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Noch Mittelklasse oder schon Flaggschiff?

Honor 200 Pro im Test: Das beste Smartphone seiner Klasse

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Das Honor 200 Pro ist das neue Mittelklasse-Flaggschiff des chinesischen Aufsteigers Honor. Wir haben das ultraflache Smartphone ausführlich getestet und sind positiv überrascht: Mehr Ausstattung für weniger Geld ist schwer zu finden, der Abstand zu Flaggschiffen wie dem Samsungs Galaxy S24+ kleiner als gedacht. Es gibt nur weniges, auf das man verzichten muss. Mehr dazu im folgenden Test.

Autor: Andreas Seeger • 3.7.2024 • ca. 7:45 Min

Online-Siegel
Sehr gut
Einzeltest
Honor200 Pro
Smartphones
Juli 2024
Honor 200 Pro
Das Honor 200 Pro ist nur 8,2 Millimeter dünn und mit 163 x 75 für einen 6,8-Zöller relativ kompakt.
© connect

Die 200er-Serie ist die neue Mittelklasse von Honor, angesiedelt unterhalb der Magic-Serie mit dem aktuellen Flaggschiff Magic 6 Pro, das mit 455 Punkten im connect-Test zu den Top-Smartphones 2024 gehört (zum Test). Das Honor 200 Lite wurde Mitte Mai vorgestellt und ist bereits erhältlich (hier g...

Pro

  • ultraflache Bauform mit hochwertiger Haptik
  • nahezu randloses und leuchtstarkes OLED
  • modernes SoC liefert starke Performance
  • Hauptkamera mit top Fotoqualität und gelungenem Porträtmodus
  • 512 GB Speicher
  • sehr gute Akustik
  • überragende Funkeigenschaften im 5G-Netz

Contra

  • niedrige IP Zertifizierung
  • Update-Zeitraum kürzer als bei Google und Samsung

Fazit

connect-Wertung: sehr gut (439 von 500 Punkten) Das Honor 200 Pro ist nicht einfach ein gelungenes Smartphone, es ist in seiner Klasse das Beste, das man kaufen kann. Technisch wird exzellente Kost geboten, mit einem fast randlosen OLED und einem modernen Prozessor. Auch das Kamerasystem macht vieles richtig, hier ragen die Hauptkamera und der Porträtmodus heraus. Dazu kommen sehr gute Mobilfunkeigenschaften (im 5G-Netz) und eine lange Akkulaufzeit. Nur wenige Details trennen das Honor 200 Pro von einem Flaggschiff: Die IP-Klasse ist zu niedrig, außerdem fehlen UWB, DisplayPort und eine lange Brennweite. Aber solche Flaggschiffe bekommt man schwer für unter 1.000 Euro. Im Preisbereich zwischen 600 bis 800 Euro ist das Honor 200 Pro gerade der beste Deal.

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Die 200er-Serie ist die neue Mittelklasse von Honor, angesiedelt unterhalb der Magic-Serie mit dem aktuellen Flaggschiff Magic 6 Pro, das mit 455 Punkten im connect-Test zu den Top-Smartphones 2024 gehört (zum Test). Das Honor 200 Lite wurde Mitte Mai vorgestellt und ist bereits erhältlich (hier gibt es alle Infos), auf einem Event in Paris folgten nun das Honor 200 und das Honor 200 Pro. Auch diese Smartphones sind bekannt, in China wurden sie bereits am 27. Mai vorgestellt. Wir wollen in der Folge das 200 Pro betrachten, auch weil es für Honor das erste Top-Modell in der Mittelklasse ist.

Honor 200 Pro: Technische Daten

  • Preis und Speicher: 799 Euro mit 12/512 GB
  • Größe und Gewicht: 163 x 75 x 8 mm, 199
  • Farben: Schwarz, Weiß, Cyan
  • Display: 6,78 Zoll OLED mit 2.700 x 1.224 Pixel und 120 Hertz
  • Kamerasystem: 12 MP Ultraweitwinkel mit Makrofunktion (F2.2)+ 50 MP Weitwinkel (F1.9, OIS) + 50 MP Tele mit 2,5x (F2.4)
  • Frontkamera mit 50 MP + ToF Sensor
  • SoC: Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3 mit maximal 3 GHz
  • Connectivity: 5G, LTE, 3G, 2G, WiFi 6, Bluetooth 5.3, NFC, USB-C
  • 1 x Nano-SIM + 1 x Nano SIM + 1 x eSIM
  • Akku: 5.200 mAh, Aufladen mit maximal 100 Watt, Wireless Charging mit maximal 66 Watt
  • System: Magic OS 8 auf Basis von Android 14
  • Besonderheiten: Stereo-Lautsprecher, IP65

Honor 200 Pro mit Rabatt kaufen

Das neue Honor gibt es bereits bei MediaMarkt zu kaufen. Statt der 799 Euro gibt es eine Rabattaktion, bei der man im Warenkorb 100 Euro abgezogen bekommt. Dementsprechend ist das Honor 200 Pro bereits für 699 Euro zu haben.

Honor 200 Pro (512 GB) ab 699 Euro bei MediaMarkt kaufen

Honor 200 Pro Rückseite
Die Kameraeinheit steht mit etwa 2 Millimeter relativ weit heraus. Die Rückseite der uns vorliegenden weißen Variante besteht aus samtig angerauhtem Glas mit einer marmorierten Musterung.
© connect

Ultraflache Bauform mit IP-Zertifizierung und barockem Anstrich

Zunächst fällt die ultraflache Bauform auf. Das 200 Pro ist nur 8,2 Millimeter dünn und mit 163 x 75 cm für einen 6,8-Zöller relativ kompakt. Die Haptik ist vom Feinsten, die Rückseite besteht aus angerautem Glas, das unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken ist.

Das 200 Pro wird in drei Farben verkauft, wobei das Glas in der Variante Weiß und Cyan eine marmorierte Struktur aufweist. Laut Honor sind die Muster vom Meer beziehungsweise der Meeresoberfläche inspiriert - für unseren Geschmack wirken sie zu barock und pompös. Wir würden daher zur schlichten schwarzen Variante greifen, der einzigen, bei der das Glas einfach "frosted" ist.

Die Verarbeitung ist Honor-typisch absolute Spitzenklasse, hier gibt es nichts zu kritisieren. Ein Kritikpunkt ist aber die niedrige IP-Zertifizierung: IP65 bedeutet Spritzwasserschutz, die Mittelklässler von Google und Samsung vertragen mit IP67 auch einen Untertaucher.

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Honor 200 Pro mit feinem OLED

Bedient wird das 200 Pro über ein 6,78 Zoll großes OLED, das Inhalte knackig mit 2.700 x 1.200 Pixel und 120 Hertz darstellt. Alle Ränder sind leicht abgerundet, wobei die längeren Ränder stärker gekrümmt sind. Damit kann Honor besonders eng an der Kante bauen, sodass die Vorderseite nur aus Display besteht. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied im Vergleich zu Googles Pixel 8 und anderen Phones in der Preisklasse, bei denen die Ränder breiter ausfallen.

Honor 200 Pro Test Displaydiagramm
Mit dem hellen Boost und der sehr guten Kontrastausbeute hängt das Display jedes Mittelklasse-Smartphone ab, Honor erreicht hier ein Top-Niveau.
© connect

Das OLED gibt sich im Test sehr leuchtstark und kontrastreich, auch wenn die Angaben von Honor (4.000 Nits) übertrieben sind. In einer sehr hellen Umgebung, etwa bei direktem Sonnenlicht, regelt das Panel kurzzeitig bis 1060 Nits hoch, die normale Helligkeit erreicht 563 Nits. Das sind sehr gute Werte, aber noch besser ist die Kontrastausbeute, die in Innenräumen bei über 1:1000 liegt. Auch die Blickwinkelstabilität überzeugt. Das OLED des Honor 200 Pro ist absolute Top-Klasse.

