In-Ears mit LE-Audio und hybridem ANC
EarFun Air Pro 3 im Test
Die neuen Air Pro 3 von EarFun wollen durch präzisen Klang, hohen Tragekomfort und hybride aktive Geräuschunterdrückung überzeugen. Wir haben die In-Ear-Kopfhörer getestet.

Die Air Pro 3 des chinesischen Herstellers EarFun sind gerade frisch auf den Markt gekommen. Wir konnten schon vorab einen Blick auf die In-Ears werfen und zeigen, ob sich die Anschaffung für rund 80 Euro auch wirklich lohnt.
Umfangreiches Zubehör
Die In-Ear-Kopfhörer kommen mit Ladeetui, 4 Wechselaufsätzen aus Silikon (in verschiedenen Größen), USB-Ladekabel und Kurzanleitung daher. Ihre Verarbeitung ist auf den ersten Blick recht gut; das Ladecase ist kompakt und passt gut in die Hosentasche. Auch die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone stand im Handumdrehen. Die Air Pro 3 unterstützen Bluetooth 5.3 und lassen sich mit zwei Geräten gleichzeitig koppeln. Das funktionierte ganz gut und ist vor allem dann praktisch, wenn man Handy und Tablet abwechselnd nutzen will.
Design und Tragekomfort
Die Air Pro 3 besitzen ein klassisches Design mit matter Oberfläche und etwas längerem Stiel. Beim Tragen der In-Ears waren wir positiv überrascht, denn sie sitzen prima und verrutschen auch nicht, wenn man Sport treibt oder zur Musik tanzt. Natürlich muss man vorher den für das eigene Ohr passenden Silikon-Aufsatz finden. Das geht aber mit Ausprobieren recht schnell. Sogar bei Schmuddelwetter lassen sich die Air Pro 3 nutzen, denn sie sind wasserfest nach IPX-5.
Geladen werden die In-Ears direkt in der Box. Praktisch ist auch die Möglichkeit des kabellosen Ladens auf einem Qi-Pad (nicht im Lieferumfang). Als reine Laufzeit gibt der Hersteller bis zu 9 Stunden an. Auch eine Schnellladefunktion ist vorhanden: Eine 10-minütige Aufladezeit soll die InEars 2 Stunden in Betrieb halten.

Einfache Bedienung
Die Air Pro 3 besitzen links und rechts Touchflächen, die diverse Funktionen bieten. So kann man beispielsweise die Lautstäke regeln, Pause drücken, Anrufe entgegennehmen oder zum nächsten Titel springen. Die Reaktion der Tasten ist insgesamt recht gut. Vermisst haben wir allerdings eine Trageerkennungs-Funktion: Mit dieser stoppt die Wiedergabe automatisch, sobald die In-Ears aus dem Ohr genommen werden und setzt sich fort, wenn sie wieder eingesetzt werden.
Mittels EarFun-App lässt sich die Standard-Belegung der Touchflächen individuell ändern, allerdings gibt es keine Möglichkeit, innerhalb eines Titels zu springen. Das ist etwas schade. Die App ist übrigens kein Muss, um die In-Ears nutzen zu können, sie bietet aber ein paar Spielereien und Einstellmöglichkeiten - von ein paar Übersetzungsfehlern im Deutschen mal abgesehen.

Sehr guter Klang
Auch den Klang der In-Ears fanden wir in dieser Preiskategorie wirklich gut. Musik wird klar wiedergegeben, Höhen und Tiefen kommen gut raus und auch die Sprache (bei Telefonanrufen) ist dank sechs Mikrofonen deutlich zu verstehen. Ein Game-Modus ist ebenfalls vorhanden, der die Latenzzeit auf weniger als 55 ms reduziert. An Bord ist auch eine aktive Geräuschunterdrückung, die gute Dienste leistet und Außengeräusche zuverlässig abschirmt. So lassen sie sich beispielsweise auch in der Bahn gut nutzen.
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