Testbericht
Lautsprecherkabel Silent Wire LS 7
Das Silent WIre LS 7 (300 Euro/Stereo 3x2 Meter) gefiel mit einer sehr betonten Artikulation, was der Sprachverständlichkeit und Raumdarstellung zum Vorteil gereichte.
- Lautsprecherkabel Silent Wire LS 7
- Datenblatt

In den letzten Jahren hat sich Silent Wire einen soliden Ruf erworben. Auch das LS 7 bestätigt dies mit tadelloser Verarbeitung. Es vereinigt in seinem Inneren vier einzeln isolierte und verseilte Litzen mit je 2,5 mm² Querschnitt, die um einen dünneren Leiter mit 0,5 mm² gruppiert sind. Letzterer lässt sich auf Wunsch auch konfektionieren als extra Leitung für Lautsprecher, die eine gesonderte Erdung besitzen. Für die Isolation schwört Silent Wire beim LS 7 auf PVC. Als Mantel dienen eine PVC-Schicht und ein Geflecht aus Polyamidfäden.

Im Hörraum reihte sich das Silent Wire mit dem MIT EXP 1 ganz vorne ein. Dabei zeigte das Silent Wire LS 7 einen anderen Charakter. Wo das MIT EXP 1 mit Fülle überzeugte, gefiel es mit einer sehr betonten Artikulation, was der Sprachverständlichkeit zum Vorteil gereichte. Auch die Darstellung in der Raumtiefe gelang ihm minimal besser. Dafür konnte es eine dezente Angestrengtheit bei Orchestertutti nicht ganz verhehlen.
Die Klangfarben wirkten sehr natürlich, und mit seiner Spielfreude bedrängte das LS 7 sogar das stereoplay Highlight Siltech MXT London, welches sich zurückhaltender gab. Das London konterte mit leicht brillanteren Höhen, besaß aber nicht ganz die Kontur im Bass wie das Silent Wire. So gerieten Bassläufe wie etwa die in Donald Fagens "Trans Island Skyway" ("Kamakiriad"/Warner) prononcierter.
Die Tester waren sogar versucht, dem Silent Wire LS 7 einen Punkt mehr zu geben, was aber das größere LS 12 (Test 10/09) aus gleichem Hause mit mehr Übersicht in Tutti-Passagen und minimal mehr Details doch noch knapp verhinderte.
Silent Wire LS 7
Silent Wire LS 7 | |
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Hersteller | Silent Wire |
Preis | 300.00 € |
Wertung | 7.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |