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Technik. Tests. Trends.
Testbericht

Epos M16i

Eine kleine, feine Box mit sauber verarbeitetem Echtholzfurnier.

Autoren: Redaktion connect und Malte Ruhnke • 10.7.2008 • ca. 1:20 Min

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© Archiv
Inhalt
  1. Epos M16i
  2. Datenblatt

Als absolutes Gegenkonzept zur Audio Pro stellt sich die neue M 16i von Epos ins rechte Licht des AUDIO-Fotografen: keine gigantischen Chassis, keine Aktivelektronik, stattdessen eine kleine, feine Box mit sauber verarbeitetem Echtholzfurnier. Auch bezüglich der Membranfläche regiert englische Bes...

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Tiefmitteltöner mit Phaseplug und Gusskorb, Alu-Kalotte mit Feritmagnet.
© H.Härle

Als absolutes Gegenkonzept zur Audio Pro stellt sich die neue M 16i von Epos ins rechte Licht des AUDIO-Fotografen: keine gigantischen Chassis, keine Aktivelektronik, stattdessen eine kleine, feine Box mit sauber verarbeitetem Echtholzfurnier. Auch bezüglich der Membranfläche regiert englische Bescheidenheit mit zwei 13-Zentimeter-Tönern, die für eine bessere Arbeitsteilung im 2,5-Wege-Prinzip akustisch unterschiedlich abgestimmt sind. 

Bei der traditionsreichen englischen Company zieht seit nunmehr acht Jahren der Entwickler Michael Creek die Fäden, er wirft alte Konzepte nicht gern um, verfeinert sie dafür subtil. So unterscheidet sich die M 16i nur vor dem Auge des absoluten Kenners von ihrer Vorgängerin M 16: Der Hochtöner schimmert jetzt aluminiumfarben, auch geht der Entwickler mit einem Ferritmagneten statt Neodym wieder "back to the roots".

Hörtest

An die klare, fein strukturierte, dennoch große Darstellung der Hece Celan 700 (AUDIO 12/05) der Big Band in "Ray Sings, Basie Swings" (Universal) kam nur die etwas schlankere Epos heran, die sich mit unendlicher Sauberkeit und Detailauflösung der Mischung aus komplexen Arrangements und historischen Gesangsspuren näherte. Für HipHop war sie sich zu fein und nahm die Reime allzu intellektuell, indem sie den Beat zurückdrängte und Stimmen wie Streichern eine seidige, fast transparent glänzende Aura verlieh. Die wichtigen Kopfnoten im AUDIOgramm - Neutralität und Detailtreue - lassen sich jedoch am besten mit unverstärkten Instrumenten und natürlich aufgenommenem Raumklang beurteilen. Eine Parade-Einspielung ist der Schlusssatz von Beethovens 9. Sinfonie auf der SACD des London Symphony Orchestra unter Bernard Haitink. Hier empfahl sich die schwelgerische Epos geradezu als audiophile Genießerbox, auch wenn sie die Klänge etwas verschlankte und die Anzahl der Musiker gegenüber der Celan reduzierte. 

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© Archiv

Fazit:

Die kleine Epos gewinnt mit klassischen High-End-Tugenden wie Sanftheit und Detailauflösung. Die ideale Box für alle ist sie dennoch nicht: Wer auf tiefe Bässe steht und einen großen Raum hat, braucht eine Alternative.

Epos M16i

Vollbild an/aus
Epos M16i
Epos M16i
HerstellerEpos
Preis1350.00 €
Wertung77.0 Punkte
Testverfahren1.0
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