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Google ist mit seiner Sprachsteuerung etwas später dran als Apple. Nach mehreren Umbenennungen hört der praktische Helfer nun auf den wenig emotionalen Namen Google Assistant. Wer ihn nutzen will, benötigt ein Smartphone, das mindestens Android in der Version 6 an Bord hat.Für den kompletten Fun...

Google ist mit seiner Sprachsteuerung etwas später dran als Apple. Nach mehreren Umbenennungen hört der praktische Helfer nun auf den wenig emotionalen Namen Google Assistant. Wer ihn nutzen will, benötigt ein Smartphone, das mindestens Android in der Version 6 an Bord hat.
Für den kompletten Funktionsumfang inklusive der Möglichkeit, Einstellungen anzupassen, werden zudem 1,5 GB an Arbeitsspeicher sowie eine Displayauflösung von 720 x 1280 Pixel oder mehr benötigt. Ältere Modelle und absolute Einsteigerphones fallen damit durch das Raster.
Fast wie eine reale Konversation
Google Assistant lässt sich verbal durch „Ok Google“ oder einen längeren Druck auf die Hometaste von Smartphone oder Tablet starten. Die Gesprächsansicht im Chat-Layout lässt nach kurzer Zeit fast das Gefühl aufkommen, dass es sich hier um eine echte Konversation handelt. Müsste Google Assistant nicht für jede neue Anfrage manuell oder verbal aktiviert werden, würde sich dieser Eindruck noch verstärken.
Das spricht für eine hervorragende Verarbeitung von natürlich gesprochener Sprache und vor allem auch deren Ausgabe über den Smartphone-Lautsprecher, die dank einer freundlichen Frauenstimme sehr sympathisch und selten synthetisch daherkommt.
Beeindruckend im Praxistest war zudem die extrem geringe Fehlerquote bei der Spracherkennung. Selbst absichtliches Nuscheln oder Dialekt brachte Google Assistant nur selten aus dem Konzept.
Echter Tausendsassa
Beim Abarbeiten der mehr als 20 Testmerkmale leistete sich Google Assistant nicht ein einziges Mal einen Patzer. Egal, ob es um die Anpassung der Displayhelligkeit, einen neuen Kalendereintrag, das Schalten von Smart-Home-Lösungen oder die Ansage von aktuellen Verkehrsinformationen ging – Google Assistant verrichtete seinen Dienst stets zuverlässig.
Bei allgemeinen Fragen fiel zudem auf, dass die Google-Lösung die Antworten öfter ausformuliert und nicht nur einen entsprechenden Webeintrag zum gewünschten Thema anzeigt, womit wir uns bei Apples Siri häufig zufriedengeben mussten.
Auch bei der Wetterauskunft gefällt, dass die Temperatur, je nach Fragestellung, angesagt wird. Darüber hinaus liefert Google Assistant auch gerne mal was zum Schmunzeln – etwa Tipps wie „Vergiss nicht, etwas Sonnencreme mitzunehmen!“ Die komplette Konversation mit dem Assistant wird, wie bei einem GoogleProdukt nicht anders zu er warten, protokolliert.
Immerhin: Den Verlauf kann der Nutzer einfach durch Scrollen einsehen und unter „Meine Aktivitäten“ einzelne Elemente oder auch ganze Tage gezielt wieder aus dem Verlauf löschen. Insgesamt hinterlässt Google Assistant in diesem Vergleich der digitalen Assistenten den komplettesten Eindruck und kann auf ganzer Linie überzeugen.
Noch ein Tipp für Apple-Besitzer: Google Assistant ist auch als App für iOS verfügbar.
Fazit
Google Assistant ist aktuell das Maß der Dinge bei der Sprachsteuerung. Nur hier wurden alle Testkriterien komplett erfüllt.