Auffällig: Die Aussparung für die Frontkamera ist nicht punktförmig, sondern pillenförmig in die Breite gezogen. Das liegt daran, dass neben der hochauflösenden 50-Megpixel-Kamera ein Flicker- und Lichttemperatursensor eingebaut ist. Bei Selfies hilft er bei der Farb- und Lichtabstimmung - die Fotos sehen sehr gut aus.

Fotovergleich Honor 200 Pro versus iPhone 14 versus Galaxy S23 FE
Das Kamerasystem liefet über alle Brennweiten eine gute bis sehr gute Leistung. Das Ultraweitwinkel ist klar besser als beim Galaxy S23 FE, das Weitwinkel schlägt locker ein iPhone 14 Pro Max.
© connect

Kamerasystem mit zwei 50-Megapixel-Kameras

Aber bei Honors Mittelklasse-Flaggschiff überzeugen nicht nur die Selfies. Das Kamerasystem auf der Rückseite besteht aus drei Brennweiten, dabei sitzen hinter der Hauptoptik und hinter dem 2,5x Tele jeweils hochauflösende 50-Megapixel-Sensoren. Das Ultraweitwinkel knipst mit maximal 12 Megapixel und kommt mit einer Makrofunktion. Der Sensor für die Hauptoptik ist vielversprechend, es handelt sich um den H900 von Omnivision, der auch im Magic 6 Pro eingebaut ist - und das gehört, wie der connect Test zeigt, zu den Phones mit der besten Kamera 2024.

Vergleich Fotoqualität Honor 200 Pro und Galaxy S23 FE

Vollbild an/aus
Galaxy S23 FE Honor 200 Pro
Ultraweitwinkel: 73 befriedigend 83 gut
Weitwinkel: 109 überragend 104 überragend
Fotoqualität Weitwinkel hell: überragendüberragend
Fotoqualität Weitwinkel dunkel: überragendüberragend
Zweifachzoom digital: 80 gut 93 sehr gut
Langes Tele (3x bzw. 2.5x Zoom): 79 gut 74 befriedigend
Kameraqualität gesamt: 94 sehr gut 94 sehr gut

Die Fotos der Hauptkamera sehen richtig gut aus, der Abstand zum Magic 6 Pro ist nicht sehr groß. Das Ultraweitwinkel und das Telezoom liefern ebenfalls eine gute Qualität, können aber nicht positiv herausstechen, das zeigt der Vergleich mit Samsungs Mittelklasse-Aushängeschild Galaxy S23 FE, das momentan für 500 Euro erhältlich ist:

Honor 200 Pro Screenshot Kameravorschau
Der Portraitmodus mit den Harcourt-Filtern in der Kameravorschau.
© connect/Hersteller

Man sieht: Beide Phones liegen im Großen und Ganzen gleichauf. Eine Besonderheit und ein starkes Kaufargument für das Honor 200 Pro ist allerdings der Porträtmodus, der das Galaxy-Modell mit großem Abstand hinter sich lässt. Honor gelingt es konstant und auf hohem Niveau, ein treffsicheres Bokeh zu simulieren und immer sehr genau den Vordergrund vom Hintergrund zu trennen. Die Porträts überzeugen aber nicht nur qualitativ, auch die Einstelllungstiefe ist überdurchschnittlich. Es gibt vielfältige Anpassungsmöglichkeiten und spezielle Porträtfilter, die zusammen mit dem für seine Porträtfotografie bekannten französischen Studio Harcourt entwickelt wurden.

