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Saug-Wisch-Roboter

Roborock Qrevo Curv 2 Pro im Test: Gutes noch besser gemacht

Kompaktes Design, tadellose Reinigung: Der Qrevo Curv 2 Pro von Roborock ist eine gelungene Weiterentwicklung.

Autor:Monika Klein • 4.9.2025 • ca. 3:25 Min

Online-Siegel
überragend
RoborockQrevo Curv 2 Pro
Saug-Wisch-Roboter mit Selbstreinigung
September 2025
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Der neue Qrevo Curv 2 Pro saugt alles – auch Hochflorteppiche.
© Roborock

Während die Konkurrenz auf Walzensysteme setzt, hat Roborock auf der IFA 2025 ein neues Modell mit rotierenden Mopps vorgestellt. Alter Kaffee? Von wegen. Der Qrevo Curv 2 Pro (UVP: 1.299 Euro) hat die guten Gene der beliebten Reihe gezielt und gekonnt weiterentwickelt.Basis spült mit 100 Grad hei...

Pro

  • saugt und wischt sehr gut
  • Basis reinigt Mopps und sich selbst mit bis zu 10 Grad
  • mit eingefahrenem LiDAR nur 7,98 cm hoch
  • hebt auf Hochflorteppichen das Chassis an
  • 25.000 Pa Saugkraft
  • kann Mopps abkoppeln
  • Warmwasserreinigung

Contra

  • keine automatische Dosierung von Reinigungsmittel
  • Mopps werden unterwegs nicht gereinigt wie bei Walzensystemen

Fazit

Mit dem Qrevo Curv 2 Pro betreibt Roborock gekonnte Produktpflege. Das jüngste Mitglied der Modellfamilie hat mit mehr Saugkraft, dem einfahrbaren LiDAR, dem verbesserten Teppichmodus und der leistungsstarken Basis eine überzeugende Vorstellung abgeliefert.

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Während die Konkurrenz auf Walzensysteme setzt, hat Roborock auf der IFA 2025 ein neues Modell mit rotierenden Mopps vorgestellt. Alter Kaffee? Von wegen. Der Qrevo Curv 2 Pro (UVP: 1.299 Euro) hat die guten Gene der beliebten Reihe gezielt und gekonnt weiterentwickelt.

Basis spült mit 100 Grad heißem Wasser

Was geblieben ist: Die abgerundete Form der Basis, in die der Roboter beim Parken komplett einfährt – es steht also nicht das halbe Gehäuse frei im Raum. Wer es aufgeräumt mag, wird sich hier schon mal freuen.

Das Innenleben der Station hat Roborock aber verbessert: Die Mopps und das Dock werden nun mit bis zu 100 Grad heißem Wasser gewaschen. Das beseitigt auch fettige und ölige Rückstände. Ein Sensor überwacht das Abwasser und initiiert bei Bedarf einen neuen Reinigungsdurchgang – sowohl des Raums als auch der Mopps. Anschließend werden die beiden Pads mit 55 Grad warmer Luft geföhnt und der Staubbeutel mit frischer Luft getrocknet, sodass sich kein Schimmel und keine Gerüche bilden.

Die Reinigungswanne mit automatischer Absaugung wurde ebenfalls neu konzipiert und lässt sich bei Bedarf einfach entnehmen und unter dem Wasserhahn abspülen.

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Unter der Klappe stecken die Tanks für Frisch- und Abwasser (4 Liter/3 Liter). Dahinter sitzt der Staubbeutel (2,5 Liter).
© connect
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Der Waschbrett-Einsatz lässt sich bei Bedarf einfach entnehmen und abspülen.
© connect

Prima Saugleistung auf Teppichen

Der Roboter selbst bietet mit maximal 25.000 Pa Saugkraft die bis dato stärkste Leistung in der Qrevo-Curv-Familie. Die braucht er auf Hartböden nicht, aber auf Teppichen. Womit wir bei einer weiteren Neuerung sind: Der Curv 2 Pro kann sein Chassis auf gerader Ebene um bis zu 3 cm anheben – erkennt der Sensor einen Hochflorteppich, fährt der Bot nach oben und läuft so nicht Gefahr, dass er in den langen Fasern steckenbleibt. Das Limit sind hier die besagten 3 cm Hub.

Im Test hat das super funktioniert, der Bot hat sowohl unseren Flokati als auch niedrige Teppiche von nahezu jedem Krümel befreit. Die Hauptbürste ist zweigeteilt und saugt neben Schmutz und Staub auch lange Haare zuverlässig ein – hier verheddert sich nichts. Ebenso wenig in der flexiblen Seitenbürste, die zudem an Ecken ausfahren kann, was die Abdeckung deutlich verbessert.

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Die Hauptbürste besteht aus zwei Teilen und saugt auch Haare rückstandsfrei ein. Die Mopps können auf Teppichen abgekoppelt und in der Basis zurückgelassen werden.
© connect
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Die Kamera vorne erkennt Hindernisse. Die Seitenbürste fährt an Kanten und in Ecken automatisch aus.
© connect

Wischt sehr gut, Mopps abkoppelbar

Ausfahrbar ist auch der rechte Mopp, der gut in Ecken kommt und eng an Kanten sowie Möbelbeinen entlang putzt. Bei Bedarf kann der Curv 2 Pro sogar mit warmem Wasser wischen – in der Basis wird 40 Grad warmes Wasser in den internen Tank des Roboters gefüllt. Bis der das Nass freilich auf den Boden bringt, ist es deutlich abgekühlt. Was sich empfiehlt: Das passende Reinigungsmittel in den Frischwassertank zu füllen – einen Behälter für die automatische Dosierung bietet die Basis leider nicht.

Walzensysteme reinigen zwar noch einen Tick besser, da sie den Wischer ständig mit Frischwasser versorgen, dabei das Abwasser abstreifen und in einem separaten Tank sammeln. Der Qrevo Curv 2 Pro muss sich aber beileibe nicht verstecken. Er beseitigt mit den beiden schnell rotierenden Pads, die 12 N Druck nach unten ausüben, die meisten Flecken souverän. Wer nicht ständig stark verschmutzte Böden putzen muss, kommt damit gut klar.

Sehr gut: Im reinen Saugmodus werden die beiden Mopps abgekoppelt und in der Basis zurückgelassen, sodass Teppiche erst gar nicht mit ihnen in Kontakt kommen. Zudem kann der Roboter die Mopps anheben, wenn ein Zimmer oder Bereich nicht gewischt werden soll.

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Die Seitenbürste und der rechte Wischmopp sind ausfahrbar.
© Roborock

Kann 4 cm klettern, macht sich 7,98 cm flach

Schwellenangst kennt der neue Roborock nicht: Er überwindet dank der hauseigenen Technik AdaptiLift bis zu 4 cm – in den meisten Wohnungen sollte das reichen. Im Test fuhr er problemlos aus der Küche auf den höhergelegenen Parkett.

Generell arbeitet die Navigation ohne Probleme: Der Curv 2 Pro nutzt einen LiDAR, der auf freien Flächen nach oben ausgefahren wird und die Umgebung im 360-Grad-Modus scannt. Vor tiefen Bereichen wird er automatisch abgesenkt und ins Gehäuse eingezogen, sodass der Roboter nur noch 7,98 cm hoch ist. Dennoch behält er nach hinten einen Winkel von 100 Grad im Blick. Sensoren oben schätzen zuverlässig ein, wo der Qrevo Curv 2 Pro darunter passt und wo nicht und wo er den LiDAR einfahren soll.

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Lässt sich nicht aufhalten: Der Qrevo Curv 2 Pro kann Schwellen bis zu 4 cm überwinden.
© Roborock

Navigation und Hinderniserkennung top

Ein KI-gestütztes Kamera-System vorne und seitliche Abstandssensoren erkennen Objekte und stellen sicher, dass der Bot mit nichts kollidiert. Möbeln nähert er sich mit Vorsicht, selbst gebogene Kabel überfährt er nicht, sondern reinigt mit etwas Abstand an ihnen entlang. Auch Hindernisse wie eine Packung Tempos, die wir ihm direkt vor die Nase geworfen haben, erkannte und umfuhr er sofort. Man kann den Guten also ohne Sorge putzen lassen, auch wenn man außer Haus ist.

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Putzt auch unterm Sofa: Dank einfahrbarem LiDAR macht sich der Roborock 7,98 cm dünn.
© Roborock
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Bei eingezogenem LiDAR erfasst ein Laser hinten die Umgebung im 100-Grad-Winkel.
© connect
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Die Hinderniserkennung funktioniert prima, an Kabeln fährt der Bot mit ausreichend Abstand entlang und lässt sie liegen.
© Roborock
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überragend
RoborockQrevo Curv 2 Pro
Saug-Wisch-Roboter mit Selbstreinigung
September 2025

Fazit: Update gelungen

Mit dem Qrevo Curv 2 Pro betreibt Roborock gekonnte Produktpflege. Das jüngste Mitglied der Modellfamilie hat mit mehr Saugkraft, dem einfahrbaren LiDAR, dem verbesserten Teppichmodus und der leistungsstarken Basis eine überzeugende Vorstellung abgeliefert.