Testbericht

Navigon 8310

11.8.2009 von Redaktion connect und Sebastian Stoll

Schon bei der ersten Berührung zwischen Nutzer und Gerät ist klar: Das 8310 will kein herkömmliches Navigon sein. Schwer wie ein Stein liegt das Gehäuse aus gebürstetem Edelstahl in der Hand. 265 Gramm ohne Halterung sind schon eine Ansage für ein portables Navi.

ca. 2:15 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. Navigon 8310
  2. Datenblatt
  3. Wertung
Navigon 8310
Navigon 8310
© Archiv

Pro

  • intelligente Routenführung "My Routes"
  • Sprachansagen präzise + zeitlich perfekt

Contra

  • Nachtansicht gehört verbessert

Da versteht es sich von selbst, dass sich die von den anderen Navigons bekannten Funktionen in gebündelter Form auf dem 8310 wiederfinden: Die intelligente Routenführung "My Routes" berücksichtigt die Fahrgewohnheiten, den Fahrstil und die Tageszeiten bei der Routenberechnung. Letztere erfolgte bei unseren Tests tadellos - die berechneten Routen wichen nicht von den Idealvorgaben ab.

Ebenfalls praktisch ist die "Clever Parking"-Funktion, mit der man sich freie Parkplätze, Öffnungszeiten und sogar Preise von Parkhäusern am Zielort auswählen kann. Bei der Zieleingabe erweist sich außerdem die Sprachsteuerung als hilfreich: Damit kann man die Stadt, die Straße und die Hausnummer einfach per Sprachbefehl diktieren.

Das Ganze funktioniert nach einer kurzen Eingewöhnungsphase erfreulich gut. Einziges Manko der Spracherkennung ist das fehlende Feedback bei der Zieleingabe: Nacheinander wird man vom Gerät aufgefordert, Ort, Straße und Hausnummer aufzusagen - die Ergebnisse werden jedoch erst am Ende präsentiert.

Navigon 8310
Schwer wie ein Stein: das Navigon 8310
© Fotos: Peter Fenyvesi, Hersteller

Komfort ist nicht die einzige Stärke

Da es hin und wieder zu Missverständnissen bei der Eingabe kommt, muss man diese unter Umständen einzeln korrigieren. Das komfortable Ausstattungspaket wird von einer Bluetooth-Freisprecheinrichtung, einem MP3-Player und einem FM-Transmitter abgerundet. Komfort ist jedoch nicht die einzige Stärke des 8310 - das wird einem spätestens dann bewusst, wenn man während der Navigation auf das 4,8 Zoll große Display schaut.

Die Kartendarstellung ist dank der dreidimensionalen Darstellung von Landschaft (Panorama View3D), markanten Landschaftspunkten oder Sehenswürdigkeiten (Landmark View 3D) und Gebäuden (City View 3D) ein echter Augenschmaus. Über Shortcuts kann man jederzeit von der Navigation in andere Menüs wie beispielsweise das Telefon- oder MP3-Player-Menü switchen.

Übersichtlich: Sämtliche Reiseinformationen wie TMC-Status, Distanz zum Ziel und die dynamischen Abbiegepfeile werden im unteren Drittel des Bildschirms angezeigt - so erfasst man alles auf einen Blick. Wer sich auf fremdem Gelände bewegt, wird vor gefährlichen Streckenabschnitten wie beipielsweise scharfen Kehren gewarnt - ein zwar gut gemeintes, aber für ambitionierte Fahrer etwas befremdliches Feature.

Navigon 8310
"Clever Parking" vereinfacht das Ende der Reise
© Archiv

Sprachansagen präzise und zeitlich perfekt

Lediglich die Nachtansicht lässt noch Spielraum für Verbesserungen, hier ließe sich mit kontrastreicheren Farben die Navigation bei Dunkelheit etwas erleichtern. Trotz der sehr gelungenen Optik schaut man dennoch nicht allzu oft auf das Display.

Der Grund: Die Sprachansagen sind derart präzise und zeitlich perfekt gesetzt, dass man sich auch rein akustisch zum Ziel führen lassen kann. Das zahlt sich besonders dann aus, wenn mehrere Straßen dicht vor dem nächsten Abbiegepunkt liegen - Missverständnisse bleiben so sprichwörtlich auf der Strecke.

Trotz hervorragender Leistung reicht es für das 8310 dennoch nicht auf den ersten Platz der connect-Bestenliste. Doch der verheißungsvolle Nachfolger 8410 steht ja bereits in den Startlöchern.

Navigon 8310
Schlicht und einfach: die Menüführung im 8310
© Archiv

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