Archos 40 Cesium im Praxistest
Eigentlich ist es unanständig, ein Smartphone, das im Handel gerade mal gut 80 Euro kostet, kritisch zu betrachten. Erst recht, wenn man wie beim Archos 40 Cesium einen tieferen Blick ins Innere wirft. Wir haben es trotzdem für Sie getestet.

Im Archos 40 Cesium werkelt immerhin ein Quadcore-Chip von Qualcomm, der schnelles Internet per HSPA mit 42 Mbit/s unterstützt, 512 MB RAM und 4 GB internen Speicher im Rücken hat. Das Display wirkt mit seinen 4 Zoll im Umfeld von Galaxy S5 (Test) und Sony Xperia Z3 (Test) zwar schmächtig, kann i...
Im Archos 40 Cesium werkelt immerhin ein Quadcore-Chip von Qualcomm, der schnelles Internet per HSPA mit 42 Mbit/s unterstützt, 512 MB RAM und 4 GB internen Speicher im Rücken hat. Das Display wirkt mit seinen 4 Zoll im Umfeld von Galaxy S5 (Test) und Sony Xperia Z3 (Test) zwar schmächtig, kann in Sachen Diagonale aber mit dem iPhone 5S (Test) mithalten. Die Auflösung des LCD-Displays beträgt 800 x 480 Pixel, was für den Preis auch völlig ok ist.
Ausstattung: Ein paar Einschränkungen
Zur Musikmaschine wird das 40 Cesium, wenn eine zusätzliche Micro-SD-Card zum Einsatz kommt - Archos verspricht Kompatibilität bis 128 GB. Zudem unterstützt das Phone Bluetooth Smart und könnte so für Sportler spannend werden, die ihre Herzfrequenz via Brustgurt zum Phone übertragen wollen. Gegen verirren hilft das integrierte GPS und die kostenlose Navi-App.
Einschränkungen? Ja, gibt es. Mit Windows Phone als Betriebssystem schwebt die Kritik an zu wenigen Apps im Raum. Hier muss wohl noch Zeit vergehen, bis sich Microsoft wieder besser in Szene setzen kann. Auch die Front-Kamera wird Selfie-Junkies mit ihren 0,3 Megapixeln nicht vor die Linse locken, rückseitig löst die Kamera immerhin 5 Megapixel auf.
Ziemlich schmuck und für den Preis auch erwähnenswert sind die beigelegten Backcover in dezent Schwarz, futuristisch Blau und Alarmgelb.
Fazit: Erstaunlich günstig
Im Praxistest lief das Archos 40 Cesium ziemlich flüssig, beim Blättern durch die Menüs waren keine Ruckler zu bemerken, die Verarbeitungsqualität ist völlig okay und am Ende bleibt doch die Frage, wie sich ein solches Phone für so wenig Geld produzieren lässt.
Für wen ist das Phone nun was? Für Einsteiger, die keine Berührungsängste mit Windows Phone haben. Für Sportler, die ein robustes Zweithandy suchen und für alle, die weniger als 100 Euro für ein Smartphone ausgeben wollen ohne deshalb schief angesehen zu werden.