Honor 200 Pro Portrait Beispiele
Sieht gut aus. Portrait mit dem Harcourt-Filter "Farbe" (links) und "Klassisch".
© connect

Modernes SoC mit Dampf unter der Haube

Unter dem Display taktet Qualcomms Snapdragon 8s Gen 3 mit maximal 3 Gigahertz. Dabei handelt es sich um ein ultramodernes Soc, das leistungstechnisch unterhalb des Spitzenmodells Snapdragon 8 Gen 3 angesiedelt ist. Die Details und die Unterschiede haben wir hier zusammengefasst.

Benchmarks zeigen eine Performance auf dem Niveau eines Tensor 3, also nicht Top-Niveau, sondern gehobene Mittelklasse. Das reicht locker auch für anspruchsvolle 3D-Games, aber es ist eben nicht die obere Spitze. Hier ein Vergleich mit Samsungs 2022er Spitzenmodell Exynos 2200 (Galaxy-S22-Serie), das auch im S23 FE den Takt vorgibt:

Benchmark-Vergleich Exynos 2200 versus Snapdragon 8s Gen 3

Vollbild an/aus
Galaxy S23 FE (Exynos 2200) Honor 200 Pro (Snapdragon 8s)
Antutu: 1109960 1153970
Geekbench Single-Core: 1607 1845
Geekbench Multi-Core: 39944543
3DMark Wild Life Extreme: 22803060
GFXBench Car Chase: 43193515
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Speicher satt, aber Connectivity mit Lücken

Das SoC liefert eine moderne Connectivity: unter anderem sind Bluetooth 5.3 mit allen Qualcomm-Codecs (aptX HD) und WiFi 6 (ohne 6E) an Bord. Dual SIM ist ebenfalls möglich, entweder mit zwei Nano-SIMs oder per eSIM. 5G ist ohnehin selbstverständlich, genauso wie NFC. Im Vergleich mit einem Flaggschiff fallen aber einige Lücken auf: Die USB-Buchse unterstützt beim 200 Pro nur den langsamen 2.0-Standard und es gibt keinen Desktop-Modus. Auch Ultra Wide Band (UWB) ist nicht dabei. In WiFi-Netzen ist man nur mit durchschnittlicher Geschwindigkeit unterwegs, das Niveau ist mit dem Google Pixel 8a vergleichbar (zum Test). Samsungs Galaxy S23 FE ist schneller (zum Test)

Honor 200 Pro Test WiFi-Diagramm
Da ist noch Luft nach oben: Das Honor 200 Pro bewegt sich mit Blick auf den WiFi-Empfang im Mittelfeld, die gemittelte Downloadgeschwindigkeit ist nicht hoch, sowohl wenn man direkt neben dem Router steht (ohne Dämpfung), als auch mit Abstand zum Router. Auffällig sind die richtungsabhängigen Unregelmäßigkeiten: Der Download schwankt leicht, abhängig vom Winkel, in dem das Smartphone zum Router positioniert ist.
© connect

Der Arbeitsspeicher fast 12 GB, genauso üppig fällt der interne Speicher mit 512 GB aus - da können sich Apple, Google und Samsung gerne eine Scheibe abschneiden. Das gilt auch für die Schnelllademöglichkeit: Ein 100-Watt-Netzteil pumpt den Akku in 44 Minuten wieder auf 100 Prozent. Das gehört allerdings nicht zum Lieferumfang. Hier ist im Vorteil, wer direkt bei Honor kauft, denn der Hersteller schnürt großzügige Bundles, zu denen in der Regel auch das Netzteil gehört. Wenn man es separat kauft, ruft Honor allerdings Mondpreise ab: 50 Euro lassen sich mit Herstellungskosten nicht mehr rechtfertigen.

