Teamgroup T-Force Xtreem Narvik Black DDR5 8000 MHz im Test
Das RAM-Kit von Teamgroup beeindruckt mit 8000MHz Speichertakt enorm. Doch läuft es in jedem DDR5-Mainboard? Hier ist unser Test.
Jeder DDR5-Speicher funktioniert in entsprechenden Slots. Doch nicht jedes Mainboard kann die volle, vom Hersteller propagierte Geschwindigkeit abrufen. Ein Beispiel: Unser Testmuster-Kit mit 2x 16 GByte läuft auf einem Asus ROG Maximus Z790 Formula nicht mit vollem Speed. Das Kit mit 2x 24 GBy...
Jeder DDR5-Speicher funktioniert in entsprechenden Slots. Doch nicht jedes Mainboard kann die volle, vom Hersteller propagierte Geschwindigkeit abrufen. Ein Beispiel: Unser Testmuster-Kit mit 2x 16 GByte läuft auf einem Asus ROG Maximus Z790 Formula nicht mit vollem Speed. Das Kit mit 2x 24 GByte aber schon. Auf einem Asus TUF Gaming Z790-Plus WiFi läuft der DDR5-RAM, aber nur mit maximal 7200 MHz.
Dieses „Kompatibilitätschaos“ gilt für alle Hersteller von Mainboards und Hochgeschwindigkeits-RAM querbeet – leider. Wer aber viel Geld für schnellen Speicher ausgibt, will natürlich die volle Leistung abrufen – ohne Kompromisse und ohne Enttäuschungen. Deshalb sollte man vor dem Kauf unbedingt prüfen, ob der neue Super-RAM auch zum Mainboard passt. Für unser T-Force-Testmuster von Teamgroup machen Sie das über diesen Link: bit.ly/4mR09nz. Für andere Hersteller sollten Sie vor dem Bestellen nach Kompatibilitätslisten suchen.
RAM-Riegel einbauen, hochfahren, fertig?
Nur weil 8000 MHz auf der Packung steht, heißt das nicht, dass der neue Super-RAM automatisch damit läuft. Im Gegenteil: Wer sich die Mühe spart, das BIOS aufzurufen und hier die Einstellungen entsprechend anzupassen, hat etwas nicht verstanden. Auf der Packung steht der „Overclocking“-Wert, nicht der Basistakt, mit dem der RAM standardmäßig läuft.
Mit und ohne BIOS Einstellungen? Wo ist der Unterschied?
Wir haben das für Sie ausprobiert. Ohne OC-Tuning läuft unser Testmuster mit 2800 MHz Speicherbus-Taktrate und bringt – laut AIDA 64 Engineer – knapp 89 GByte/s beim Lesen. Wer Microsofts systeminternen Konsolentest (winsat mem) bemüht, erreicht mehr, weil dieser direkt im RAM selbst läuft.
Wir aktivieren dann im BIOS das XMP1-Profil. Die folgenden Messungen ergeben für AIDA 122,7 GByte/s, also eine Steigerung von knapp 40 Prozent. Bei der Messung über die Konsole mit dem Befehl winsat mem erreichen wir eine Arbeitsspeicherleistung von 160 GByte/s. Das entspricht einem Zuwachs von rund 43 Prozent, ausgehend von der Messung mit 112 GByte/s. XMP zu aktivieren, lohnt sich also.
Übrigens: Es bleibt noch zu erwähnen, dass der Speicher mit effektiven Kühlern bestückt wurde. Zu keinem Zeitpunkt im Test hatten wir Probleme mit der Temperaturentwicklung der Module.
Unser Testmuster aus Taiwan überzeugt die Tester im Labor mit sehr hohen Transferraten. Diese werden erreicht, wenn man im BIOS eine XMP-Profil auswählt. Das Manko dieser extrem potenten Speicherriegel liegt in den hohen Anforderungen der umgebenden Hardware. Nicht alle Chipsätze passen zu diesem Speicher und bringen gleichzeitig die volle Leistung. Die volle Kompatibilität zu seinem Mainboard sollte man vorab prüfen.