Vergleichstest
Aus dem Messlabor: Tiefgang und Pegel
- 12 Subwoofer zwischen 400 und 4000 Euro
- Subwoofer-Aufstellung
- Aus dem Messlabor: Tiefgang und Pegel

Obwohl man es nicht so empfindet, hat das menschliche Gehör die Eigenschaft, tiefe Töne sehr viel schwächer wahrzunehmen als Frequenzen um 4 Kilohertz. Das ist auch gut so, denn es dient dem Schutz vor schädlich hohen Infraschall-Pegeln.
Umgekehrt bedeutet dies, dass zur Musikwiedergabe bei vollem Spektrum im Bass ordentlich Druck gemacht werden muss, damit man auch tiefste Töne - 15 Hertz sind durchaus noch hörbar - wahrnimmt. Für solche Aufgaben sind Subwoofer eigentlich prädestiniert. Allerdings stoßen auch sie schnell an ihre Grenzen, wenn es mächtig laut werden und gleichzeitig richtig in die Tiefe gehen soll. Jede Oktave tiefer in den Basskeller bedeutet für das Woofer-Chassis gleich den vierfachen Membran-Hub.

Zum Glück enthalten Musikkonserven nur selten Frequenzanteile unter 30 Hertz in nennenswerter Amplitude. Das wissen auch die Hersteller und sperren solche Frequenzen, die dem Woofer gefährlich werden könnten, einfach aus - zu erkennen an einem zu tieferen Lagen hin steil abfallenden Verlauf (siehe Frequenzgang-Diagramme in den Messwerte-Spalten). Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Pegel für diese Signalanteile zu limitieren, mit dem Vorteil, dass - außer bei extremen Pegeln - auch die tiefsten Töne wiedergegeben werden und das musikalisch wichtige Fundament erhalten bleibt. In beiden Fällen erhöhen sich die Pegelreserven für den restlichen Teil des Spektrums.
Die Messung der Maximallautstärke berücksichtig deshalb neben dem Verzerrungslimit auch, ab wann sich der abgestrahlte Pegel nicht weiter erhöht - Kompression genannt. ps