Honor 200 Pro Test Screenshots
Honors Magic OS sieht genauso aus wie Huaweis EMUI-Oberfläche, das zeigt nicht nur der Blick in das Einstellungsmenü (links). Eine Besonderheit von Honor sind allerdings die vielen Einstellungen für das Display (mitte). Das Look&Feel ist asiatisch geprägt, inklusive Stolperern bei der Übersetzung (rechts).
© connect/Hersteller

Betriebssystem und Updates

Honor installiert seinen Systemaufsatz Magic OS 8, der auf Android 14 basiert. Die Oberfläche mit den bunten Symbolen erinnert stark an die ehemalige Mutter Huawei, hier hat man bisher keine eigenen Akzente setzen können. Es gibt viele Extras und Anpassungsmöglichkeiten, so wie man es auch von anderen chinesischen Herstellern kennt. Was allerdings fehlt sind KI-Features, wie Google sie auf der Pixel-Serie anbietet - auf dem Honor 200 Pro kann man keine Hintergrundbilder per KI generieren, auch eine Transkription von Audioaufnahmen ist nicht möglich.

Für das Honor 200 Pro verspricht Honor "3+4", also 3 System-Updates und 4 Jahre Sicherheitspatches. Das ist gutes Mittelfeld, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Google und Samsung liefern in dieser Preisklasse entweder 7+7 oder 4+5.

Honor 200 Pro Seitenansicht
Das Honor 200 Pro ist nur 8 Millimeter dünn - das ist weniger als der Durchschnitt.
© connect

Funk und Akustik

Die Akustik gefällt mit einer sehr klaren Stimmwiedergabe und einer exzellenten Geräuschunterdrückung - so gut wie Honor bekommen das nur wenige Hersteller hin. Die eigene Stimme könnte etwas lauter übertragen werden, aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Die Akustik ist sehr gut und klar über dem Smartphone-Durchschnitt.

Die Funkeigenschaften setzen das Top-Niveau fort, im 5G-Netz messen wir in allen vier Bändern eine überdurchschnittliche Sendeleistung und eine hohe Empfindlichkeit. Das Honor 200 Pro gehört damit funktechnisch zu den besten 5G-Smartphones auf dem Markt. Im LTE-Netz wird dieses Top-Niveau nicht erreicht. Hier messen wir zudem im Band 7 (2,6 GHz) eine auffällig niedrige Sendeleistung, die im Kontrast zu den ansonsten guten Messergebnissen in den anderen Bändern steht. Wir sind hier in Rücksprache mit dem Hersteller, der an einer Lösung des Problems arbeitet. Die LTE-Einschränkung betrifft einzig die Sendeleistung in Band 7, also den ultraschnellen Upload in dicht besiedelten Zentren. Für die generelle Versorgungsqualität bringt das keine Einschränkungen. Damit werden aber die ansonsten guten Funkeigenschaften in der Gesamtwertung nach unten gezogen.

Honor 200 Pro Test Funkeigenschaften
Im LTE-Netz verzeichnen wir einen Einbruch im 2600er-Band, der das Gesamtergebnis nach unten zieht. Wir sind uns sicher, dass Honor hier in Kürze per Update nachsteuert. Zumal der chinesische Hersteller im 5G-Netz zeigt, was er kann: Die Sendeleistung im wichtigen 3,5-GHz-Band ist überragend, das Honor 200 Pro gehört zu funktechnisch zu den besten 5G-Phones, die wir jemals gemessen haben.
© connect

Akkulaufzeit: Das 200 Pro ist ein Langläufer

Der Akku hat eine Kapazität von 5.200 mAh, das ist mehr als in den meisten Smartphones auf diesem Ausstattungsniveau steckt, das Galaxy S24+ etwa hat 4.900 mAh. Entsprechend lang sind die von uns ermittelten Laufzeiten: Mit 13:58 Stunden gehört das 200 Pro zu den besonders ausdauernden Smartphones, die auch bei intensiver Nutzung anderthalb Tage durchhalten. Honor schafft es trotz größerem Akku allerdings nicht, das Galaxy S24+ zu überholen, das in unserem Test überragende 17:10 Stunden durchgehalten hat. Im Gegensatz zu diesem kann man das 200 Pro aber schnell wieder nachtanken, mit dem optional erhältlichen 100-Watt-Netzteil steht der Akku nach nur 16 Minuten wieder bei 50 Prozent. Auch beim kabellosen Aufladen legen die Chinesen mit maximal 66 Watt ein deutlich höheres Tempo vor als der Weltmarktführer aus Korea - den entsprechenden Ladestand (99 Euro im Honor-Shop) vorausgesetzt.

