Panasonic Hybrid-Smart-DECT
Panasonic KX-PRX150 im Praxistestest
Das Panasonic KX-PRX150 ist ein Hybridgerät aus DECT-Schnurlostelefon und UMTS-Smartphone. Der Test zeigt: Die noch ungewöhnliche Kombination ist gut gelungen.

Unsere Smartphones sind so persönliche Begleiter, dass viele von uns auch zu Hause schon aus Bequemlichkeit mit ihrem Mobilfunk-Gerät telefonieren. Bis auf die unterschiedlichen Telefongebühren und die bessere Qualität einer Festnetzleitung gibt es in der Tat auch kaum einen Grund, zwischen einem Telefon für Zuhause und einem für unterwegs zu unterscheiden.
Hybrid aus DECT und 3G-Smartphone
Das dachte sich auch Panasonic, und hat diesen Gedanken mit seinem neuen Hybrid-Telefon KX-PRX150 konsequent zu Ende gedacht. Herausgekommen ist ein handliches Telefon, das sich auf den ersten Blick nicht allzu sehr von anderen Smartphones mit 3,5-Zoll-Touchscreen (Diagonale 8,9 cm) unterscheidet. Doch Unterschiede gibt es sehr wohl:

Zum einen steckt in dem kompakten und 139 Gramm leichten Gerät neben der üblichen UMTS/HSPA-Funktechnik auch ein DECT-Chip. Zum anderen findet sich in der Packung auch eine klassische DECT-Basisstation mit Anschluss an eine analoge Festnetzleitung.
Solange sein Besitzer sich in den eigenen vier Wänden aufhält, meldet sich das KX-PRX150 als schnurloses Telefon an der zugehörigen DECT-Basisstation an.
Für die Datenkommunikation zu Hause verbindet es sich zudem mit der in den meisten Fällen schon vorhandenen WLAN-Basisstation. Unterwegs steht zum Telefonieren wie Surfen die Mobilfunkverbindung über das 3G-Netz zur Verfügung. Dafür braucht das Gerät aber natürlich eine SIM-Karte mit geeignetem Smartphone-Tarif, sprich: einem ausreichend dimensionierten Datenpaket.
Vollwertiges Android-Smartphone
Auf dem Gerät findet sich die bekannte Umgebung von Android 4.0.4 mit allen dort bekannten Funktionen inklusive der Möglichkeit, über den Google-Play-Store oder andere Quellen zusätzliche Apps zu installieren. WLAN 11 b/g/n, Bluetooth und GPS sind ebenso mit an Bord wie ein Micro-SD-Steckplatz.

Die Hauptkamera löst 2 Megapixel auf, die für Skype-Videotelefonate oder ähnliche Apps nutzbare Frontkamera bietet VGA-Auflösung beziehungsweise 0,3 Megapixel. Mit einem 1-Gigahertz-Single-Core-Prozessor und einer Displayauflösung von 320 x 480 Pixeln zählt das KX-PRX150 zwar eher zur Smartphone-Mittelklasse, doch das geht angesichts des Preises von 200 Euro ohne Mobilfunk-Subvention absolut in Ordnung. Auch die Ausdauer des 1450-mAh-Akkus gab im Test keinen Anlass zu Klagen.
Viel Zusatznutzen durch DECT-Funktion
Klaren Mehrwert bietet das KX-PRX150 mit seinem integrierten DECT-Modul. Ist das Gerät an der heimischen DECT-Basis angemeldet, stellt seine Android-Telefonapplikation den Nutzer bei abgehenden Anrufen vor die Wahl, ob er über die Festnetzleitung oder das Mobilfunknetz telefonieren möchte. So lassen sich bei dieser Entscheidung Tarifvorteile - etwa bei netzinternen Gesprächen - ausnutzen.

Zur Steuerung der Funktionen in der DECT-Basisstation wie dem darin integrierten Anrufbeantworter oder für den Zugriff auf Ruflisten sorgt eine eigene App namens "Festnetz". Wie bei DECT üblich, lassen sich an der Basis bis zu fünf weitere (insgesamt also sechs) DECT-Mobilteile anmelden, zwischen denen sich via "Festnetz"-App dann auch kostenlose Interngespräche führen lassen.
Und auch bis zu vier der pfiffigen DECT-Schlüsselfinder KX-TGA20 (um 20 Euro) oder die Fernsteuerung eines jüngeren Panasonic-Viera-Fernsehers via App und WLAN unterstützt das System. Mit dem KX-PRX150 präsentiert Panasonic eine echte Innovation, die ideal zu unserem zwischen Zuhause und draußen pendelnden Alltag passt.
