Praxistest: LG Optimus Chic
Mehr zum Thema: LGLG bietet im Optimus Chic ein kompaktes Android-Smartphone mit ordentlicher Ausstattung.

Das getestete Vorserienmodell macht seinem Namen durchaus Ehre. Das zu den Seiten hin abgerundete Gehäuse in Klavierlackoptik ist gut verarbeitet, durch den weitgehenden Verzicht auf mechanische Tasten - etwa durch Verwendung von berührungsempfindlichen Sensortasten auf der Front - wirkt das Chic ...

Das getestete Vorserienmodell macht seinem Namen durchaus Ehre. Das zu den Seiten hin abgerundete Gehäuse in Klavierlackoptik ist gut verarbeitet, durch den weitgehenden Verzicht auf mechanische Tasten - etwa durch Verwendung von berührungsempfindlichen Sensortasten auf der Front - wirkt das Chic wie aus einem Guss.
Wobei Chic hier aber kein Synonym für edel ist: Das Gehäuse ist spürbar aus Kunststoff, bei kräftigem Druck aufs Display zeigen sich Schatten auf der Anzeige - für den Preis von knapp 300 Euro gibt es eben kein Luxusmetallgehäuse. Dafür hat das Optimus Chic die aktuelle Android-Version 2.2 (Froyo) an Bord, die sich mit einem berührungsempfindlichen Display aus 320 x 480 Pixeln begnügen muss; bei den Topmodellen sind längst höhere Auflösungen üblich, zudem ist die Anzeige mit einer Diagonalen von 3,2 Zoll nicht besonders groß.

Doch sie überzeugt durch guten Kontrast, sprich: Schwarz erscheint tiefschwarz, die Farben kräftig. In Sachen Bedienung hat sich bei der neue Android-Variante nicht viel verändert: Das Optimus Chic bietet fünf selbst gestaltbare Startbildschirme, im Menü werden die im Android Market erworbenen Anwendungen nicht mehr automatisch integriert, sondern erscheinen unter der Überschrift Downloads.
LG hat viel Software vorinstalliert, so finden sich Programme für die Nutzung von Facebook, MySpace, der VZ-Netzwerke, Twitter und selbst Xing. Mit Think Free ist zudem ein Tool vorhanden, mit dem Textdokumente, Tabellen und Präsentationen erstellt werden können. Die Hardware-Ausstattung umfasst neben HSPA auch WLAN, die 140 MB an Speicher lassen sich mit einer MicroSD-Karte aufrüsten. Zudem ist ein UKW-Radio vorhanden. Hier hält das LG mit teureren Modellen mit.
Dass Blitz oder ein Fotolicht fehlen, gleicht die Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen durch eine kräftige Aufhellung aus, zudem bietet sie zahlreiche Einstelloptionen und kann die Aufnahmen mithilfe des GPS-Empfängers automatisch mit Ortsangaben versehen. Der Autofokus lässt sich mangels einer mechanischen zweistufigen Kamerataste allerdings nicht kontrolliert steuern. Videos dreht das Optimus Chic in VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel). Beim Telefonieren überzeugt das Smartphone mit einem kräftigen Lautsprecher und ist so auch in lauter Umgebung nutzbar.
Die Maße des Optimus Chic: 113 x 58 x 13 Millimeter, 131 Gramm. Die Preisempfehlung liegt bei rund 300 Euro.