Honor 200 Pro Test Akku Aufladen
Schnell, schneller, Honor: Beim Aufladen verlieren die Chinesen keine Zeit, in 16 Minuten steht der Akku wieder bei 50 Prozent. iPhone-Nutzer können davon nur träumen.
© connect

Fazit: Schlankes Smartphone mit starker Ausstattung

Das Honor 200 Pro ist nicht einfach ein gelungenes Smartphone, es ist in seiner Klasse das Beste, das man kaufen kann. Technisch wird exzellente Kost geboten, mit einem fast randlosen OLED und einem modernen Prozessor. Auch das Kamerasystem macht vieles richtig, hier ragen die Hauptkamera und der Porträtmodus heraus. Dazu kommen sehr gute Mobilfunkeigenschaften (im 5G-Netz) und eine lange Akkulaufzeit. Nur wenige Details trennen das Honor 200 Pro von einem Flaggschiff: Die IP-Klasse ist zu niedrig, außerdem fehlen UWB, DisplayPort und eine lange Brennweite. Aber solche Flaggschiffe bekommt man schwer für unter 1.000 Euro. Im Preisbereich zwischen 600 bis 800 Euro ist das Honor 200 Pro gerade der beste Deal.

Online-Siegel
Sehr gut
Einzeltest
Honor200 Pro
Smartphones
Juli 2024

Honor 200 Pro Testergebnisse

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Honor 200 Pro: Testergebnisse Punkte
Preis (Euro): 799
Preis-Leistungs-Verhältnis: überragend
AUSDAUER (max.125): überragend (124)
AUSSTATTUNG (max. 210): sehr gut (180)
System (max. 55): sehr gut (48)
Display (max. 35): überragend (35)
Connectivity (max. 25): ausreichend (16)
Kamera (max. 80): sehr gut (72)
Features (max. 15): ausreichend (9)
HANDHABUNG (max. 40): gut (32)
Handlichkeit (max. 20): befriedigend (13)
User Interface (max. 5): überragend (5)
Verarbeitungsqualität (max. 15): sehr gut (14)
MESSWERTE (max. 125): gut (103)
Akustik (max. 35): sehr gut (32)
Senden und Empfangen (max. 90): gut (71)
LTE-Bewertung: befriedigend
5G-Bewertung: überragend
connect-URTEIL (max. 500): sehr gut (439)

Honor 200 Pro Messergebnisse

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Honor 200 Pro Messergebnisse
CONNECTIVITY
normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert (-/W/kg): -0.76/1.110
max./mittlerer Durchsatz WLAN (Mbit/s): 1319.4/1018.6
mittlerer Durchsatz WLAN mit Dämpfung (Mbit/s): 202.2
AKUSTIK-MESSUNG
Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)
Lautstärke (dB): 13.2/13.2
Klang (MOS/max. 5P.): 4.0/3.7
Geräuschunterdrückung Straße (MOS/max. 5P.): 4.0
Geräuschunterdrückung Kneipe (MOS/max. 5P.): 3.5
AUSDAUER
typ. Ausdauer max. Hz. (Stunden): 13:58
Ladezeit bis 50/100 Prozent (Minuten): 16/44
DISPLAY
Helligkeit/Boost (Candela): 563/1060
AUDIOPLAYER
max. Lautstärke Lautsprecher (dB): 82
Mobilfunk-Discounter: Tarife, Netzqualität und Service im Test
10.6.2025 von Leif Bärler
WhatsApp Kanäle
4.6.2025 von Yvonne Junginger 
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