Kurztest: Navigon 2.0 fürs iPhone
Brandneu im Appstore: Vor wenigen Minuten wurde die neue Navigon-App für das iPhone zum Download freigeschaltet. Die neue Version 2.0 ist das bisher tiefgreifendste Update, das die beliebte und lange Zeit führende Navi-App seit seinem Erscheinen vor gut zweieinhalb Jahren erfahren hat. connect konnte sich schon vorab anhand einer Beta-Version von den Qualitäten der Navigon-App überzeugen.

Die größte Änderung vorweg: Bei der neuen Version ist erst einmal Schluss mit den kostenlosen Kartenupdates. Es war auf Dauer klar, dass kein Anbieter seinen Kunden die neuen und teuren Karten kostenlos zur Verfügung stellen wird. Navigon hat einen äußerst fairen Weg gewählt, um die kostenpfl...

Die größte Änderung vorweg: Bei der neuen Version ist erst einmal Schluss mit den kostenlosen Kartenupdates. Es war auf Dauer klar, dass kein Anbieter seinen Kunden die neuen und teuren Karten kostenlos zur Verfügung stellen wird. Navigon hat einen äußerst fairen Weg gewählt, um die kostenpflichtigen Variante einzuführen: Alle Besitzer der Navigon-App können sich noch einmal die neue Version 2.0 kostenlos aus dem Store ziehen und dann die jeweils aktuellsten Karten nachladen.
Praktisch: Künftig sind die App und die Karten bei Navigon getrennt zu haben. Der erste Download ist nur 35 MB groß, die Karten folgen im nächsten Schritt in einem Download-Manager innerhalb der App. Man muss auch nicht mehr zwingend alle Länder aus seinem Paket auf einmal herunterladen, sondern kann sich für einzelne Länder entscheiden. Das spart Platz.
Weiterhin kostenlose Updates
Damit ist es nun auch für Navigon möglich, getrennte Updates für Karte und App anzubieten. Die App-Updates sind auch künftig kostenfrei. Kartenupdates können per In-App-Purchase unter dem Namen "FreshMaps XL" zwei Jahre lang abonniert werden und stehen dann quartalsweise zum Download zur Verfügung - für die pauschale Gebühr von äußerst fairen 15 Euro für ganz Europa (in der Einführungsphase bis Ende November 2011, danach 30 Euro). Wer eine Regionalvariante gekauft hat, zahlt 25/50 Euro und hat damit dann gleich ebenfalls ganz Europa zur Verfügung.

Auch optisch hat sich viel getan. Die Menüs sind der "Flow"-Oberfläche der mobilen Navis nachempfunden und schwingen elegant auf und zu, viele Transparenzen sorgen für eine attraktive Darstellung mit reichlich Eye-Candy. Dank einer Neuprogrammierung in OpenGL läuft das Ganze äußerst flüssig und die entschlackten Einstellungen sind viel übersichtlicher als früher. Neu ist ein Blitzer-Dienst, der für 79 Cent mobile Blitzer zur fest installierten Blitzer-Datenbank hinzu fügt. Mit einfachen Tastendruck kann man sie jetzt auch melden - zumindest in den Ländern, in denen das erlaubt ist.
Der Staudienst wird unverändert gegen Aufpreis angeboten, jetzt werden die Staumeldungen sogar vorgelesen. Das Karten-Design hat Navigon indes nur behutsam erneuert. Hinzugekommen ist beispielsweise der von den PNDs her bekannte aktive Fahrspurassistent.
Schon im Vorabcheck machte die neue Navi-App Navigon 2.0 einen hervorragenden Eindruck. Wie die Navi-App im Test abgeschnitten hat, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe von connect, Heft 1/2012, die Anfang Dezember 2011 erscheint.