Smartphone mit Modul-Funktion
Lenovo Moto Z und Moto Z Play im Test
Lenovo Moto Z und Moto Z Play beeindrucken im Test mit ihrem Modulkonzept und tollen Labor-Ergebnissen. Überraschende Erkenntnis: Teurer heißt nicht automatisch besser.
- Lenovo Moto Z und Moto Z Play im Test
- Moto Z und Moto Z Play: Unterschiede
- Moto Z und Moto Z Play: Moto Mods
- Moto Z und Moto Z Play: Kamera

Mit seinem Mitte 2016 vorgestellten modularen Smartphone-Konzept gelang dem IT-Riesen Lenovo ein fulminanter Coup. Die Chinesen waren eine der großen Branchenattraktionen und genossen zeitweise mehr Aufmerksamkeit als die Platzhirsche Apple und Samsung. Es ist noch zu früh für eine Einschätzung, ob das innovative Konzept, das erfrischend aus dem Smartphone-Einerlei herausragt, beim Verbraucher gut ankommt. Aber fest steht jetzt schon, dass der Ansatz von Lenovo besser ist als der von LG oder Google.
Ein Erfolg ist auch dringend nötig, denn während Lenovo seine Weltmarktführerschaft bei Computern behaupten kann, wird die Smartphone-Sparte im Heimatmarkt immer stärker durch aufstrebende Marken wie Oppo oder Xiaomi unter Druck gesetzt. Luft verschaffen kann ein Erfolg in Europa mittels der 2014 zugekauften Smartphone-Sparte von Motorola, deren Produkte unter der Marke Moto verkauft werden.
Dass Lenovo in Deutschland momentan richtig Gas gibt, wird anhand der offensiven Vermarktung von Moto Z und Z Play deutlich – über Werbung zu den beiden Smartphones ist bestimmt jeder schon einmal gestolpert.

Rekordverdächtig dünn
Auf den ersten Blick kann man Moto Z und Z Play kaum auseinander halten. Auffällig ist der breite Rahmen, der viel Platz lässt für eine Frontkamera samt LED-Blitzlicht oben und einen quadratischen Fingerabdrucksensor unten. Man könnte auch sagen, Platz verschwendet, denn nach unserem Geschmack hätte der Rand deutlich schmaler ausfallen können. Mit 155 x 75 Millimetern ist der 5,5-Zöller Moto Z fast genauso groß wie das Huawei Mate 9 (157 x 79 Millimeter), obwohl das einen deutlich größeren 5,9-Zoll-Bildschirm hat.
Im Gegenzug ist das Moto Z rekordverdächtig leicht und dünn, es bringt nur 136 Gramm auf die Waage und an der dünnsten Stelle haben wir 5,2 Millimeter gemessen. Die Kameraeinheit steht deutlich aus dem Gehäuse hervor, aber selbst an dieser Beule ist das Smartphone mit 7,7 Millimetern dünner als viele andere Modelle.

Der superschlanken Linie zum Opfer gefallen ist eine Klinkenbuchse – die Bohrung dafür hätte den schmalen Aluminiumrahmen instabil gemacht. Musik hören kann man also nur über Bluetooth oder über einen Adapter, der – im Gegensatz zu Kopfhörern – zum Lieferumfang gehört. Das kleine Bauteil geht schnell in der Tasche verloren und Musik hören während des Aufladens ist damit nicht möglich, der Nutzer zahlt also einen hohen Preis für die ultraschmale Smartphone-Silhouette.
Immerhin leidet die Gehäuseintegrität nicht unter der Flachbauweise, das Moto Z ist verwindungssteif und macht in jeder Hinsicht einen hochwertigen Eindruck, auch die Verarbeitung ist top. Eine IP-Zertifizierung fehlt, dank einer wasserabweisenden Nano-Beschichtung ist das Gerät aber vor Spritzwasser geschützt. Die Rückseite besteht überwiegend aus Metall, nur oben und unten sind schmale Glasstreifen eingelassen, um die Funkeigenschaften zu verbessern.
Obwohl es durchweg aus hochwertigen Materialien besteht, werden die wenigsten ihr Moto Z gerne in die Hand nehmen. Das liegt am kantigen Übergang vom Rahmen zur glatten Rückseite, der so ausgeprägt ist, dass er an den Händen unangenehm spürbar wird. Zum Glück liegt ein „Style Shell“ im Lieferkarton – ein etwa 2,5 Millimeter dünnes Plättchen mit Nylon-Oberfläche, das die gesamte Rückseite des Smartphones bedeckt und dort einfach aufgelegt wird – eine magnetische Verankerung hält das Modul sicher an seinem Platz, man muss Kraft aufwenden, um es wieder abzuziehen.
Momentan bietet Motorola diese Style Shells in Textil, Leder und Holz in unterschiedlichen Farben zu Preisen zwischen 20 und 27 Euro an, sie stellen eine willkommene Möglichkeit dar, dem Smartphone eine individuelle Note zu verpassen, zumal die sonst über den Smartphone-Baukasten Motomaker angebotenen Farb- und Materialkombinationen diesmal kaum vorhanden sind – man hat nur die Wahl zwischen einem weiß-goldenen und einem schwarz-silbernen Gehäuse.
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