Testbericht
Lautsprecherkabel Wireworld Orbit 16/4
Das Wireworld Orbit 16/4 (200 Euro/Stereo 2x3 Meter) klingt ausgesprochen ausgewogen und tonal natürlich
- Lautsprecherkabel Wireworld Orbit 16/4
- Datenblatt

"Mit WireWorld-Kabeln verfolge ich keinen Klanggeschmack, ich will damit so nahe wie möglich an eine direkten Verbindung kommen." Dieses Credo teilt David Salz ja mit vielen Herstellern, doch dem Mann aus Florida nimmt man es irgendwie ab. Nicht nur, weil er einen ziemlich cleveren Umschalter bastelte, über den man eine extrem kurze Verbindung mit einem Kabel vergleichen kann (stereoplay 1/98). Salz versucht sich auch mal an neuen Konzepten, ohne aber von ausgewogenen Beiwerten abzuweichen.

Beim Orbit 16/4 verwendet er - wie auch bei Oasis 6 (10/09) oder Equinox 6 (2/10) - den neuen Helix-Aufbau mit vier Leitergruppen, die aufeinander liegen und sich in einer PVC-Umgebung spiralförmig winden. Beim Orbit 16/4 ist aber die Anzahl der mit Polyethylen einzelisolierten Massivdrähte mit 0,4 mm Durchmesser auf zehn pro Gruppe beschränkt. Dafür sind die hochreinen Kupferstränge mit Silber belegt.
Im Hörraum gab sich das Wireworld Orbit 16/4 ausgesprochen ausgewogen und tonal natürlich. So zeigten etwa die Bläser in "Luv Connection" ("Nipponized"/Infracom) von Re:Jazz strahlenden Glanz, ohne aber ins Angestrengte oder gar Schrille zu kippen, während die Stimme der Sängerin eine sehr klare Artikulation und Tongenauigkeit besaß.
Nur bei deftigen Basseinsätzen wie in Reworks "Love Love Love Yeah" ("Famous When Dead"/Playhouse) vermissten die Tester etwas Durchsetzungsvermögen, wie der Vergleich mit dem Soundstage aufdeckte. Dafür bot das Wireworld Orbit 16/4 einen schärferen Fokus und etwas mehr Spielfreude. So reichte es ihm locker zur selben Punktzahl.
Wireworld Orbit 16/4
Wireworld Orbit 16/4 | |
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Hersteller | Wireworld |
Preis | 200.00 € |
Wertung | 5.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |