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Nass- und Trockensauger

Tineco FLOOR ONE S7 Stretch im Test

Handlich, flexibel und leistungsstark: Der Tineco FLOOR ONE S7 Stretch hinterlässt im Test einen prima Eindruck – und blitzsaubere Böden.

Autor: Monika Klein • 26.3.2025 • ca. 4:05 Min

Online-Siegel
sehr gut
TinecoFLOOR ONE S7 Stretch Serie
Nass- und Trockensauger
März 2025 Zum Produkt
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Der Dackel hat keine Tischmanieren? Der Tineco FLOOR ONE S7 Stretch putzt Wasser und Futter im Handumdrehen weg.
© Tineco

Neben Saug-Wisch-Robotern haben Nass- und Trockensauger Konjunktur. Spezialist in diesem Bereich ist die chinesische Firma Tineco, deren neues Modell FLOOR ONE S7 Stretch wir an dieser Stelle unter die Lupe nehmen. Der FLOOR ONE S7 Stretch geht mit einer UVP von 549 Euro ins Rennen und zieht hier m...

Pro

  • sehr gute Reinigungsleistung
  • einfache Handhabung und Steuerung
  • kann flach auf dem Boden betrieben werden
  • schnelle und gründliche Selbstreinigung
  • gute Akkulaufzeit
  • App-Anbindung erlaubt eigene Einstellungen

Contra

  • kommt nicht ganz so nah an Kanten wie Mitbewerber

Fazit

Der Tineco FLOOR ONE S7 Stretch ist wie die baugleiche Ultra-Version ein prima Helfer für Haushalte, die ihre Böden häufig nass putzen. Der kompakte, wendige Reinigungskopf lässt sich sehr gut steuern und einfach an Ecken, an Kanten und um Möbel herum manövrieren. Die Reinigungsleistung ist top, die Selbstreinigung in der Basis ebenfalls. Die Handhabung gestaltet sich einfach.

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Neben Saug-Wisch-Robotern haben Nass- und Trockensauger Konjunktur. Spezialist in diesem Bereich ist die chinesische Firma Tineco, deren neues Modell FLOOR ONE S7 Stretch wir an dieser Stelle unter die Lupe nehmen.

Der FLOOR ONE S7 Stretch geht mit einer UVP von 549 Euro ins Rennen und zieht hier mit dem ebenfalls neuen Roborock F25 ACE gleich (unser Test). Im Handel findet sich zudem der baugleiche FLOOR ONE S7 Stretch Ultra, der mit einer anderen Farbe und minimal abweichendem Zubehör für 699 Euro UVP gelistet ist. Die Preise sind aber ohnehin Makulatur, da der Hersteller gleich mit Nachlässen arbeitet.

Wie den Kollegen von Roborock kann man auch den Tineco flach auf den Boden legen und weit unter Möbeln reinigen – einzig die liegende Bauhöhe von 13 cm und die Länge des eigenen Arms setzen hier Grenzen. Dank ausgeklügeltem Wasserabscheidungssystem bleibt auch im liegenden Betrieb die volle Leistung erhalten.

Sensor analysiert Verschmutzung

Der Modus lässt sich wie üblich über eine Taste vorne am Handgriff festlegen. Der S7 Stretch bietet von Haus aus drei Einstellungen: Auto, Max und Suction (reiner Saugmodus, zur Aufnahme von größeren Mengen Flüssigkeit). Im Alltag auf unempfindlichen Böden empfiehlt sich der Auto-Modus: Hier analysiert der iLoop-Sensor die Verschmutzung und passt die Leistung entsprechend an. In der Tineco-App lässt sich zudem ein vierter Modus nach eigenen Vorstellungen konfigurieren – das macht Sinn, wenn man unversiegelte Holzböden reinigen und dazu den Wasserdurchfluss herunterregeln möchte.

Via App kann man auch die Sprachanweisungen, die über Betriebszustände und notwendige Handlungen informieren, auf Deutsch umstellen, Firmware-Updates anstoßen, das digitale Handbuch laden und sich Reinigungsberichte anschauen. Fürs Putzen im Alltag braucht man sie nicht.

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Der S7 Stretch in seinen Einzelteilen. Der Zusammenbau ist simpel.
© connect
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Ketchup, nasser Hafer und klebriger Honig – der S7 Stretch wurde mit allem fertig.
© connect
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Der Kammaufsatz am Schaber fischt die Haare heraus. Der kompakte Reinigungskopf kommt gut in Ecken. Der Füllstand des Abwassers ist gut erkennbar.
© connect

Tadellose Reinigung

Die Bürstenrolle dreht sich bis zu 450 Mal pro Minute und schaufelt selbst groben Dreck ruck, zuck in den Schmutzwasserbehälter. Dabei drückt die Bürstenrolle mit bis zu 20 N auf den Boden. Über die Saugleistung informiert Tineco nicht. Nach dem Test können wir sagen: Sie ist mehr als ausreichend.

