Testbericht

Navgear Streetmate GT-35-3D D

10.11.2008 von Florian Stein und Redaktion connect

Viel Navigation für wenig Geld aus dem Pearl-Katalog: Der Navgear Streetmate GT-35-3D D läuft wie sein großer Bruder, der GT-43-3D DACH, mit iGo-Software und kostet unter 100 Euro.

ca. 2:30 Min
Testbericht
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  1. Navgear Streetmate GT-35-3D D
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  3. Wertung
Testbericht Navgear Streetmate GT-35-3D D
Testbericht Navgear Streetmate GT-35-3D D
© Navgear

Pro

  • überraschend schlank + unaufdringlich
  • Darstellung mit hohem Detailgrad
  • Menü in einem "einfachen Modus" möglich
  • gelungene optische Zielführung
  • recht treffsichere akustische Zielführung

Contra

  • besitzt nur eine Deutschlandkarte
  • Kabelsalat
  • Sprachausgabe knapp ausreichend laut
  • auftretende Positionierungsprobleme

Genau genommen kostet er 99 Euro und ist damit um 50 Euro günstiger als der Navgear Streetmate GT-43-3D DACH. Dafür ist sein Screen mit 3,5 Zoll um 0,8 Zoll kleiner ausgefallen und er besitzt nur eine Deutschlandkarte, wohingegen der GT-43 noch Karten von Österreich und der Schweiz installiert hat.

Der Navgear Streetmate GT-35-3D D kommt ebenfalls aus dem Pearl-Katalog, der ja immer voll ist mit sinnvollen und unsinnigen technischen Spielereien, die Männerherzen mit Schnäppchen-Lust höher schlagen lassen. Immerhin machte schon das erste 99-Euro-Pearl-Navi, das wir getestetet haben, eine recht gute Figur.

Zwar nicht äußerlich - seine Befestigung hatte den Charme einer Schraubzwinge und das Gehäuse war nicht eben hübsch. Die Navigationsleistung aber war gut. Um so neugieriger waren wir auf das aktuelle Unter-100-Euro-Navgear.

Der erste Eindruck räumte dann gleich mit dem Vorurteil "außen pfui" auf: Das neue GT-35 sieht wie sein großer Bruder GT-43 sehr anständig aus und ist bis hin zur Halterung überraschend schlank und unaufdringlich designt.

Als Navisoftware kommt iGo zum Einsatz - mehr oder weniger in der Form, wie sie Asus, Clarion und auch MyGuide nutzen. Entsprechend der iGo-Philosophie ist die Kartenansicht voll mit Informationen, was etwas zulasten der Lesbarkeit und teilweise auch der Bedienbarkeit geht, da manche Schaltflächen doch recht klein geraten sind.

Selbsterklärend zum Ziel

Testbericht Navgear Streetmate GT-35 D
Zweckmäßig und formschön: Die Halterung des Navgear Streetmate GT-35-3D D
© Archiv

Die Darstellung an sich gefällt mit einem hohen Detailgrad und dem einen oder anderen 3-D-Objekt. Da die 3-D-Darstellung beziehungsweise die dreidimensionale Digitalisierung von Gebäuden aber generell noch am  Anfang steht, hat man, von einigen Sehenswürdigkeiten abgesehen, ein flaches Kartenland vor Augen.

Die animierten Menüs führen jedoch weitgehend selbsterklärend durch Zieleingabe, POI-Suche, Favoriten und Routen. Allenfalls bei den Einstellungen ist hin und wieder ein Blick ins Handbuch vonnöten, denn die Software bietet ambitionierten Nutzern eine Fülle an Funktionen und Einstellmöglichkeiten.

Auch an technisch weniger beschlagene Nutzer hat Navgear gedacht: Das gesamte Menü lässt sich in einen "einfachen Modus" umschalten, in dem die Bedienoptionen überschaubar bleiben. Wer dagegen Spaß am Optimieren hat, wählt den "Expertenmodus".

Gelungen ist die optische Zielführung, schnell umschaltbar zwischen 2-D- und 3-D-Darstellung. Ebenso wie die Markierung der Route dank des Spurassistenten. Bei der Routenberechnung gibt es meist den besten Weg.

20 Euro extra für Verkehrsfunk

Allerdings: Um mit dem GT-35 Verkehrsfunk empfangen zu können, muss man für 20 Euro einen Extra-Empfänger kaufen, der zwischen Ladekabel und Navi gesteckt wird. Da an diesen dann noch eine Wurfantenne gestöpselt werden muss, entsteht doch grenzwertiger Kabelsalat.

Die akustische Zielführung ist recht treffsicher und moderiert eher sparsam. Die Sprachausgabe an sich fällt jedoch nur knapp ausreichend laut aus, bei geräuschvoller Umgebung wie einem offenen Fenster oder bei aufgedrehtem Radio gehen die Ansagen leicht unter.

Etwas ärgerlich sind indes die ab und an auftretenden Positionierungsprobleme, woraufhin sich der GT-35 auf der Route schon mal verspringt. Die bessere Wahl wäre in dieser Hinsicht der 50 Euro teurere Navgear Streetmate GT-43-3D, der in Sachen Zielführung den großen Konkurrenten wie zum Beispiel dem Navigon 1210 schon näherkommt.

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