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Sprachsteuerung auf Smartphones

Google Assistant im Test

Mehr zum Thema: Google Apple

Autor: Michael Peuckert • 27.9.2017 • ca. 2:00 Min

Google ist mit seiner Sprachsteuerung etwas später dran als Apple. Nach mehreren Umbenennungen hört der praktische Helfer nun auf den wenig emotionalen Namen Google Assistant. Wer ihn nutzen will, benötigt ein Smartphone, das mindestens Android in der Version 6 an Bord hat.Für den kompletten Fun...

Sprachsteuerung Google Assistant
Links: Über "Optionen" gelangt man zu einer Übersicht, die zeigt, was Google Assinstant alles kann. Rechts: Nicht nur die Navigation lässt sich über Assistant starten, auch aktuelle Verkehrsinfos kann man abfragen.
© Google

Google ist mit seiner Sprachsteuerung etwas später dran als Apple. Nach mehreren Umbenennungen hört der praktische Helfer nun auf den wenig emotionalen Namen Google Assistant. Wer ihn nutzen will, benötigt ein Smartphone, das mindestens Android in der Version 6 an Bord hat.

Für den kompletten Funktionsumfang inklusive der Möglichkeit, Einstellungen anzu­passen, werden zudem 1,5 GB an Arbeitsspeicher sowie eine Display­auflösung von 720 x 1280 Pixel oder mehr benötigt. Ältere Modelle und ab­solute Einsteigerphones fallen damit durch das Raster.

Fast wie eine reale Konversation

Google Assistant lässt sich verbal durch „Ok Google“ oder einen länge­ren Druck auf die Hometaste von Smartphone oder Tablet starten. Die Gesprächsansicht im Chat-­Layout lässt nach kurzer Zeit fast das Gefühl aufkommen, dass es sich hier um ei­ne echte Konversation handelt. Müss­te Google Assistant nicht für jede neue Anfrage manuell oder verbal aktiviert werden, würde sich dieser Eindruck noch verstärken.

Das spricht für eine hervorragende Verarbeitung von natürlich gesprochener Sprache und vor allem auch deren Ausgabe über den Smartphone­-Laut­sprecher, die dank einer freundlichen Frauenstimme sehr sympathisch und selten synthetisch daherkommt. 

Be­eindruckend im Praxistest war zudem die extrem geringe Fehlerquote bei der Spracherkennung. Selbst absicht­liches Nuscheln oder Dialekt brachte Google Assistant nur selten aus dem Konzept. 

Echter Tausendsassa 

Beim Abarbeiten der mehr als 20 Testmerkmale leistete sich Google Assistant nicht ein einziges Mal einen Patzer. Egal, ob es um die Anpassung der Displayhelligkeit, einen neuen Kalendereintrag, das Schalten von Smart­-Home­-Lösungen oder die Ansage von aktuellen Verkehrsinformationen ging – Google Assistant ver­richtete seinen Dienst stets zuverläs­sig. 

Bei allgemeinen Fragen fiel zu­dem auf, dass die Google-­Lösung die Antworten öfter ausformuliert und nicht nur einen entsprechenden Webeintrag zum gewünschten Thema an­zeigt, womit wir uns bei Apples Siri häufig zufriedengeben mussten.

Auch bei der Wetterauskunft gefällt, dass die Temperatur, je nach Fragestellung, angesagt wird. Darüber hinaus liefert Google Assistant auch gerne mal was zum Schmunzeln – etwa Tipps wie „Vergiss nicht, etwas Sonnencreme mitzunehmen!“ Die komplette Konversation mit dem Assistant wird, wie bei einem Google­Produkt nicht anders zu er­ warten, protokolliert. 

Immerhin: Den Verlauf kann der Nutzer einfach durch Scrollen einsehen und unter „Meine Aktivitäten“ einzelne Elemente oder auch ganze Tage gezielt wieder aus dem Verlauf löschen. Insgesamt hinterlässt Google Assis­tant in diesem Vergleich der digitalen Assistenten den komplettesten Ein­druck und kann auf ganzer Linie überzeugen.

Noch ein Tipp für Apple-­Besit­zer: Google Assistant ist auch als App für iOS verfügbar.

Fazit

Google Assistant ist aktuell das Maß der Dinge bei der Sprach­steuerung. Nur hier wurden alle Testkriterien komplett erfüllt.

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