LG UltraFine 27UQ850V-W im Test: Qualitäts-Bild

Mit einem Preis um 400 Euro gehört der LG UltraFine 27UQ850V-W nicht zu den günstigsten Monitoren im 27-Zoll-Segment, macht das aber mit seinen Darstellungskünsten wieder wett. Die bezieht er von seinem Nano-IPS-Panel.

Kräftige Farben garantiert

Im Gegensatz zu Standard-IPS-Panels verstärkt das Nano-IPS-Panel dank einer Schicht aus auf der LED-Hintergrundbeleuchtung aufgebrachten Nanopartikeln die roten, grünen und blauen Lichtanteile des Bilds, was die Farbwiedergabe deutlich aufwertet.

Bemerkbar macht sich das an einem für IPS-Verhältnisse sehr hohen Kontrastverhältnis – hier beträgt es 1965:1 –, was Inhalte sehr lebendig aussehen lässt. Zugleich kann der LG durch sein Nano-IPS-Panel Farben sehr fein darstellen und erreicht neben der kompletten Abdeckung des sRGB-Farbraums auch die 99,5-prozentige Abdeckung des DCI-P3-Farbraums. Damit erfüllt der Monitor die VESA-Anforderungen für DisplayHDR 400 (DCI-P3 ≥ 90 %) und trägt die entsprechende Zertifizierung.

*Wir nutzen im Labor die Farbmesssoftware Calman Ultimate von Portrait Displays, siehe www.portrait.com

Bei der Leuchtstärke hält sich der 27UQ850V-W ebenfalls nicht zurück. SDR-Inhalte stellt der 16:9-Monitor mit durchschnittlich 424 cd/m² dar und steigert sich bei HDR auf bis zu 539 cd/m². Der Aha-Effekt von HDR bleibt damit dennoch überschaubar, weil es dafür im Idealfall vierstellige Helligkeiten bräuchte.

Für den Einsatz im (Home-)Office reichen die Darstellungsqualitäten aber mehr als aus, zumal die übrigen Bildparameter ebenfalls stimmen. Der LG-Monitor zeigt ein sehr gleichmäßig ausgeleuchtetes Bild und trifft Bildparameter wie Farbtemperatur und Gamma nahezu ideal.

Anschlüsse direkt zugänglich

Mehr Lob verdient sich der 27UQ850V-W mit seinen leicht erreichbaren Anschlüssen, denn die sitzen direkt auf der Rückseite statt wie bei vielen Konkurrenzprodukten versteckt an der Unterseite. Außer einem DisplayPort 1.4 und 2x HDMI 2.0 hat der LG einen USB-C-Port, der eine Ladeleistung von bis zu 90 Watt bereitstellt. Dazu kommen ein USB-Hub mit zwei USB-3.0-Anschlüssen und ein USB-B-Upstream-Port. Hängen am Monitor zwei Endgeräte, kann man beide zentral über den KVM-Switch steuern.

Fazit: LG UltraFine 27UQ850V-W

Der LG UltraFine 27UQ850V-W überzeugt mit exzellenter Bildqualität dank Nano-IPS-Panel, das hohe Kontraste und präzise Farbdarstellungen bietet. Besonders hervorzuheben sind die gleichmäßige Ausleuchtung und die idealen Farbparameter. Praktisch sind auch die gut erreichbaren Anschlüsse (u.a. USB-C mit 90 W Ladeleistung) und der KVM-Switch für zwei Geräte.

Der Preis für den LG UltraFine 27UQ850V-W ist zwar hoch, wird aber durch die vielseitige Ausstattung gerechtfertigt. Ideal für Büro und kreative Anwendungen