Testbericht
Symphonic Line Der CD-Spieler
Dieser Player läßt Herzen höher schlagen
- Symphonic Line Der CD-Spieler
- Datenblatt

Tatsache ist, dass die Elektronik von Symphonic Line klanglich zur Elite zählt. Glauben wir also dem mit ultrafeinen Ohren begnadeten Meister Rolf Gemein, dass er seine Digitalquelle, die er schlicht "Der CD-Spieler" nennt, nach allen Seiten abgehört hat. Dass der koaxiale Digitalausgang mit einem speziellen Cinch-Stecker abgeschlossen gehört, dass das mit einem Endstufen-tauglichen Ringkerntrafo (300 Voltampere) gerüstete externe Netzteil am besten seitlich auf der Schmalseite steht, dass der Spieler auch nach Monaten Einspielzeit immer noch zulegt - und dass er mit dem hauseigenen "Reference"-NF-Kabel am besten klingt.

Das Scherzo aus Beethovens 9. Sinfonie, von Dirigent Marek Janowski mit allen Mitteln der Pianissimo-Kunst lautstärkemäßig im Zaum gehalten, sprudelte mit unglaublichem Vorwärtsdrang aus den Lautsprechern, als der Symphonic Line die "pure music Vol. 1" abspielte. Die irrwitzige dynamische Binnenspannung übertrug sich förmlich in den Hörraum, die kurzfristigen Entladungen in Fortissimo-Passagen kamen Explosionen gleich. Auch bei anderen Scheiben hatte man oft den Eindruck, als würde "Der CD-Spieler" schneller spielen als die Konkurrenz. Da war einfach mehr Drive, mehr Energie, mehr Leben drin.
Es dürfte wohl kaum einen Player geben, der einer Maria Callas mehr flammende Leidenschaft, mehr Aura, mehr Zauber mitgibt als "Der CD-Spieler". Zweifellos bringt der SL mehr Thrill ins CD-Spiel als die anderen Probanden. Objektiv sündigt er aber nicht, seine Messwerte sind tadellos bis auf einen von der zeitrichtigen Auslegung des Digitalfilters bedingten sanften Höhen-Abfall am Cinch-Ausgang. Deshalb gaben ihm die Euphoriker in der Redaktions-Jury 125 Punkte, die Rationalisten machten ein Minus dahinter.
Symphonic Line Der CD-Spieler
Symphonic Line Der CD-Spieler | |
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Hersteller | Symphonic Line |
Preis | 4980.00 € |
Wertung | 125.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |