Smart Locks: Eqiva, Nuki, Yalelock
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Eqiva Bluetooth Smart LockUnter der Marke Equiva bietet eQ-3 Produkte an, die weniger komplex sind als die HomeMatic-Serie. Das „Bluetooth Smart Lock“ basiert auf derselben Mechanik wie KeyMatic von der vorherigen Seite, ist aber in Material und Technik einfacher gehalten. Dafür ist das Gerät ...

Eqiva Bluetooth Smart Lock
Unter der Marke Equiva bietet eQ-3 Produkte an, die weniger komplex sind als die HomeMatic-Serie. Das „Bluetooth Smart Lock“ basiert auf derselben Mechanik wie KeyMatic von der vorherigen Seite, ist aber in Material und Technik einfacher gehalten. Dafür ist das Gerät für 70 Euro auch ein echtes Schnäppchen. Die Steuerung erfolgt über die App „Equiva Lock“ (Android und iOS) per Bluetooth. Sie beherrscht auch automatisches Schließen, kann Berechtigungen per E-Mail übertragen und führt Protokoll über das App-gesteuerte Kommen und Gehen. Geofencing, Fernschließen via Internet oder die Integration von Smartwatches oder Sprachassistenten sucht man allerdings vergeblich – angesichts des günstigen Preises ist dies zu verschmerzen.
Einfache Inbetriebnahme
Da die Mechanik der teureren HomeMatic-Variante KeyMatic gleicht, fällt die Montage auch beim Eqiva Bluetooth SmartLock vergleichweise einfach aus.
Pro:
- sehr preiswert
- einfache Bedienung
- leichte Montage
Contra:
- nur einfache Funktionen
- Geofencing, Smartwatch etc. fehlen
connect@home Testurteil: befriedigend (326 von 500 Punkte)

Nuki Smart Lock
Das Smartlock von Nuki bietet im Testfeld mit Abstand den größten Funktionsumfang – Öffnen und Schließen funktioniert auf Wunsch per GPS-Position (Geofencing), jedes Familienmitglied kann ein eigenes, zeitgesteuertes Zutrittsprofil bekommen, virtuelle Schlüssel lassen sich von App zu App schicken. Mit dem optionalen Bluetooth-„Fob“ (Handsender) klappt das Öffnen auch ohne Smartphone. Und wer für 99 Euro die „Nuki Bridge“ dazu kauft, kann auch von unterwegs die Tür entriegeln oder das Nuki-Schloss über Sprachassistenten oder die IFTTT-Plattform steuern. Clever: Mit der Gratis-App „Nuki Software Bridge“ kann ein ausrangiertes Android-Phone die Funktion der Bridge übernehmen.
Durchdachte Installation
Dank gleich zwei Montageplatten (eine zum Klemmen, eine zum Kleben) klappt die Montage bei fast allen Schlössern binnen weniger Minuten. Insgesamt ein überzeugendes Paket!
Pro:
- viele Funktionen
- einfache Montage
- leichte Bedienung
Contra:
- voller Funktionsumfang braucht „Bridge“
- etwas laut
connect@home Testurteil: sehr gut (426 von 500 Punkte)

Yalelock ENTR
Das Yalelock ENTR wartet mit einigen Besonderheiten auf: Öffnen lässt sich es sich auch per Code-Tastatur, gegen etwa 150 Euro Aufpreis gibt es zudem eine Version mit Fingerabdruck-Sensor. Der an der Türinnenseite montierte Motor läuft per LiIon-Akku, der je nach Schließ-Häufigkeit etwa alle drei Monate mit dem mitgelieferten Netzteil aufgeladen werden muss. Die für Android und iOS angebotene „ENTR“-App kann das Schloss per Bluetooth steuern und bietet auch Funktionen wie virtuelle Schlüsselübergaben oder verschiedene Zugangsprofile. Da das System kein Gateway ins Internet vorsieht, ist Fernentriegeln, die Anbindung an Sprachassistenten oder Plattformen wie IFTTT allerdings nicht möglich.
Montage etwas kompliziert
Die Montage ist etwas kompliziert, weil der Schließzylinder gegen eine speziell angepasste Variante ausgewechselt werden muss, die Yalelock in verschiedenen Längen für 45 Euro anbietet.
Pro:
- Bedienung auch per Code-Tastatur
- viele App-Funktionen
Contra:
- Montage kompliziert
- kein Fernschließen übers Internet
connect@home Testurteil: befriedigend (325 von 500 Punkte)

Noke Padlock
Das Noke Padlock (65 Euro) ist ein Vorhängeschloss mit Bluetooth-Bedienung. Für diesen Test haben wir es uns außer Konkurrenz angesehen. Zum Entriegeln muss sich ein Smartphone mit installierter Noke-App und Bluetooth-LE-Kopplung zum Schloss in Reichweite von etwa fünf Metern befinden. Die Reichweite lässt sich in der App schrittweise bis auf etwa einen Meter reduzieren. Dann drückt man zum Öffnen einfach von oben auf den Riegel. Wahlweise („2-Step-Entsperrung“) kann man einstellen, dass die Entriegelung zusätzlich am Smartphone bestätigt werden muss. Sinnvoll ist das etwa beim Einsatz als Fahrradschloss, das sich nicht öffnen lassen soll, wenn der Besitzer einige Meter entfernt in einem Laden steht.
Auf Wunsch lässt sich alternativ zum Entsperren eine Art Morsecode definieren. Einen Schlüsselanhänger mit Entsperrfunktion gibt‘s extra für 25 Euro. Nach Registrierung bei Noke lässt sich die Berechtigung zum Öffnen auch per E-Mail übertragen.