Testbericht
Samsung Galaxy Nexus im Test
Android 4.0 feiert auf dem Samsung Galaxy Nexus seine Premiere. Ob Betriebssystem und Smartphone die hohen Erwartungen erfüllen können, klärt unser Test.
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Nun ist es also da, das lange und sehnsüchtig erwartete erste Smartphone mit Android 4.0. Da es sich um ein von Google höchstpersönlich in Auftrag gegebenes Gerät handelt, ist das Betriebssystem in Reinform aufgespielt - ohne herstellerspezifische Oberfläche a la Samsung Touchwiz oder HTC Rhyme. Das Galaxy Nexus und stammt, wie bereits der Vorgänger Nexus S, vom koreanischen Elektronikriesen Samsung und geht für stramme 679 Euro ohne Vertrag über die Theke.
Optisch folgt das Galaxy Nexus dem Erfolgsmodell Nexus S. Auch der Newcomer besitzt die leicht gebogene Form, die Front erscheint auch hier als große, einheitlich schwarze Fläche. Trotz der üppigen Abmessungen liegt das Galaxy Nexus sehr gut ausbalanciert in der Hand des Nutzers. Der geriffelte Akkudeckel sorgt zudem dafür,dass das Handy sicher in der Hand liegt. Die Verarbeitung liegt insgesamt auf einem hohen Niveau.

Echtes Sahnestück: das Display
Das Highlight des Galaxy Nexus ist aber ohne jeden Zweifel der kapazitive Touchscreen im 4,65-Zoll-Format. Wobei dies nicht ganz korrekt ist, denn wenn man es genau nimmt, wie etwa connect, dann bietet das Galaxy Nexus lediglich eine 4,4 Zoll große Darstellung. Der untere Teil des Displays ist fast ausschließlich für die Funktionen "Zurück", "Startscreen" und "Multitasking" reserviert. Dies ersetzt beim Galaxy Nexus die sonst bei Android-Smartphones üblichen Sensortasten oder auch Hardkeys.
Sei's drum - ob 4,65 oder 4,4 Zoll, der OLED-Touchscreen ist einfach ein Traum. Er löst mit 720 x 1280 Pixeln in HD auf, die Darstellung von Bildern und vor allem von Videos ist eine Wucht - für Letztere nutzt das Nexus übrigens das komplette Display. Mit tiefem Schwarz, kräftigen, aber nicht überzeichneten Farben und einer knackigen Schärfe lassen sich Stunden vor dieser Anzeige verbringen, ohne dass die Faszination schwindet. Nach dem Display des Galaxy Note , das ebenfalls aus dem Hause Samsung stammt, ist dies die zweitbeste Anzeige, die connect jemals unter die Augen gekommen ist. Allein dafür ist ein Großteil des doch recht üppigen Preises gerechtfertigt.
Andoid 4.0 bringt viel Neues
Optisch und funktional präsentiert sich Android 4 Ice Cream Sandwich in frischem Look. Neue Icons und Schriften sorgen für eine verbesserte Lesbarkeit von Texten und optische Abwechslung. Der Startscreen lässt sich zudem noch flexibler nutzen und einstellen. Während der zentrale Button im unteren Bereich des Displays fix das Hauptmenü aufruft, können die vier restlichen Knöpfe vom Nutzer frei definiert werden. Auch lassen sich einigeWidgets in der Größe anpassen oder bieten eine Scroll-Funktion, etwa die Fotogalerie oder Youtube. Die Option, Ordner auf dem Screen zu erstellen, ermöglicht es zudem, ähnliche Funktionen in einen Topf zu werfen.
Etwas umstellen muss sich der Android-Profi bei der Bedienung. Fand man etwa in der Vergangenheit die Optionen-Taste in der Zeile unterhalb des Displays, so ist diese nun als Schaltfläche mit drei Quadraten in der jeweiligen App zu entdecken. Den Platz in der Funktionszeile nimmt dafür der Button für Multitasking ein. Apropos: Die Programmübersicht erstrahlt in einer aufgeräumteren Optik. Ein Wisch nach rechts beendet bequem die einzelnen Programme; das gleichzeitige Schließen von allen Anwendungen ist jedoch nicht möglich. Das Hauptmenü hat sich ebenfalls frischgemacht: Neben der Ebene für die Apps gibt es nun auch einen Reiter für die Widgets - eine sehr komfortable Lösung.
Ausstattung mit kleinen Lücken

Auch sonst hat das Galaxy Nexus nur beste Zutaten an Bord. So bietet das Samsung alle aktuellen technischen Leckerbissen von HSPA+, n-WLAN, WiFi-Direkt und NFC bis hin zum Dual-Core-Prozessor mit 1,2 GHz und einem internen Speicher mit über 13 GBzur freien Nutzung. Leider fehlt ein Wechselslot zum bequemen Erweitern des Speichers. Auch einige sonst übliche Grundfunktionen wie etwa Programme für Notizen oder Aufgaben stehen auf der Vermisstenliste. Dies lässt sich zwar alles über den Android Market nachrüsten, andere Modelle bringen die Basisfunktionen jedoch von Haus aus mit. Noch ein kleiner Tipp für Office-Fans: Ein Programm zum Betrachten von Office-Dokumenten ist im Menü nicht zu finden. Dennoch lassen sich entsprechende Dateien ansehen, wenn sie als E-Mail-Anhang auf das Galaxy Nexus geladen werden. Dann finden sie sich unter dem Menüpunkt "Downloads".
Einen guten Eindruck macht die Entertainmentabteilung des Galaxy Nexus. Zwar fehlt ein UKW-Radio, doch der neue Musicplayer überzeugt sowohl optisch als auch funktional, etwa mit einem konfigurierbaren Equalizer. Richtig stark ist zudem die 5-Megapixel-Kamera. Neben Autofokus per Fingertipp und Fotolicht bringt sie auch eine Panoramafunktion und eine Bildbearbeitung mit. Zudem bietet sie einen Schnellzugriff aus dem Standby-Modus heraus und ist innerhalb von einer Sekunde für Schnappschüsse startklar. Videos werden standesgemäß in Full HD aufgezeichnet.
Einbruch auf der Zielgeraden
War das Galaxy Nexus bis zu diesem Punkt auf Siegerkurs, verhagelte die Laborwertung ein Topergebnis. Bei der Standby-Messung standen lediglich 13 Tage auf dem Protokoll, und auch die praxisrelevante typische Ausdauer für den Mischbetrieb liegt nur bei 4:37Stunden. Da haben Mitbewerber doch deutlich mehr zu bieten. Einzig die Gesprächszeiten liegen mit über 15 Stunden im GSM- und etwa fünf Stunden im UMTS-Betrieb in konkurrenzfähigem Bereich. Wesentlich besser schneidet das Galaxy Nexus bei der Sende- und Empfangsleistung ab. Sowohl beim 2G- als auch beim 3G-Einsatz erreicht es überdurchschnittliche Ergebnisse, was den Einsatz auch in weniger gut versorgten Gebieten ermöglicht. Die gute Akustik kann im Test ebenfalls überzeugen.
In der Summe überzeugend
In der Summe können sowohl das Galaxy Nexus als auch Android 4.0 überzeugen. Der Käufer bekommt ein Smartphone mit einem genialen Display und einer starken Performance. Mit der schwachen Ausdauer muss man leben, doch dafür stimmen Empfang und Akustik. Auch Android macht erneut einen Schritt nach vorne.
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