Tineco Floor One S7 Max Pro im Test: Einer für alles

Mit dem Floor One S7 MAx Pro erweitert Reinigungsspezialist Tineco seine Produktpalette um ein Modell mit innovativer HydroBurst-Sprühfunktion: Mittels Hochdruck-Wasserstrahl lassen sich eingetrocknete oder hartnäckige Flecken vor dem eigentlichen Putzvorgang einweichen. Weitere Ausstattungsmerkmale sind neben einer Saugleistung von bis zu 22.000 Pa vier Reinigungsmodi, eine 180 Grad Neigungsfunktion sowie eine Basis mit Selbstreinigungsmodus. Der UVP für den Floor One S7 Max Pro beträgt 699 Euro und kann hier geordert werden. Ob er hält, was er verspricht, zeigt folgender Test.

Auch für Holzböden geeignet

Der Sauger wird inklusive Absaugstation, Reinigungsmittel, Ersatz-Bürstenwalze und Ersatz-Filter geliefert. Der Zusammenbau ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Mit einem Gewicht von 5,8 Kilogramm ist der Sauger nicht gerade ein Fliegengewicht, lässt sich aber dennoch auch ohne großen Kraftaufwand sehr gut schieben. Denn die Antriebsräder besitzen einen Selbstantrieb und unterstützen so beim Vor- und Rückwärtsrollen.

Der Frischwassertank sitzt wie gewohnt auf der Bürstenrolle und fasst 850 ml, für das Schmutzwasser stehen 720 ml bereit. Bei Bedarf kann dem Frischwasser etwas Reinigungsmittel zugefügt werden. Leider muss das manuell erfolgen, eine automatische Zuführung ist nicht vorhanden.

Insgesamt ist die Verarbeitung des Saugers und der Anbauteile sehr gut und auch die Bedienung gestaltet sich einfach. Das Gerät bietet vier Reinigungsmodi (Automatik, Maximum, Flüstermodus sowie Trockensaugen), die sich per Tastendruck auswählen lassen. Auf einem kleinen Display wird der jeweilige Modus angezeigt und auch per Sprache ausgegeben.

Im Automatikmodus analysiert der Sauger den Boden hinsichtlich Verschmutzungsgrad und passt seine Leistung/Wassermenge automatisch an. Im Flüstermodus wird die Saugleistung reduziert, das Gerät dadurch erheblich leiser. Die Funktion Trockensaugen eignet sich auch für empfindliche Holzböden, die nicht komplett nass gereinigt werden dürfen. Im Test sind wir mit dem Sauger über einen Parkettboden gefahren, wobei die Funktion Trockensaugen etwas irreführend ist, denn ganz trocken blieb der Boden tatsächlich nicht. Ein klein wenig Restfeuchte schimmerte auf dem Holz noch.

Praktisch ist auf alle Fälle die 180 Grad- Neigungsfunktion des Tineco Floor One S7 Max Pro. Er lässt sich flach auf den Boden legen und saugt so auch unter Möbeln - die Bauhöhe muss aber mindestens 13 Zentimeter betragen. Dank blauer LED wird der Boden zudem prima ausgeleuchtet.

Top Reinigungsleistung

Im Test haben wir alle vier Reinigungsmodi ausprobiert. Egal ob Haare, Krümel, Staub, Wasserflecken oder sonstiger Schmutz: das Reinigungsergebnis konnte durchgängig überzeugen. Sogar der Teppich im Eingangsbereich, der im Alltag stark beansprucht wird, wurde super sauber. Der Fliesenboden lies sich streifenfrei säubern und trocknete ohne Flecken innerhalb kurzer Zeit, was auch der Gummilippe oberhalb der Bürstenrolle zu verdanken ist. Denn diese streift Feuchtigkeit beim Zurückrollen ab. Auch an Kanten fährt der Tineco nah heran.

Zu Testzwecken haben wir auch Haferflocken und Balsamicoessig auf dem Boden verteilt, wobei wir den Essig zuerst etwas eintrocknen ließen. Die Haferflocken waren im Nu eingesaugt, für den Essig haben wir zusätzlich die Sprühfunktion (Wasserstrahl im 15-Grad-Winkel) genutzt. Damit lassen sich Flecken vorbehandeln und können danach einfacher weggeputzt werden. Je nach Modus verbraucht das Gerät allerdings ziemlich viel Wasser und muss deshalb öfters nachgefüllt werden.

Auch der Akku hält recht lange durch: Auf die maximalen 60 Minuten sind wir zwar nicht ganz gekommen, 50 Minuten waren es im Test dann aber schon. Das reicht einmal für die komplette Wohnung.

Selbstreinigung mit Heißwasser

Nach getaner Arbeit stellt man den Sauger in die Station und startet die Selbstreinigungsfunktion mittels Knopfdruck. Die Bürste wird anschließend mit 85-Grad-heißem Wasser gespült und getrocknet und auch das Saugrohr wird automatisch durchgeblasen. Der ganze Prozess ist allerdings ziemlich laut.

Gut gefallen hat uns, dass die Reinigung recht fix geht und inklusive Trocknung nur rund sieben Minuten dauert. Danach ist das Gerät wieder voll einsatzbereit. Die Bürste war nach der Reinigung flauschig und auch wirklich trocken. Die Station ist aber auch nur zum reinen Akkuladen nutzbar. Nach der Selbstreinigung lässt sich das Schmutzwasser einfach entleeren. Eine Art Kamm innerhalb des Behälters sammelt grobe Partikel auf und kann separat entnommen werden.

Fazit

Der Tineco Floor One S7 Max pro überzeugt mit einer sehr guten Reinigungsleistung und fährt auch an Kanten nah heran. Er lässt sich einfach bedienen und reinigt sich nach getaner Arbeit selbst - man muss nur das Schmutzwasser ausgießen und groben Dreck wegschütten.

Dank Selbstantrieb der Räder lässt er sich einfach schieben und kommt auch mit Teppichen gut klar. Einzig allein der Wasserverbrauch ist teilweise sehr hoch und das Reinigungsmittel muss händisch in den Wassertank gegeben werden. Ansonsten ein empfehlenswerter Helfer für Haushalte, die ihre Böden häufig nass wischen.