Freenet TV USB-Stick für DVB-T2 im Test
Mit dem USB-Stick von Freenet TV lässt sich das Programmangebot des neuen Sendestandards DVB-T2 HD auch auf Mac- und Windows-Notebooks empfangen. connect hat den Empfangs-Stick ausprobiert.

Zeitgleich mit der Umstellung auf den Sendestandard DVB-T2 HD Ende März 2017 stellte Freenet TV seinen USB-Stick für den Empfang der neuen Angebote per Notebook vor. Im Kaufpreis von 60 Euro ist ein Monat Empfang der Pay-TV-HD-Sender enthalten. Anschließend kostet der Empfang der verschlüsselten...
Zeitgleich mit der Umstellung auf den Sendestandard DVB-T2 HD Ende März 2017 stellte Freenet TV seinen USB-Stick für den Empfang der neuen Angebote per Notebook vor. Im Kaufpreis von 60 Euro ist ein Monat Empfang der Pay-TV-HD-Sender enthalten. Anschließend kostet der Empfang der verschlüsselten Sender 69 Euro pro Jahr.
Der Stick läuft unter Windows 7, 8 oder 10 oder ab Mac OS 10.9, die aktuellste Software gibt’s auf der Webseite von Freenet TV zum Download. Beim Programmstart sucht die App künftig selbstständig nach Updates.
Aufgeräumte, aber stark reduzierte Software
Im Praxistest gefiel uns die aufgeräumte und stabile Software. Die Bedienerführung konzentriert sich aufs Wesentliche, nämlich das laufende TV-Programm. Außerdem lassen sich ein elektronischer Programmführer (EPG) und Videotext anzeigen. Schade ist, dass es – zumindest bislang – keinerlei Aufnahmefunktion gibt. Deshalb wird auch das bei Digital-TV beliebte und nützliche Timeshift nicht unterstützt.
Wichtiger Praxistipp: Bis der Empfang der verschlüsselten Programme gelingt, muss man die Software einige Zeit laufen lassen. Denn es kann bis zu zwei Stunden dauern, bis der USB-Stick sein individuelles Freischaltkommando empfangen hat.
Zudem gelingt der Empfang mit der mitgelieferten Doppel-Stabantenne nur bei starkem Signal – in Stuttgart etwa in der Innenstadt. Wer in Randlagen des Versorgungsgebiets mobil fernsehen will, benötigt zusätzlich eine aktive Zimmer- oder Außenantenne mit Verstärker.
Im Praxistest fiel uns außerdem auf, dass der TV-Empfang Notebook-Akkus recht schnell leer saugt. Ein MacBook Pro, Modelljahr 2013, hielt bei laufender DVB-T2-Wiedergabe rund zwei Stunden durch. Eine Ursache dafür ist vermutlich, dass die Decodierung der H.265-Signale bislang allein über den Prozessor erfolgt und die energieeffizientere Nutzung des Grafikchips außen vor lässt. Insofern könnten zukünftige Software-Updates die erzielbare Laufzeit ohne Anschluss an eine Stromsteckdose möglicherweise verlängern.