Smarte Garten Gadgets

Smarthome - jetzt auch für den Garten

4.7.2022 von Corinna Ingenhaag

Im smarten Garten erfolgt das Gießen automatisch in Abstimmung mit der Wettervorhersage, das Vogelhäuschen wird zur videoüberwachten Ornithologie-Station, und der Grill meldet zuverlässig, wann das Steak vom Rost darf.

ca. 4:55 Min
Vergleich
VG Wort Pixel
  1. Smarthome - jetzt auch für den Garten
  2. Gardena smart Sensor Control Set im Test
  3. Netatmo Wetterstation im Test
  4. Technaxx Full HD Birdcam TX-165 im Test
  5. Weber Connect Smart Grilling Hub im Test
  6. Apps für Ihren Garten
GARDENA_smart-Sensor-Control
Gärtnern jetzt noch smarter - Mit diesen Gadgets und Apps das beste aus Ihrem Garten herausholen.
© GARDENA

Die Sonne hat den Garten längst geweckt, und viele Hobbygärtner haben Harke und Schaufel schon griffbereit, um bestmöglich ausgestattet zur Tat zu schreiten. Doch reicht dieses Equipment wirklich aus, um das Beste aus dem Garten herauszuholen? Aus technik-verliebter Sicht ist die Antwort natürlich ein klares Nein!

Automatisches Wässern

Gießkannen sind ein nostalgisches Relikt aus Zeiten, in denen wir frühmorgens mit Wasser durch unseren Garten geeilt sind, um das liebevoll herangezogene Gemüse zu wässern, bevor die Mittagssonne es verbrennt. Im smarten Garten ist das nicht mehr nötig. Hier passiert alles vollautomatisch. Wer jetzt an eine gute alte Bewässerungsuhr denkt, erlebt eine smarte Überraschung.

Heute kann die Bewässerung, die natürlich völlig ohne jedwedes Handanlegen startet, zum Beispiel mit der Wettervorhersage oder einem Bodensensor verknüpft werden. Soll es laut meteorologischer Auswertung in Kürze regnen, bleibt die Bewässerung untätig und wartet auf das kühle Nass aus der Natur. Das ist nicht nur clever, sondern spart auch Wasser. Die Versorgung des Gartens gestaltet sich somit nachhaltiger.

In Verbindung mit einem Bodensensor wird das System noch ein wenig klüger. Er misst die Feuchtigkeit in der Erde und weiß, ob Ihre Rosen eine Dusche benötigen oder nicht. Smarte Gesamtsysteme, beispielsweise von Gardena, können zudem zahlreiche Geräte in den vollautomatischen Garten integrieren. Der Mähroboter von Gardena verrichtet sein Werk nur, wenn gerade nicht bewässert wird, und stoppt, sobald es zu regnen anfängt.

Das Gardena-System lässt sich sogar in ein bestehendes Smarthome integrieren und gärtnert gemeinsam mit dem Apple Homekit, Amazon Alexa und IFTTT.

Ein smarter Garten ist vor allem dann praktisch, wenn Sie gerade im Urlaub sind. Im Liegestuhl an der Côte d’Azur stellen Sie via Smartphone lässig sicher, dass im Garten daheim alles wächst und gedeiht. Auch in Schrebergärten kann eine intelligente Vernetzung nützlich sein. Smarte Bewässerungssysteme und Tools für den Garten gibt es von verschiedenen Herstellern. Darunter das Bewässerungssystem Eve Aqua, das speziell für die Integration in die Apple-Welt vorgesehen ist.

GARDENA_smart-Sensor-Control-Set
Das Gardena Smart Sensor Control Set übernimmt die intelligente und sparsame Bewässerung des Gartens. Appgesteuert und komfortabel!
© GARDENA

Smarte Wetterstation für Ihren Garten

Die Wettervorhersage auf dem Smartphone ist zwar praktisch, aber oft auch recht unpräzise. Mit einer smarten Wetterstation im Garten, wissen Sie ganz genau, welchen meteorologischen Launen Pflanzen, aber natürlich auch die Polster in der Gartenlounge oder die Markise ausgesetzt sind. Die gängigen Wetterstationen ermitteln die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und den Luftdruck. Damit ist man über die Gegebenheiten im Garten bestens informiert.

Die smarte Wetterstation von Netatmo hat darüber hinaus noch einen Wind- und einen Regensensor im Sortiment. Diese Extras sind zum Beispiel praktisch, wenn die Wäsche im Garten zum Trocknen hängt und plötzlich starker Wind oder Regen einsetzt. Vielleicht befinden Sie sich ausgerechnet dann gerade im Haus oder zum Kaffee bei den Nachbarn. In diesem Fall hilft das System mit einer Push-Benachrichtigung auf Ihr Smartphone, nasse Socken oder einen kaputten Sonnenschutz zu verhindern.

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Sind nicht nur feinfühlig, sondern sehen auch gut aus: Die Wettermodule von Netatmo vernetzen den Garten auf meteorologische Art.
© Netatmo

Wildtierkamera für Zuhause

Es raschelt im Gebüsch, trippelt auf dem Gewächshaus oder hinterlässt geheimnisvolle Spuren im Blumenbeet. Welche Gäste wir in unserem Garten empfangen, lässt sich häufig nur erahnen. Die Installation einer smarten Wildtierkamera bringt Klarheit.

