Vergleichstest Blue-ray-Player Denon DVD 3800 BD, Pioneer BDP LX 91, Sony BDP 5000 ES
Dieser Vergleich der Superlative zeigt mit den Top-Playern von Denon, Pioneer und Sony, was mit Blu-ray-Discs heute schon möglich ist und wohin die Reise technisch geht.

Es geht entscheidend vorwärts mit Innovationen in Sachen High Definition, und zwar bei Bild- wie bei Tonwiedergabe. Mittlerweile kann man bei der Blu-ray-Technik schon beinahe von Großserienproduktion sprechen; dank der Integration der verschiedenen Steuer- und Decoder-Funktionen in wenige Chips h...
Es geht entscheidend vorwärts mit Innovationen in Sachen High Definition, und zwar bei Bild- wie bei Tonwiedergabe. Mittlerweile kann man bei der Blu-ray-Technik schon beinahe von Großserienproduktion sprechen; dank der Integration der verschiedenen Steuer- und Decoder-Funktionen in wenige Chips hält die hochwertige Technik sogar in preiswerten Playern Einzug. Nun stürzen sich die qualitätsbewussten Hersteller wie Denon, Pioneer und Sony wieder auf Verbesserungen, die über die Standardchips hinausgehen. Und da existiert noch einiges Potential.
Das beginnt mit traditionellen mechanischen Lösungen, die die Gehäuse und die Laufwerke beruhigen, dadurch akustische Rückwirkungen wie Mikrofonie reduzieren und ein bestmögliches Auslesen der Disc-Inhalte gewährleisten.

Es folgen größer dimensionierte Netzteile und feinere Stromaufbereitung zur Nahrungsversorgung vor allem der analogen Bauteile. Dann kommen komplexe digitale Signalaufbereitungen für Bild und Ton hinzu, Postprocessing heißt das auf Neudeutsch. Zu guter Letzt bieten alle drei Testkandidaten aufwendigste analoge Ausgangsschaltungen zur traditionellen Signalübermittlung. Hier klotzen alle drei Hersteller mit einer echten Materialschlacht.
Bis dahin gleichen sich die Drei. Denon entwickelt mit dem DVD 3800 BD das Konzept weiter, das sie mit ihren legendären CD- und DVD-Spielern begann, und nutzt ihre eigenen Interpolations-Algorithmen AL 24 zum Aufbügeln der Audiosignale. Zur Verfeinerung der Bilddaten holt sie sich bei Silicon Optix den HQV-Chipsatz.
Pioneer nutzt eine Reihe eigener Chips, vom riesigen kühlkörperbewehrten Videoprozessor über ein winziges Ent-Jitter-Chipchen am HDMI-Ausgang bis zu einer komplexen Taktrückgewinnung mit den neuesten hauseigenen Verstärkern.
Sony setzt auf Videotechnik, die eine ultrakomplexe Bildanalyse mit neuartigem Prozessor durchführt und adaptiv auf Bildelemente unterschiedlich reagiert, um dann per Superbitmapping nicht nur dem Ton, sondern auch dem Bild zu feiner differenzierter Auflösung zu verhelfen.
stereoplays Tester hatten daher alle Hände voll zu tun, die vielfältigen Aspekte dieser komplexen Maschinen zu analysieren, und auch ihren Spaß dabei.
Fazit
Sie finden in diesem Test die drei ersten Blu-ray-Player, die sich auch bedenkenlos für ältere, nur analog anzusteuernde Highend-Surroundanlagen empfehlen lassen, klangen doch fast alle BD-Player analog bislang eher bescheiden. Und auch im HD-Bild steckt bislang noch ungenutztes Potential.
Denons DVD 3800 BD bietet ein einem Studiogerät gleiches, neutrales und korrektes Bild mit großer Ruhe und klingt feingliedrig, aber eher schlank. Er verzichtet auf BD-Live, bietet dafür SD-Karten Einlass.
Sonys BDP S 5000 ES bedient sich am besten, übertreibt leicht beim Bild, klang dafür ausgewogen.
Pioneer gibt mit dem BDP LX 91 den Schöngeist (abgesehen vom Laufwerksgeräusch), dessen Bilder ohne zu übertreiben stets ein wenig farbenfroher und kontrastreicher wirken. Besonders schön, dass er zudem über die Analogausgänge (CD!) musikalisch grooviger, audiophiler klingt als die Mitbewerber.