Lenovo Moto G4 Play im Test
Mehr zum Thema: LenovoMit dem Moto G4 Play hat Lenovo ein besonders billiges Smartphone im Angebot. Kann das Android-Phone überzeugen? Wir haben den Newcomer getestet.

Mit den Moto-G4-Modellen hat Lenovo interessante Smartphones und Phablets für Ein- und Aufsteiger im Angebot. Das zum Test angetretene G4 Play bildet dabei den Einstieg.Nett, aber ohne eigene Identität Für eine Preisempfehlung von nur 159 Euro erhält der Käufer mit dem G4 Play e...
Mit den Moto-G4-Modellen hat Lenovo interessante Smartphones und Phablets für Ein- und Aufsteiger im Angebot. Das zum Test angetretene G4 Play bildet dabei den Einstieg.
Nett, aber ohne eigene Identität
Für eine Preisempfehlung von nur 159 Euro erhält der Käufer mit dem G4 Play ein optisch eher unscheinbares, aber fehlerfrei verarbeitetes Modell in Schwarz oder Weiß. Mit seiner fein stukturierten und matten Kunststoffrückseite liegt das Lenovo gut und rutschhemmend in der Hand. Dank des abnehmbaren Backcovers kann der Nutzer beim Moto G4 Play den Akku zudem selbstständig tauschen.
Die 5 Zoll große Anzeige bietet wie in dieser Preisklasse üblich nur HD-Auflösung, aber eine recht hohe Strahlkraft von 425 cd/m2. Die Inhalte werden ordentlich in Szene gesetzt. Leider ist die Displayabdeckung etwas dünn geraten und die Anzeige offenbart bereits bei mäßigem Druck unschöne Moirés, was im Alltag zwar nicht großartig stört, aber dennoch erwähnt werden sollte. Die wasserabweisende Nanobeschichtung der Oberfläche soll bei leichten Spritzern gewissen Schutz bieten – doch Achtung, wasserdicht ist das Lenovo nicht.
Als Benutzeroberfläche kommt die native Android-Version 6.0.1 zum Einsatz, die mit einfacher Bedienung gefällt. Eine eigenständige Identität kann das G4 Play damit freilich nicht entwickeln; auch eigene Softwarelösungen suchte der Tester hier vergebens. Das ist in Anbetracht der Flut von günstigen Smartphones, die aktuell auf den Markt drängen, leider eine verpasste Chance.

Basisaustattung trifft Basistechnik
Die Ausstattung ist wie nicht anders zu erwarten eher simpel gehalten. Das G4 Play beherrscht aber alle wesentlichen Funkstandards, nur schnelles ac-WLAN und NFC fehlen. Die Quadcore-Plattform Qualcomm MSM 8916 mit 1,2 GHz Takt und 2 GB Arbeitsspeicher gehört zur Einstiegsklasse, genügt aber den meisten Alltagsanforderungen. Dies gilt auch für die Hauptkamera mit 8 Megapixeln Auflösung, die lediglich Schnappschussqualität liefert. Auf der Front kommt zusätzlich eine mäßige 5-Megapixel-Knipse zum Einsatz. Gut sind hingegen die knapp 10,5 GB an freiem Nutzerspeicher, die sich per Micro- SD-Karte erweitern lassen. Positiv stechen auch der mögliche Betrieb von zwei SIM-Karten und das UKW-Radio hervor – Letzteres ist heute nur noch selten zu finden.
Bärenstark: Ausdauer und Empfang
Ein ganz dickes Lob bekam das Lenovo zum Schluss aus unserem Messlabor: Das Moto G4 Play bietet hervorragende Sende- und Empfangswerte. Auch mit der Ausdauer von über neun Stunden im Displaybetrieb sowie einer quasselstrippentauglichen Gesprächszeit von über 23 Stunden im GSM- und 9:29 Stunden im UMTS-Betrieb bietet das Billigmodell beste Voraussetzungen für günstigen Smartphone-Spaß.