Business-Allrounder: Samsung Galaxy Book5 im Test

Das neu vorgestellte Galaxy Book5 ist ein schlankes, 15,6 Zoll großes Arbeitsgerät mit Fokus auf den mobilen Businesseinsatz. Samsung kombiniert ein hochwertiges flaches Gehäuse mit aktu­eller Intel-Technik und verspricht eine ­gute Balance aus Alltagstauglichkeit, Ausdauer und Leistung.

Das etwa 1,56 Kilogramm leichte Notebook basiert auf einem Intel Core Ultra 7 255U aus der Meteor-Lake-Genera­tion, der insgesamt 12 Kerne mitbringt. Seine zwei Performance-Kerne arbeiten mit bis zu 5,2 GHz, dazu kommen acht normale Effizienzkerne und zwei Effizienz­kerne mit noch niedrigerem Energieverbrauch.

CPU mit NPU-KI-Power

Die CPU bringt zudem eine NPU (Neural Processing Unit) mit, die bis zu 12 TOPS liefert. NPUs sind auf KI-basierte Auf­gaben spezialisiert, beispielsweise auf die Hintergrundunschärfe in Videotelefonaten, auf Sprachverbesserung, Texterkennung oder Bildklassifikation. Künftige Windows-Funktionen, die stärker auf lokale KI setzen, werden ebenfalls davon profitieren. Mit 12 TOPS arbeitet die NPU auf einem zeitgemäßen, brauchbaren Niveau, das für die momentan ­typischen ­Bu­siness-KI-Aufgaben ausreicht.

Die Aufteilung der Prozessorkerne lässt auf den ersten Blick erkennen, dass die CPU für eine möglichst ausgewogene Kombination aus Rechenleistung und ­langer Akkulaufzeit im mobilen Einsatz konzipiert wurde. Im Akkutest überzeugt das Galaxy Book5 mit guten 873 Minuten Laufzeit im PC Mark-Battery-Test, obwohl viele Notebooks deutlich länger durchhalten. Mit seinen 60 Wh Kapazität ist der eingebaute Akku für ein 15,6-Zoll-Notebook aber eher klein geraten, was letztlich einer noch längeren Akkulaufzeit im Weg steht.

Ausstattung auf hohem Niveau

Das Display mit Full-HD-Auflösung ist matt, zeigt kaum Spiegelungen und überzeugt mit hohem Kontrast. Auch die Blickwinkelstabilität geht in Ordnung.

Die Helligkeit des Panels – rund 349 cd/m² in der Bildmitte und Werte um 310 cd/m² an den Rändern – bleibt aber hinter vielen anderen Notebooks zurück. Wer oft im Freien oder unter direkter Beleuchtung arbeitet, wird hier eventuell ungewollt an Grenzen stoßen. Im normalen Büroalltag reicht das Display jedoch locker aus, um ermüdungsfrei zu arbeiten.

Mit 16 GByte RAM und einer 512 GByte großen SSD ist das System für die allermeisten Businessanwendungen gut ge­rüstet. Die SSD von Samsung liefert mit 2610 MByte/s beim Lesen und mit 1756 MByte/s beim Schreiben gute, aber keine überragenden Werte. Ein zweiter SSD-Slot ist noch frei.

Das Notebook hat moderne Schnittstellen wie HDMI, zwei USB-A-Ports, links zweimal USB-C, aber leider nur nach Standard 3.2, einen microSD-Kartenleser sowie Ethernet und Wi-Fi 6. Dazu kommen ein Fingerprint-Reader und ein Infrarot-Sensor zur Gesichtserkennung.

Das Galaxy Book5 im Testlabor

In den Tests zeigte das System sehr gute Performance bei klassischen Office-Anwendungen, aber auch in Multitasking-Szenarien. Mit 9546 Punkten im Cinebench R23 Multi Core und 1376 im ­Single Core liegt es auf solidem Niveau. Die Ergebnisse des PC Mark 10 (6370 Punkte im Standardtest, 5828 im Extended) zeigen, dass das Notebook im produktiven Alltag eine breite Palette von Aufgaben zuver­lässig meistert – von Tabellenkalkulation und Textverarbeitung über Webrecherche bis hin zu leichter Medienbearbeitung.

Die integrierte Intel-Grafikeinheit ist nicht auf anspruchsvolle 3D-Anwendungen ausgelegt, liefert im 3D Mark Night Raid aber solide 19.235 Punkte und im Time Spy immerhin 2304 Punkte. Das genügt für Präsentationen, einfache Renderings und alltägliche Aufgaben mit moderatem Grafikbedarf wie Video- oder Office-Anwendungen. Besonders hervorzuheben ist die ausgewogene Energieverwaltung, denn trotz flacher Bauform bleibt das Gerät im Betrieb weitgehend leise.