Teamgroup T-Force Z540 im Test
Teamgroup hat mit der Z540 eine SSD im Portfolio, die so schnell ist, dass sie ohne einen massiven Kühler nicht korrekt läuft. Hier ist unser Test.

Etwas geschockt waren wir zu Anfang dieses Tests schon. Die T-Force Z540 wurde in zwei Verpackungen geliefert. In einem die SSD ohne Kühlkörper, im anderen der Aktivkühler Dark AirFlow I. Das veranlasste uns zu der kühnen Überlegung, die SSD könne womöglich auch ohne aktiven Kühlkörper b...
Etwas geschockt waren wir zu Anfang dieses Tests schon. Die T-Force Z540 wurde in zwei Verpackungen geliefert. In einem die SSD ohne Kühlkörper, im anderen der Aktivkühler Dark AirFlow I. Das veranlasste uns zu der kühnen Überlegung, die SSD könne womöglich auch ohne aktiven Kühlkörper betrieben werden. Immerhin gibt es sie auch solo zu kaufen. Wir hätten aber nicht falscher liegen können.

Langsames Herantasten an die notwendige Menge an Kühlung
Die Z540 gehört zu den schnellsten NVMe-SSDs, die man kaufen kann, denn sie sortiert sich bei den PCIe-Gen5-x4-Speichermedien ein und liefert laut Hersteller bis zu 12 400 MByte/s Lesegeschwindigkeit. Nackt und ohne Kühlung erreichte unser Testmuster mitunter nicht mehr als 100 MByte/s, was bei unseren Testern mehr als nur eine runzlige Stirn verursachte. Ursache war die Notbremse Thermal Throttling, die wegen der hohen Belastung nicht mehr ausgeschaltet wurde. Wir haben die Kühlung stufenweise erhöht, und die Bremse löste sich.
Interessant und nicht gerade schmeichelhaft ist, dass sich Thermal Throttling mit einem passiven Kühlkörper bei aktivem Gehäuselüfter – mit Luftstrahl auf die SSD – und intensiver Belastung nicht gänzlich ausmerzen ließ. Immerhin konnten wir mit einem sehr günstigen Passivkühler – unter 10 Euro – von ICY Box bei aktiver Gehäusekühlung eine gute Kühlung erreichen. Dies erlaubte Lese- und Schreibraten von mehr als 12 beziehungsweise 10 GByte/s, wenn die die Temperatur nicht zu hoch wurde. Mehr als 80 °C, gemessen mit den eingebauten Thermalsensoren, sind für die T-Force Z540 aber zu hoch und lösen die Kühlungsbremse aus.
Wirklich gute Kühlung konnten wir dann tatsächlich nur mit dem aktiven Kühler (T-Force Dark AirFlow I) erreichen. Dieser ermöglichte dann konstant hohe Transferraten ohne Einbruch. Und genau so solle es ja sein.
Fazit T-Force Z540
Ein aktiver Kühler ist für diese NVMe absolute Pflicht. Die sehr guten Lese- und Schreibwerte, die mit dem Aktivkühler erzielt wurden, sind es aber, die in die Bewertung einfließen, und so erreicht die T-Force sehr gute 91 von 100 möglichen Punkten.