Technik-Analyse: Et cetera SRPP

Solange es bei den SP T 800 um die Spannungsverstärkung geht, lässt Vincent keine Halbleiter an die Signalwege ran, sondern - neben unvermeidlichen Widerständen und Kondensatoren - ausschließlich Röhren. Und diese nicht in einer x-beliebigen, sondern in einer vornehmen Anordnung, bei der eine i...
Solange es bei den SP T 800 um die Spannungsverstärkung geht, lässt Vincent keine Halbleiter an die Signalwege ran, sondern - neben unvermeidlichen Widerständen und Kondensatoren - ausschließlich Röhren. Und diese nicht in einer x-beliebigen, sondern in einer vornehmen Anordnung, bei der eine impulsflinke Spanngitter-Doppeltriode 6922 alias ECC 88 die erste Anhebung auf je einer Symmetrieseite übernimmt.
Darauf folgen - hüben wie drüben - aus 6CG7 (relativ kräftig) gebildete Tandems, die der Röhrenfreak "Shunt Regulated Push Pull" nennt, kurz SRPP-Schaltung.
Dort wirkt die zweite Triode wie ein gesteuerter variabler Anodenwiderstand, der die Arbeit der ersten erleichtert und zu niedrigerem Klirr sowie zu höherer Ausgangsbelastbarkeit führt. Umso leichter steuern sie Transistor-Endstufen aus, die für die finalen Boxenströme sorgen.