Testbericht
Arcam CD 36
Jeder Player hat so seine Tricks, um aus der CD mehr heraus zu holen. Der Arcam setzt auf mathematische Genauigkeit.
- Arcam CD 36
- Datenblatt

Liegt es am britischen Pfund oder an einer Diskrepanz in unserem ästhetischen Empfinden? Der CD 36 von Arcam soll 2_175 Euro kosten, sieht aber nicht danach aus. Wer den Glanz des Namens nicht kennt, könnte einen Feldwaldwiesen-Player vermuten; oder einen Zahlendreher auf dem Preisschild. Das Design ist nicht mehr dezent zu nennen, sondern abwesend.

Die Spur zum Preis muss also über das Innenleben führen. Schraubenzieher bitte. Wir sehen Laufwerk, verkapselte Trafos und in der Mitte den maximalen Geheimnisträger im "Full Metal Jacket": eine Abschirmung aus "Acou-steel", die sich komplett von der Front zu den Cinch-Buchsen erstreckt. Arcam schottet über die laminierte Box alle Elemente der Digital/Analogwandlung ab - gegen Stromeinflüsse von rechts und mechanische Schwingungen von links. Eine Laufwerk-Wander-Netzteil-Kombination im gemeinsamen Gehäuse. Wer die Büchse der Pandora öffnet, entdeckt ein Quartett an Wolfson-Wandlern. Jeder einzelne 8740-DAC beherrscht die hochwertige Stereo-Umsetzung. Arcam bündelt sie zum kanalgetrennten Doppelpack und lässt sie bis hinauf zu 24 Bit/192 Kilohertz arbeiten.
Hörtest
Der Arcam feierte in unserem Hörraum die Tradition des britischen Wohlfühlklangs - das Sampling sorgte für einen sehr satten Drive, jede Entwicklung drängte aus edlen Mitten. Vor allem schwerer Pop lebte von diesem Schub.
Arcam CD 36
Arcam CD 36 | |
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Hersteller | Arcam |
Preis | 2175.00 € |
Wertung | 105.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |