Testbericht

Tonabnehmer Nagaoka MP-150

24.2.2009 von Redaktion connect und Bernhard Rietschel

Moving-Iron-Tonabnehmer fristeten neben den zahlenmäßig überlegenen MMs und MCs bisher ein Nischendasein. Das könnte sich mit den neuen Serien von Nagaoka schnell ändern.

ca. 0:40 Min
Testbericht
  1. Tonabnehmer Nagaoka MP-150
  2. Datenblatt
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© Archiv

In der Praxis verhalten sich die Nagaokas exakt wie MM-Systeme. Sie brauchen einen hochohmigen, niederkapazitiven Abschluss (47kΩ, <200pF) und reagieren auf zu hohe Kapazität wie ihre Magnet-Brüder mit sprödem, brillanzbetontem Klang. Als Allheilmittel für schlechte Phonoeingänge taugen sie also nicht, für solche Problemfälle sind die niederinduktiven MIs von Grado besser geeignet.

 Eine Stärke der MIs ist, dass der mobile Teil des Generators aus weniger Bauteilen besteht, die zudem weniger wiegen als in MM-Systemen. Es ist mit dem MI-Prinzip also einfacher, eine Nadel mit hoher mechanischer Festigkeit und geringer Massenträgheit zu realisieren - angesichts der enormen Beschleunigungen, denen der Diamant zum Beispiel in lauten, hochtonreichen Passagen nahe am Plattenende ausgesetzt ist, eine wichtige Bedingung für guten Klang.

Aus dem Vergleich der 200-Euro-Systeme Goldring 2300 und Nagaoka MP-150 ging das Nagaoka als Sieger hervor: Ähnlich wie sein großer Bruder spielte es ohne großen Justieraufwand vom Fleck weg noch sauberer und stimmiger.

Nagaoka MP-150

Nagaoka MP-150
Hersteller Nagaoka
Preis 200.00 €
Wertung 75.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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