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Testbericht

Blue-ray-Player Samsung BDP 1500

Mehr zum Thema: Samsung

Dem Blue-ray-Player BDP 1500 (400 Euro) von Samsung bleibt mangels DTS-HD-Decoder nichts anderes übrig, als auf die deutlich minderen, weil datenreduzierten Core-Daten zuzugreifen. Kein Fortschritt also gegenüber dem Vorgänger BDP 1400 (11/07).

Autoren: Redaktion connect und Hans-Ulrich Fessler • 16.7.2008 • ca. 1:30 Min

Blue-ray-Player Samsung BDP 1500
Blue-ray-Player Samsung BDP 1500
© Archiv
Inhalt
  1. Blue-ray-Player Samsung BDP 1500
  2. Datenblatt

Schade auch, dass beim BDP 1500 der S-Video-Bildausgang dem Rotstift zum Opfer fiel. Und dass er nur mit Stereo-Tonausgängen aufwartet (der BDP 1400 hat 5.1-Analogausgänge) und keine Foto-CDs/DVDs abspielt. Neu dagegen: Der BDP 1500 kann Bild-in-Bild-Einblendungen anzeigen, und die Einlesezeiten f...

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Der Samsung gibt an seinem Stereo-Ausgang einen Downmix von Mehrkanal- oder PCM-Spuren aus; DTS HD Master Audio und Dolby True HD leitet er als Stream zu HDMI 1.3. Er kann aber nur Dolby True HD decodieren.
© Julian Bauer

Schade auch, dass beim BDP 1500 der S-Video-Bildausgang dem Rotstift zum Opfer fiel. Und dass er nur mit Stereo-Tonausgängen aufwartet (der BDP 1400 hat 5.1-Analogausgänge) und keine Foto-CDs/DVDs abspielt. Neu dagegen: Der BDP 1500 kann Bild-in-Bild-Einblendungen anzeigen, und die Einlesezeiten für DVDs und Blu-rays sind kürzer geworden.

Der Samsung kann zwar "telefonieren", holt sich via LAN aber nur Updates seiner Betriebssoftware (beispielsweise BD-Java für interaktive Offline-Navigation auf entsprechenden Discs) aus dem Internet. Die im Datenblatt seines Prozessorchips ausgewiesenen DivX- und SVCD-Fertigkeiten lässt Samsung brachliegen.

Spannender noch als das Bild war für stereoplay der Ton. Vorneweg die Frage: Wie klingt verlustfreies Bitstream, wie groß sind die Unterschiede im Vergleich zu PCM? Als Schiedsrichter agierte der 4/08 getestete Referenz-Surround-Vollverstärker Yamaha DSP Z 11. Der sorgte beim DTS-HD-Master-Audiostream von "Listen Up" (Schlagzeuger Omar Hakin, Begleiter von Sting und den Dire Straits) für Gänsehaut. Vom Samsung angefeuert, knallten die Schlegel hart auf den Trommelrand, mit unbändiger Wucht waberten die Schallwellen der Bass-Drum durch den Hörraum, glasklar grenzten sich Gitarrenläufe ab. Die Musiker verlierten über den Samsung allerdings an Biss, der Raum schrumpfte, Atmosphäre fehlte.

Blue-ray-Player Samsung BDP 1500
Gibt sich gegenüber dem 11/07 getesteten BDP 1400 spartanischer: Der lüfterlose BDP 1500 hat nur Stereo-Ausgänge, via Ethernet-Anschluss erlaubt er ein Update der Betriebssoftware.
© Julian Bauer

Auch mit Dolby-True-HD-Tracks lud der Player zu unvergleichlichen Hör-Erlebnissen ein. Wenn etwa die amerikanische Jazz-Sängerin Jane Monheit von der Blu-ray "Legends Of Jazz" auftrat, unterschlug der Stream des Players nichts von der Live-Atmosphäre. Die Sängerin stand scheinbar dreidimensional vor dem Publikum; Bass, Gitarre und Schlagzeug gruppierten sich zum Bild passend um die Sängerin und meldeten sich mit  glasklaren Dialogen.

Nach der Wandlung auf PCM gerieten die Umrisse der Interpreten etwas unschärfer, der Raum wirkte enger und weniger energiebeladen.

Fazit: Für den Kandidaten gibt es 63 Punkte in der HDMI-Wertung mit Stream von Dolby HD.

Blue-ray-Player Samsung BDP 1500 Fernbedienung
© Julian Bauer

Die Bewertung von Surround via Analogausgang klärt die Frage: Wie gut klingt der Decoder des Players im Vergleich zu dem des Yamaha Z 11? Mangels Mehrkanalausgängen musste der Samsung passen. Die analoge Anbindung macht also nur Sinn, wenn man einen älteren Receiver ohne HDMI-Eingang hat. Das gilt ebenso für CD - beide gaben den Bass via Analogausgang weich und weniger dynamisch wieder.

Samsung BDP 1500

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Samsung BDP 1500
Samsung BDP 1500
HerstellerSamsung
Preis400.00 €
Wertung89.0 Punkte
Testverfahren1.0
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