In unauffälligem Camouflage-Look lassen sich die kleinen Kameras im Garten platzieren und sorgen dafür, dass Sie bequem über das Smartphone beobachten können, wenn sich Igel und Hase unter dem Apfelbaum gute Nacht sagen. Besonders spannende Bilder liefern Wildtierkameras mit Bewegungs- und Infrarot-Sensor. Ersterer sorgt dafür, dass die Aufnahme beginnt, sobald sich vor der Linse etwas tut.

Der Infrarot-Sensor dient der Nachtsichtfunktion. Viele Tiere sind nachtaktiv und haben entsprechend erst bei Dunkelheit ihren großen Auftritt in Ihrer Tierdokumentation. Wer in seinem Garten keine Rehkitze oder Grizzlys erwartet, kann die Artenvielfalt seiner Außenanlage auch mit einer Kamera im Vogelhaus erkunden. Besonders einladend kommen diese dank Futter- und Wasserstation daher. Die Besucher aus der Luft machen Rast vor der Linse, und der Gartenbesitzer kann anschließend auf den Videoaufnahmen betrachten, wie sich Amsel, Drossel, Fink und Star in seinem Garten satt essen.

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Sobald sich vor der Linse etwas tut, werden Videos mit bis zu 1920 x 1080 Pixeln aus dem Vogelhaus aufgezeichnet.
© Technaxx

Grillen mit dem Smartphone

Damals, als die Geheimzutat für das Lieblingsessen noch eine gehörige Portion Liebe war, wurden dann und wann noch Steaks mit dem falschen Gargrad serviert. Heute erhalten Grills kurzerhand ein smartes Update, und schon signalisieren sie uns pünktlich auf dem Smartphone, wenn es Zeit ist, das Fleisch vom Rost zu nehmen.

Dazu werden die gewünschten Grillspezialitäten mit einem smarten Grillthermometer ausgestattet, das eben die Temperatur misst und dadurch den genauen Garzeitpunkt erkennt. Ein Beispiel dafür ist das Meater Plus, ein sehr schickes und edles Fleischthermometer, das komplett kabellos funktioniert und vom Grill aus via App mit dem Smartphone kommuniziert.

Um den perfekten Garpunkt zu ermitteln, arbeitet es mit einer Dual-Sensor-Technologie, die Kern- und Umgebungstemperatur misst. Daraus errechnet es, wie lange der Grillvorgang noch dauert, wie heiß es unter der Haube ist, und wie lange das Fleisch ruhen sollte, bevor es auf den Teller darf. Anschließend darf das Thermometer sogar in die Spülmaschine. Na dann, smarten Appetit.

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Das Weber Connect Smart Grilling Hub kann mit jedem Grill genutzt werden.
© Weber

Intelligentes Ambiente

Wir haben uns schon fast daran gewöhnt, dass wir im Haus per Sprachbefehl kommunizieren, um Musik einzuschalten, oder dass die Beleuchtung über das Smarthome-System automatisch erfährt, wann sie gebraucht wird. Dieser Komfort lässt sich mit intelligenten Produkten auch in den Garten transportieren.

Outdoor-Lautsprecher wie der Sonos Move oder der Bose Portable Smart Speaker sorgen für die musikalische Untermalung unserer Gartenabenteuer. Via WLAN oder Bluetooth finden die Lautsprecher kabellos Anschluss an die entsprechende Musikquelle und lassen sich zum Teil direkt in das Smarthome-System integrieren. Um ihrem Outdoor-Charakter gerecht zu werden, stecken die Speaker in einem wasserfesten Gehäuse, das je nach Modell gegen Spritzwasser oder auch eine amtliche Dusche geschützt ist.

Die IP-Schutzklasse verrät, wie es um die Wasserresistenz bestellt ist. Mit einem Schutz nach IP56 hält die Box starkem Strahlwasser und Staub stand. Kühle Drinks, entspannte Klänge auf der Terrasse – da fehlt zur Abrundung nur noch die passende Beleuchtung, natürlich eingebunden in ein smartes Gartensystem.

Die Leuchten der Philips-Hue-Reihe zum Beispiel lassen sich mittels App, Fernbedienung, Sprachsteuerung oder dem passenden Outdoor-Bewegungssensor steuern. Wandleuchten, Spots oder Sockelleuchten: Die Möglichkeiten der intelligenten Lichtgestaltung im Garten sind vielfältig. Zur Philips-Hue Leuchte empfiehlt sich auch die Nutzung der entsprechenden Bridge, die dem System seine volle Smartness verleiht.

Hand hält Smartphone mit leuchtendem Haus-Icon auf dem Display

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Apps für satte Ernte

Viele Hobbygärtner starten äußerst ambitioniert in die Gartensaison. Das eigene Obst und Gemüse auf dem Tisch oder die Blumen in voller Pracht zu sehen, ist jedoch oftmals gar nicht so einfach. Clevere Apps für Smartphone oder Tablet schaffen hier Abhilfe. Sie liefern alle nötigen Informationen, Tipps und Tricks für eine ertragreiche Ernte oder helfen dabei, den Garten optimal zu gestalten. Beetplaner, Pflanzenlexika oder Gemüsekalender finden sich zum Teil sogar gratis in den App-Stores. Mit der richtigen App kann jeder zum Profigärtner werden. Was soll da noch schiefgehen?

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