Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
VG Wort Pixel
ANC-Kopfhörer

Technics EAH-F70N Kopfhörer im Test

Technics betritt den Kopfhörermarkt mit dem EAH-F70N – und liefert gleich einen Top-Noise-Canceller. Hier unser Testbericht.

Autor: Christian Möller • 24.9.2019 • ca. 2:00 Min

Technics EAH-F70N
Technics EAH-F70N
© Technics

Die Kopfhörersparte wächst unaufhaltsam. Immer mehr neue und auch altbekannte Marken steigen ein. Nun betrtitt der japanische Großkonzern Panasonic das Spielfeld – mit seiner HiFi-Marke Technics. ...

0,00 €
Jetzt kaufen

Pro

  • ausgewogener, neutraler Klang
  • sehr gutes Noise-Cancelling

Contra

  • keine App
  • maximale Lautstärke könnte höher sein

Fazit

Audio Klangurteil: 74 Punkte; Preis/Leistung: sehr gut

  Gut

Smartphone gesucht? Nutzen Sie unseren Handyvergleich! Hier vergleichen.

Die Kopfhörersparte wächst unaufhaltsam. Immer mehr neue und auch altbekannte Marken steigen ein. Nun betrtitt der japanische Großkonzern Panasonic das Spielfeld – mit seiner HiFi-Marke Technics. 

Ausstattung und Funktionen

Nicht kleckern, sondern klotzen lautet hier die Devise, denn der Technics ​EAH-F70N kommt gleich in Vollausstattung daher. Kräftige 40-Millimeter-Treiber, drahtlose Verbindung mittels Bluetooth und ein aktives Noise-Cancelling hat der japanische Hörer an Bord. Wobei man auf Bedienungseffekte wie Touch-Sensoren verzichtet hat.

Sämtliche Funktionen erreicht man mittels dreier mechanischer Bedientasten am rechten Kapselrand. Das reicht für die wichtigsten Funktionen: Wiedergabepausieren/fortführen, Lautstärkeeinstellen– und Sprachassistenten wie Siri von Apple werden ebenfalls unterstützt (langer Druck auf eine Taste). Das Noise-Cancelling lässt sich in drei Stufen einstellen. 

EAH-F70N Bedientasten
Technics setzt auf drei Bedientasten am rechten Kapselrand
© Technics/Foto: Audio

Design

Designtechnisch zeigt der Technics sanfte Rundungen, scharfe Kanten oder Ecken findet man keine. Die Kapseln bestehen aus Kunststoff mit einer Abdeckung aus Aluminium, in die der Hersteller seinen Schriftzug per Laser eingraviert. Interessenten haben die Auswahl aus den Farben, Schwarz, Silber und Braun. 

Dass nichts Knalliges dabei ist, zeigt die Ausrichtung des Kopfhörers: Nicht das ganz junge Publikum soll mit ihm Pop und Hip-Hop hören, sondern eher die mittlere Generation, die anspruchsvolle Musik gerne auch mal unterwegs genießen möchte.

Technics Kopfhörer zusammengeklappt
Dank Schwenk-Faltmechanik lässt sich der Technics kleinmachen.
© Technics/Foto: Audio

Ausgewogener Klang

Technics lässt sich glücklicherweise nicht vom Trend zu effektheischenden, überbordenen Bässen verleiten. Der EAH-F70N klang erstaunlich neutral, fast schon brav. Akustische Musik gab er fokussiert und akkkurat wieder. Wir legten dazu das neue Album „The Bell“von „Iamthemorning“ ein. Das russische Duo tönte facettenreich, die Stimme von Sängerin Marjana Semkina erstrahlte regelrecht.

Lesetipp: Die 20 besten Kopfhörer: HiFi, mobil und Noise Cancelling

Mit aktiviertem Noise-Cancelling in höchster Stufe verlor der Kopfhörer zwar ein klein wenig an Durchzeichnung in den Höhen, aber insgesamt blieb das Klangbild erstaunlich stabil. Also legten wir mal Metal ein. Tarjas Opernstimme gepaart mit krachenden Metal-Kaskaden und Orchesterbeschallung– auch das lag dem Technics. Selbst bei höheren Lautstärken kam das Timing nicht aus dem Tritt, wobei die maximalmöglich Lautstärke ruhig noch ein Pfund mehr hätte vertragen können.

Zum Schluss haben wir dann doch noch eine Pop-Scheibe angestartet: Marti Fischers Funk-Vergnügen „AlbumEins“, daraus der Song „Zurück ins Studio“. Die extrem druckvollen Impulse steckte der Technics locker weg, ohne dabei irgendwie schwammig zu werden. Das war eine exzellente Vorstellung, mit der sich der Technics aus dem Stand eine hohe Position in der AUDIO-Bestenliste sicherte.

EAH-F70N Kopfhörer Ohrmuschel
© Technics/Foto: Audio

Fazit

Modern und doch retro – der Technics EA H-F70N verbindet zwei Welten. Optisch und technisch bekommt man State of the Art. Das Noise-Cancelling ist den Japanern gut gelungen, die Laufzeit ist mit gemessenen 27 Stunden ordentlich. Dass die Bedienung bei mechanischen Tasten bleibt, statt auf Touch-Sensoren zu setzen, muss beileibe kein Nachteil sein. So fanden meine Finger die Tasten nach kurzer Eingewöhnung blind.