Testbericht
Phono-Vorverstärker Pro-Ject Tube Box Mk II
Die Pro-Ject Tube Box Mk II (295 Euro) hat die Möglichkeit zwischen MC- und MM-Betrieb per Taster zu wählen.
- Phono-Vorverstärker Pro-Ject Tube Box Mk II
- Datenblatt

Der Clou an dieser Phonostufe sind die Doppeltrioden 12 AX 7, die auf hochwertigen Keramiksockeln trohnen und die Hauptverstärkung übernehmen. Damit die Tube Box mit niedrigem Ausgangswiderstand erfreuen kann, ist den Röhren ein Stereo-OP TL 072 nachgeschaltet.

Nur einer seiner internen Verstärker ist für die eigentliche Signalverarbeitung zuständig; der zweite übernimmt zuschaltbar die Subsonicfilterung, falls es beim Abtastvorgang zu ungebührlichen tiefstfrequenten Resonanzen kommt.
Zum Hörtest stand das Laufwerk Nouvelle Platine (8/01) nebst Tonarm Linn Ekos bereit. Für die MM-Durchgänge bestückten die Tester ihn mit dem Tonabnehmer-Highlight Reson Reca (2/06), während für die MC-Durchgänge die Referenz Lyra Titan i (7/06) sowie der Transfiguration Spirit (als Vertreter leiserer MC-Tonzellen; 6/04) justiert war.
Die Tube Box Mk II übertrumpfte das stereoplay Highlight NAD PP 2, denn sie erklang im MM- wie auch im MC-Durchgang auf einer höheren Ebene. Sie bot deutlich mehr Details im Hochton, ließ Stimmen körperhafter erscheinen und vermittelte eine größzügigere Bühne.
Obwohl die MC-Stufe der Tube Box Mk II dezent mehr rauschte, zeigte sie die Vorteile der MC-Abtaster gegenüber dem günstigeren MM-System äußerst klar auf und distanzierte so die NAD deutlich.
Pro-Ject Tube Box Mk II
Pro-Ject Tube Box Mk II | |
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Hersteller | Pro-Ject |
Preis | 300.00 € |
Wertung | 48.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |