto- Apps verfügbar - systembedingt können sie allerdings nicht so tief in die Gerätesoftware eingreifen wie bei Android. Und für Windows Phone sowie Blackberrys haben wir bei unserer Recherche kaum geeignete Tools gefunden - nur die Software Seecrypt soll demnächst für diese Betriebssysteme erscheinen.
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Auch wenn die meisten der genannten Apps recht einfach zu bedienen sind, erfordern sie im Vergleich zur normalen Systemsoftware Umwege. Zudem muss bei allen Verfahren der Empfänger auf der Gegenseite dieselbe App installiert haben, um die Verschlüsselung wieder aufheben zu können.
In der folgenden Galerie stellen wir Ihnen Schutz-Software gegen Cyberbedrohungen für Smartphones vor:
US-Anbieter problematisch
Ob Apple, Google, Microsoft und Co vergleichbare Funktionen in Zukunft in ihre Betriebssysteme einbauen werden, ist derzeit noch offen. Als Schutz vor staatlichen Überwachungsorganen würde dies ohnehin nicht viel helfen - schließlich war es eine der ersten Enthüllungen von Snowden, dass die genannten wie praktisch alle anderen großen US-IT-Konzerne auf Basis des US-"Patriot Acts" gezwungen werden, der NSA Zugriff auf ihre Server sowie zum Teil auf ihre geheimen Digitalschlüssel zu gewähren, ohne dass sie dies öffentlich machen dürfen.
Wer mit sensiblen Daten zu tun hat, sollte ohnehin bedenken, dass unabhängig von der Verschlüsselung der Transportwege auch die sogenannten "Endpoints" - also die Geräte von Sender und Empfänger - sowie die verwendeten Server Angriffsziel von Spähaktivitäten sein könnten.
Antiviren-Apps
Berichte über mögliche Hintertüren in den Betriebssystemen von Smartphones und Desktop-Rechnern klingen seit Edward Snowden leider auch nicht mehr so nach abstruser Verschwörungstheorie wie dies noch vorher der Fall zu sein schien.
Schutzsoftware nutzen
Vor bewusst in die Betriebssysteme eingebauten Sicherheitslecks warnen auch die Experten der einschlägigen Anbieter von Schutzsoftware: Es ist ja keineswegs undenkbar, dass ein im Auftrag der Geheimdienste unverschlossen gelassener Zugang durch Zufall von einem Cybergangster entdeckt und fortan ausgenutzt wird. Auch wer seine Kommunikation nicht verschlüsselt, um NSA, GCHQ und Co ihr Geschäft zu erschweren, sollte sich gegen solche Bedrohungen wappnen.

Leider können wir dazu beim gegenwärtigen Kenntnisstand jedoch nur die Empfehlungen und Sicherheitstipps geben, die schon bislang bekannt waren: Spielen Sie die jeweils aktuellsten Updates der Systemsoftware Ihres Smartphones auf, installieren Sie keine Apps, die nicht aus vertrauenswürdigen Quellen stammen, und setzen Sie insbesondere als Android- Anwender eine Schutz-App ein.
Ob und wie die Gerätehersteller und Software-Anbieter auf die seit Edward Snowden grundsätzlich veränderte Sicherheitslage reagieren werden, bleibt abzuwarten. In jedem Fall wird Sie connect auch in Zukunft darüber auf dem Laufenden halten und Ihnen daraus resultierende Tipps geben.
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