Xiaomi 13T (Pro) im Kameratest

Xiaomi verbaut beim 13T und 13T Pro ein Dreiergespann aus einem 50-MP-Weitwinkel sowie einem optischen Zweifachtele (50 MP) und einem Superweitwinkel mit 12-MP-Sensoren.

Xiaomi 13T (Pro): Fotoqualität Hauptkamera

Die Hauptkamera hat einen QUAD-Sensor und damit auch die Option, zwischen 12 und 50 Megapixel umzuschalten. Wie das Schwestermodell Xiaomi 13T erreicht auch das 13T Pro mit der maximalen Auflösung bessere Ergebnisse, und zwar durchgehend die Note „überragend“. In der 12-MP-Einstellung erreicht das Smartphone ebenfalls diese Wertung, jedoch nur bei viel und wenig Licht und nur knapp.

Bei viel Licht ist der qualitative Abstand der 50er- auf die 12er-Auflösung am deutlichsten ausgeprägt: sie sind schlicht detailreicher. Auch wenn die Kamera in der 50-MP-Einstellung eine gute Stabilität über die Lichtstufen zeigt, reduziert sich der Abstand mit nachlassendem Licht, weil die 12er noch stabilere Resultate liefern. In der Dunkelheit sind die Ergebnisse vergleichbar und man erhält in beiden Fällen gut durchgezeichnete Aufnahmen ohne störende Artefakte oder Rauschen.

Xiaomi 13T (Pro): Fotoqualität optisches Zweifachzoom

Fürs Zoomen bieten Xiaomi 13T Pro und 13T ein optisches Zweifachtele, die Kamera ist also eher für Porträts interessant. Alternativ lässt sich mit der Hauptkamera zoomen, auch mit 50 Megapixeln. Qualitativ liegt allerdings die optische Lösung eindeutig vorne. Bei viel Licht erreichen die Tele-Optiken wie die Hauptkamera die Wertung „überragend“. Die Aufnahmen zeigen viele Details, sind aber leider zu aggressiv nachgeschärft.

Mit nachlassendem Licht sinkt die Performance des Teles spürbar und es verfehlt knapp die Wertung „gut“. Nun wirken die Aufnahmen zu weich und sichtbar detailärmer – vielleicht auch infolge der Rauschreduktion. In der Dunkelheit wird die Bildabstimmung nochmals angezogen: kräftigere Kontraste verhelfen zu leichtem Punkteanstieg, doch im Grunde bleibt die Bildqualität ähnlich. In Summe ist das Zweifachtele des 13T Pro „sehr gut“, das des 13T erreicht ein „gut“. Das Tele ist nur bei viel Licht uneingeschränkt zu empfehlen.

Xiaomi 13T (Pro): Fotoqualität Superweitwinkel

Das Superweitwinkel des 13T Pro ist bei viel Licht „sehr gut“ und bei anderen Lichtbedingungen sowie in der Summe „gut“. Vor allem in der Dunkelheit schneidet es besser als das entsprechende Modul des 13T ab, dessen Optik dort nur ein „befriedigend“ erreicht, in der Gesamtnote von uns aber ein „gut“ bekommt.

Das 13T Pro schöpft seinen Vorteil gegenüber dem 13T vor allem aus dem geringeren Randabfall. Im Vergleich zu der Hauptkamera oder dem Tele rauschen seine Fotos stärker, am deutlichsten bei wenig Licht. In der Dunkelheit werden die Bilder wieder kräftiger entrauscht. Die Bildabstimmung zieht mit nachlassendem Licht stärker an und hält somit Kontraste und die Schärfe hoch. Dank guter Performance in der Dunkelheit ist das Superweitwinkel des 13T Pro in allen Lichtsituationen verwendbar.

Fazit

Die Ausstattung von 13T Pro und 13T ist quasi gleich, und somit ist auch das Abschneiden der beiden Modelle im Labor ziemlich ähnlich. An der Hauptkamera lässt sich die harte Bildabstimmung kritisieren, doch sie performt auf sehr hohem Niveau und erreicht mit 50-MP-Einstellung stets die höchste Wertung „überragend“. In der Dunkelheit ist der Abstand auf die 12-MP-Aufnahmen klein und man kann dem Speicher zuliebe auch mit 12 MP fotografieren.

Das optische Tele beider Modelle ist nur bei viel Licht eine Empfehlung – schießt dann aber überragende Fotos. Bei wenig Licht baut es stark ab und die Aufnahmen wirken zu „weich“. Zudem wäre eine längere Brennweite praktischer. Das Superweitwinkel des 13T Pro überzeugt bei allen Lichtsituationen und kann auch in der Dunkelheit verwendet werden. Etwas schwächer ist das Superweitwinkel des 13T, das bei Dunkelheit schlechter abschneidet.