Ketchup und nasse Haferflocken waren gar kein Problem und gleich beim ersten Überfahren verschwunden. Ein großer, verschmierter Fleck mit klebrigem Honig taugte dagegen als Endgegner. Aber auch hier machte der S7 Stretch einen prima Job: Zwar mussten wir ihn mehrfach über die Stelle schieben und haben kurz in den Max-Modus geschaltet, damit nichts mehr klebte. Danach war das aber Malheur beseitigt.

Allerdings sollte man bei derart klebrigem Zeug anschließend die Rolle ausbauen und die Unterseite des Tineco anschauen. Hier und im Gehäuse unter der Walze hatte sich an einer Stelle etwas Honig gesammelt, der auch nach der Selbstreinigung in der Basisstation nicht verschwunden war. Einfach kurz mit einem Lappen drüber wischen, dann ist alles wieder gut.

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An Kanten kommt der S7 Stretch dicht, aber nicht ganz heran. Vorne bleibt ein größerer Abstand. Das Display gibt Auskunft. Die Bürstenrolle lässt sich einfach entnehmen.
© connect

Selbstreinigung klappt prima

Um die Bürstenrolle muss man sich keinen Kopf machen, die rotiert im Selbstreinigungsmodus in der Basis mit Hochgeschwindigkeit in beide Richtungen und wird dabei mit heißem Wasser gründlich ausgespült. Anschließend wird sie mit 85 Grad heißer Luft getrocknet. Das Ergebnis ist tadellos: Nach rund 5 Minuten ist die Rolle sauber, fluffig und trocken – auch der farbintensive Ketchup hinterließ keine Spuren.

Der Saugmodus funktioniert ebenfalls top: Ein große Lache Wasser hat der Tineco im Handumdrehen eingesaugt.

Keine verhedderten Haare, steter Frischwasserzufluss

Lange Haare verheddern sich unterwegs nicht, sie werden zuverlässig mit einem Kammaufsatz von der Rolle entfernt und eingesaugt. Ein enganliegender Schaber presst zudem das schmutzige Wasser bei jeder Umdrehung aus der Rolle. Die wird aus dem großen, 1 Liter fassenden Frischwassertank beständig mit frischem Nass versorgt.

Der Behälter sitzt quer über der Bürstenrolle und lässt sich leicht abnehmen und befüllen. Für noch bessere Putzergebnisse kippt man pro Füllung eine Kappe des mitgelieferten Reinigungsmittels (500 ml) in den Tank. In der App kann man zwischen Betrieb mit reinem Wasser und mit Zusatz auswählen.

Das Abwasser landet in einem zylinderförmigen Tank an der Führungsstange. Der ist innen mit einem Siebeinsatz ausgestattet, der groben Schmutz abtrennt und oben mit einem waschbaren HEPA-Filter abschließt.

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Die App zeigt den Status der Selbstreinigung und auch eine Auswertung der Putzjobs.
© connect
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Zusätzlich zu den vorgegebenen Modi lässt sich ein Custom-Mode mit eigenen Vorgaben einrichten.
© connect

Fährt sich gut

Steuern lässt sich der FLOOR ONE S7 Stretch einfach: Der Reinigungskopf lässt sich links wie rechts um 45 Grad schwenken, bei Bedarf kann man den Tineco wie eingangs erwähnt flach auf den Boden legen. Da der Frischwassertank auf der Bürstenrolle sitzt, ist der Schwerpunkt des Geräts ergonomisch nach unten verlagert. Man kann den S7 Stretch ohne Kraftaufwand durch die Wohnung schieben, wobei die beiden motorbetrieben Rollen vor allem bei der Vorwärtsbewegung unterstützen.

Der Reinigungskopf ist kompakt gehalten, man kommt gut in Engstellen und kann ihn einfach an Kanten und um Stuhlbeine herum manövrieren. An den beiden Seiten kommt der S7 Stretch nah an Kanten heran, vorne ist der Abstand etwas größer. Der Roborock F25 ACE und der Dreame H15 Pro reinigen an allen drei Seiten nahezu randlos.

Die Akkulaufzeit ist mit rund 50 Minuten im Auto-Modus sehr gut und sollte für normale Haushaltsgrößen locker ausreichen. Die Restlaufzeit zeigt das runde, gut ablesbare Display in Prozent an. Ebenso den ausgewählten Modus. Der Leuchtring rings ums Display färbt sich je nach Verschmutzung mehr oder weniger rot ein.

Online-Siegel
sehr gut
TinecoFLOOR ONE S7 Stretch Serie
Nass- und Trockensauger
März 2025 Zum Produkt

Fazit: Unkompliziert wischen

Der Tineco FLOOR ONE S7 Stretch ist wie die baugleiche Ultra-Version ein prima Helfer für Haushalte, die ihre Böden häufig nass putzen. Der kompakte, wendige Reinigungskopf lässt sich sehr gut steuern und einfach an Ecken, an Kanten und um Möbel herum manövrieren. Die Reinigungsleistung ist top, die Selbstreinigung in der Basis ebenfalls. Die Handhabung gestaltet sich einfach.

Der Tineco FLOOR ONE S7 Stretch ist bei Cyberport und bei Otto.de für aktuell je 499,99 Euro erhältlich. Bei Mediamarkt kostet er 499 Euro.