Testbericht
Blu-ray-Player Samsung BDP 1600
Noch nie war der Blu-ray-Einstieg so preiswert und dank prallster Ausstattung so verlockend wie mit Samsungs neuem BDP 1600 (280 Euro). Bleibt dabei die Qualität auf der Strecke?
- Blu-ray-Player Samsung BDP 1600
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Kaum zu glauben, was alles in diesem kompakten und leichten Blechkasten stecken soll. Samsungs neuer Einstiegs-Blu-ray-Player BDP 1600 bietet zu 280 Euro bereits alles, was die aktuellen Blu-ray-Disc-Spezifikationen bis hin zum Profil 2.0 maximal verlangen, also auch alle lediglich als "optional" eingestuften Finessen. Hierzu gehört, dass der BDP 1600 alle aktuellen Audio-Decoder beinhaltet, inklusive Dolby True HD und aller DTS-HD-Formate.
Hinzu kommen neben der mittlerweile verpflichtend vorgeschriebenen Bild-in-Bild-Darstellung und parallelem Decodieren zweier Audio-Datenströme (Secondary Audio), die das BD-Profil 1.1 verlangt, auch alle BD-Live-Internet-Funktionen des Profils 2.0. Zwei USB-Buchsen dienen sowohl dem Füttern von Musik- und Bilddateien als auch dem Puffern von Internet-Daten für BD-Live per Memorystick. Der rückseitige USB-Port dient zudem als Anschluss für einen speziellen, von Samsung als Zubehör lieferbaren Wireless-LAN-Adapter zur drahtlosen Kommunikation mit dem Internet.
Nanu, irgendwo muss doch gespart worden sein, um den verlockenden Preis verwirklichen zu können? Das dürfte zum größten Teil an dem Motto "Die Masse macht's" liegen, bauen doch alle Player der neuen Samsung-Palette auf dem gleichen Board und dem gleichen Laufwerk auf, und die gesamte Flotte zielt auf den Massenmarkt. Das ist in diesem Falle sehr löblich, hilft es doch, das immer noch weit hinter den DVD-Zahlen zurückliegende Medium auf breitere Füße zu stellen.

Das kleine und dünne, immerhin top verarbeitete Gehäuse dürfte dem 1600er ebenfalls zu seinem Preisvorsprung verholfen haben. Auch fehlen teure Cinchbuchsen für analoge Mehrkanalausgabe. Einziger mechanischer Luxus: die elegante, breite Hochglanz-Frontklappe. Sogar die Laufwerkstasten darunter sparen dem Hersteller wertvolle Cents, denn die Sensortasten schmeicheln dem Design und der Hand, benötigen aber keinerlei teure Mechanik.
Neben all diesen Ausstattungsmerkmalen tritt eine Neuerung erst bei Betrieb des Players wirklich nützlich in Erscheinung: Das Laufwerk startet sensationell schnell. Nicht nur, dass man bei diesem Player bereits beim überraschend kurzen Bootvorgang die Lade öffnen kann, er liest auch Blu-rays und DVDs so schnell ein wie kaum ein Konkurrent. Nach 22 Sekunden zeigte die Leinwand in stereoplays Hörraum das Menü einer Blu-ray, und DVDs standen nach 15 Sekunden bereit. Das schaffte bislang nur Sonys Playstation 3.
Im Konfigurationsmenü des BDP 1600 zeigen sich auch ein paar Sparmaßnahmen, aber erst auf den zweiten Blick. Die Menüs gliedern sich übersichtlich und sollten es in Kombination mit der Anleitung auch Neulingen gestatten, den Player in die für die eigene Anlage korrekte Konfiguration zu versetzen. Dem Kennerblick fallen dann aber einige gängige Features nur durch ihre Abwesenheit auf. So lässt sich die Signalart der HDMI-Übertragung nicht manuell beeinflussen; Samsung verlässt sich auf die automatische Absprache der verbundenen Komponenten per Extended Display Identification Data (EDID).

Das gilt für Video- genau wie für Audiodaten, deren Kanalanzahl und Bassmanagement nur durch die Automatik per EDID voreingestellt wird. Das sollte bei aktuellen Markengeräten aber stets problemlos funktionieren. Lediglich die Helligkeitsskala für HDMI-Video lässt sich zwischen Video- (TV) und Computerskala (Monitor) um- und die 24-Hertz-Wiedergabe bei Blu-ray-Discs ein- und ausschalten. Die Bildskalierung behält immer einen voreinzustellenden Wert; man muss sich auf den Scaler von Samsung verlassen.
Und der ist gar nicht schlecht, zeigte ein scharfes und sogar von DVD auf Full-HD aufgeblasenes Bild artefaktarm und detailreich. Lobenswert ist die überdurchschnittlich gute Diagonalinterpolation für schräge Konturen. Dafür hinterließ der De-Interlacer stets ein minimales Restflackern, dass aber im Film nicht auffiel. Im Direktvergleich mit dem Pioneer BDP LX 08 des Mai-Hefts wirkte das Samsung-Bild flächiger und etwas lebloser, aber in sich angenehm stimmig.

Klanglich ergab sich eine ähnliche Abgrenzung: HDMI mit Player-decodiertem PCM und True HD ließ beim Koreaner gegenüber dem Japaner etwas Glanz und Konturschärfe vermissen. Das blieb auch per 2-Kanal-Analogausgabe so: Der Samsung klang eine Spur unpräziser und glanzloser, tonal aber ausgewogen und musikalisch groovend. Es ist schon erstaunlich, wieviel Player Samsung hier für so wenig Geld bietet. Die Ausstattung und vor allem der Gebrauchswert des BDP 1600 sind außergewöhnlich hoch. Die überraschend edle haptische Anmutung und recht ordentliche Performance bei Audio und Video, analog wie digital, mit dieser Ausstattung und zu diesem Preis dürften aktuell einmalig sein.
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