Samsung ViewFinity S65VC im Test
Mehr zum Thema: SamsungDer Samsung ViewFinity S65VC bietet zahlreiche Funktionen zu einem attraktiven Preis, darunter eine Webcam, ein KVM-Switch und USB-C. Wir haben ihn getestet.

Der jüngste Neuzugang in Samsungs ViewFinity-S6-Serie heißt ViewFinity S65VC (Modellname S34C652VAU) und geht als Allrounder an den Start, der sich fürs Office ebenso eignet wie für Spiele. Beide Einsatzgebiete unterstützt der S65VC durch sein 34 Zoll großes VA-Display, das 3440 x 1440...
Der jüngste Neuzugang in Samsungs ViewFinity-S6-Serie heißt ViewFinity S65VC (Modellname S34C652VAU) und geht als Allrounder an den Start, der sich fürs Office ebenso eignet wie für Spiele.
Beide Einsatzgebiete unterstützt der S65VC durch sein 34 Zoll großes VA-Display, das 3440 x 1440 Pixel auflöst und mit der Bildschirmwölbung von 1000R (Kreisradius 1 Meter) gute Übersicht bietet. Dazu kommt eine Bildfrequenz von 100 Hertz, was nicht nur bei Spielen Vorteile bringt, sondern sich auch im Office-Betrieb durch etwas geschmeidigere Fenster- und Mauszeiger-Animationen bemerkbar macht als ein Standard-Display mit 60 Hertz.

Automatische Bildanpassung
Die typische Helligkeit des HDR10-fähigen Monitors gibt Samsung mit 350 cd/m² an. Im Test liegt der S65VC mit durchschnittlich 390 cd/m² ein gutes Stück darüber und punktet mit einem Kontrastverhältnis von 3818:1 mit einer kräftigen Farbdarstellung. Die liegt zwar nicht immer ganz auf Ideallinie, doch eine manuelle Anpassung der Displayparameter ist letztlich nur dann nötig, wenn man den S65VC für die Bildbearbeitung oder ähnliche Aufgaben einsetzen will, bei denen es auf möglichst hohe Farbpräzision ankommt.
Für Office-Anwendungen und Spiele genügen die Standard-Settings dagegen ohne Weiteres, da es subjektiv betrachtet an der Bildqualität nichts auszusetzen gibt.

Je nach Lichtsituation in Raum kann die vom S65VC aufgebotene Leuchtstärke schon fast zu hell sein – im SDR-Modus messen wir 410 cd/m² als Maximum – und deshalb auf Dauer die Augen überanstrengen.
Praktischerweise schafft der Monitor hier aber auf Wunsch automatisch Abhilfe, denn er kann sowohl die Helligkeit als auch die Farbtemperatur sensorgesteuert der Umgebung anpassen. Zudem lässt sich ein augenschonender Modus aktivieren, der die blauen Lichtanteile im Bild reduziert.
Bei HDR-Inhalten entlocken wir dem HDR10-kompatiblen Samsung-Monitor ebenfalls eine maximale Helligkeit von 410 cd/m².

Stark im Office-Einsatz
Im Office-Einsatz zeigt sich der höhenverstellbare, dreh- und neigbare S65VC von seiner besten Seite. Neben dem HDMI-2.0-Port und dem DisplayPort 1.2 bringt der 34-Zöller einen USB-C-Port mit, der Laptops mit bis zu 90 Watt auflädt und ihnen zugleich Zugriff auf den internen USB-Hub (2x USB 3.0) des Monitors und seinen Ethernet-Port gewährt.
Wenn man zwei Endgeräte am Samsung-Bildschirm anschließt, kann man sie über den integrierten KVM-Switch mit einem einzigen Maus-Tastatur-Set ansteuern. Dabei lässt sich ein Picture-in-Picture- beziehungsweise Picture-by-Picture-Modus aktivieren, in dem die beiden Signalquellen entweder mittig geteilt auf dem Bildschirm erscheinen oder eine davon in einem kleinen Vorschaufenster eingeblendet wird, während die zweite den kompletten Screen einnimmt.

Stereolautsprecher mit 2x 5 Watt, ein Kopfhörerausgang sowie eine Pop-up-Webcam mit 5 Megapixeln und Windows-Hello-Unterstützung komplettieren die Office-Ausstattung des S65VC.
Wer Geld sparen will, greift stattdessen zu dem ebenfalls 34 Zoll großen Schwestermodell ViewFinity S65UC (LS34C652UAUXEN). Dem fehlt die Webcam des S65VC, aber dafür hat es einen USB-A-Port mehr. Auf beide Modelle gibt Samsung jeweils drei Jahre Garantie.
Sieht man von der 100-Herz-Darstellung ab, beschränken sich die Gaming-Talente des S65VC mehr oder weniger auf die Unterstützung von FreeSync. Das reicht zum Zocken aus, doch an einen auf Spiele spezialisierten Monitor kommt der ViewFinity S65VC so nicht heran.
Dafür ist der Input Lag bei 100 Hertz mit 20 ms etwas zu hoch, und es fehlen wichtige Gaming-Extras wie LFC (Low Framerate Compensation). Die LFC verhindert Bildruckler, wenn die Spiel-Framerate unter die minimale Bildwiederholungsrate des Displays fällt. Das Gaming bleibt deshalb nur im Bereich von 48 bis 100 Hertz ruckelfrei, wenn FreeSync aktiv ist.
Samsung ViewFinity S65VC im Test: Fazit
Der Samsung ViewFinity S65VC punktet mit einer sehr umfangreichen Office-Ausstattung zu einem derzeit fast konkurrenzlos günstigen Preis. Dazu kommen eine sehr gute Bildqualität, ein energiesparender Betrieb und auch ein paar Gaming-Gene.
Zusatzinfos: Samsung ViewFinity S65VC
- Display: 34 Zoll, UWQHD, 3440 x 1440 Pixel, Bildformat 21:9
- Bildwiederholrate: 100 Hz
- Max. Helligkeit SDR/HDR: 410/410 cd/m²
- In-Bild-Kontrast SDR/HDR: 3818:1/4699:1
- Farbraum sRGB: 99,7 %
- Schnittstellen: DisplayPort 1,2 HDMI 2.0, USB-C, USB-Hub mit 2x USB 3.0, Ethernet
- Typ. Stromverbrauch: 42 W (Standby 0,2 W)
- Preis/Leistung: sehr gut
